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sehr enttäuschend
- Bewertet: Format: eBook (ePUB)
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Die Bäckersfrau Marlene Adamski springt vom Balkon ihres Hauses in die Tiefe und überlebt. Die Mutter des 15-jährigen Christopher Trebuth ist verschwunden, er selbst denkt dass sie tot ist. Sowohl Marlene als auch Christopher sind Patienten der Psychologin Ina Bartholdy. Diese sucht intensiver und über die Sprechstunde hinaus na... Die Bäckersfrau Marlene Adamski springt vom Balkon ihres Hauses in die Tiefe und überlebt. Die Mutter des 15-jährigen Christopher Trebuth ist verschwunden, er selbst denkt dass sie tot ist. Sowohl Marlene als auch Christopher sind Patienten der Psychologin Ina Bartholdy. Diese sucht intensiver und über die Sprechstunde hinaus nach den Ursachen für das Verhalten ihrer Patienten. Der Schreibstil ist einfach und schnörkellos. Das Buch ist in 17 Kapitel gegliedert, die wiederum aus dem Teil Gegenwart und die Geschehnisse vor 14 Monaten bestehen. Die Beteiligten werden differenziert charakterisiert. Die Situationen und Örtlichkeiten sind anschaulich beschrieben. Das Buch ist handwerklich gut gearbeitet und dennoch bin ich sehr enttäuscht. Ich kann gar nicht glauben dass dies der Autor von „Nebelhaus“ und „Küstengrab“ sein soll. Es liegt nicht daran, dass der Krimi von der ruhiger Art ist, das erwarte ich auch bei psychologischen Tiefgang. Es liegt auch nicht daran, dass die Täter von beginn an bekannt sind.. Aber die Protagonisten blieben für mich blutleer, ihr Handeln vorhersehbar. Es fehlt auch an psychologischer Finesse. Das Ende bietet auch keine Überraschung. Bei den Beziehungspassagen der Psychologin gleitet das Buch fast ins Triviale ab. Es wurde zu viel moralisiert und das stört mich alles sehr. Das nächste Buch von Eric Berg kaufe ich jedenfalls nicht mehr unbesehen.