Beschreibung
Details
Verkaufsrang
25128
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
17.09.2024
Verlag
Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KGSeitenzahl
224
Maße (L/B/H)
20,7/13,1/2,3 cm
Gewicht
298 g
Auflage
1. Auflage
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-446-28169-1
Auf der Suche nach Wahrheit: Die Geschichte einer modernen jüdischen Familie. „Olga Grjasnowa erweist sich als kluge Chronistin moderner Verirrung.“ Publishers Weekly
Lous zweiter Ehemann ist eine Trophäe – das muss selbst ihre Mutter anerkennen. Sergej ist Pianist und er ist jüdisch, genau wie Lou. Trotzdem ist ihre Tochter Rosa noch nie in einer Synagoge gewesen – eine ganz normale jüdische Familie in Berlin. Aber sind sie noch eine Familie, und was ist das überhaupt? Um das herauszufinden, folgt Lou der Einladung zum 90. Geburtstag ihrer Tante. In einem abgehalfterten Resort auf Gran Canaria trifft der ganze ex-sowjetische Clan aus Israel zusammen, verbunden nur noch durch wechselseitige Missgunst. Gegen die kleinen Bösartigkeiten und die vage Leere in sich trinkt Lou systematisch an und weiß plötzlich, dass die Antwort auf all ihre Fragen in der glühenden Hitze Tel Avivs zu finden ist.
Ein Roman, so aktuell, zynisch und unterhaltsam, wie nur Olga Grjasnowa ihn schreiben kann, über eine Frau, deren Identität sich aus lauter Splittern zusammensetzt, die scheinbar alle nicht zusammenpassen. Bis sie es auf unerwartete Weise doch tun.
Lous zweiter Ehemann ist eine Trophäe – das muss selbst ihre Mutter anerkennen. Sergej ist Pianist und er ist jüdisch, genau wie Lou. Trotzdem ist ihre Tochter Rosa noch nie in einer Synagoge gewesen – eine ganz normale jüdische Familie in Berlin. Aber sind sie noch eine Familie, und was ist das überhaupt? Um das herauszufinden, folgt Lou der Einladung zum 90. Geburtstag ihrer Tante. In einem abgehalfterten Resort auf Gran Canaria trifft der ganze ex-sowjetische Clan aus Israel zusammen, verbunden nur noch durch wechselseitige Missgunst. Gegen die kleinen Bösartigkeiten und die vage Leere in sich trinkt Lou systematisch an und weiß plötzlich, dass die Antwort auf all ihre Fragen in der glühenden Hitze Tel Avivs zu finden ist.
Ein Roman, so aktuell, zynisch und unterhaltsam, wie nur Olga Grjasnowa ihn schreiben kann, über eine Frau, deren Identität sich aus lauter Splittern zusammensetzt, die scheinbar alle nicht zusammenpassen. Bis sie es auf unerwartete Weise doch tun.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Kurzer Taucher in ein Leben
Goldmunth (Mitglied der Book Circle Community) am 27.01.2025
Bewertungsnummer: 2396690
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Erstaunlich ist, wie viel Olga Grjasnowa in kurzen Textpassagen vermittelt. Es schwingt so viel Stimmung, manchmal auch Beklemmung mit, gerade weil sie diese Gefühle nicht klar benennt. Der Roman begleitet die Protagonistin während drei Monaten auf der Suche nach sich selbst, alten Familiengeschichten und der Richtung, wie ihr Leben weitergehen soll.
Die Geschwindigkeit und der Rhythmus des Romans gefielen mir. Der Stil ist modern und schlank, völlig frei von Kitsch. Die Tiefe durch Auslassung hat mich fasziniert. Die Autorin bringt viele Themen aufs Tablet, geht nicht ausführlich darauf ein und regt so zum nachdenken an. Nur die Protagonistin reift nicht daran, sie bleibt eine Statistin in ihrem eigenen Leben.
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Fein beobachtet, aber nicht ganz fesselnd
Bewertung (Mitglied der Book Circle Community) am 23.01.2025
Bewertungsnummer: 2393701
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Olga Grjasnowa legt mit Juli, August, September ein literarisches Werk vor, das sich zwischen intensiven Momenten und stellenweise erzählerischen Längen bewegt. Das Buch beschreibt die Lebensrealität einer Familie, die von Spannungen, Traumata und unausgesprochenen Konflikten geprägt ist.
Die Sprache ist präzise und pointiert, manchmal aber auch so nüchtern, dass sie die emotionale Nähe zu den Figuren erschwert. Die Charaktere wirken vielschichtig und gut ausgearbeitet, doch bleibt es dem Leser oft überlassen, ihre Motive und Entscheidungen nachzuvollziehen, was den Zugang zur Geschichte etwas komplizierter macht.
Besonders gelungen ist die atmosphärische Darstellung der sommerlichen Monate und die Art, wie Grjasnowa die innere Zerrissenheit ihrer Protagonisten in das Setting einbettet. Gleichzeitig fehlt der Erzählung an manchen Stellen der entscheidende Funken, um wirklich zu berühren oder Spannung durchgängig aufrechtzuerhalten.
Das Buch ist gut geschrieben und hinterlässt durchaus Eindrücke, bleibt jedoch hinter seinen Möglichkeiten zurück. Für Leser:innen, die die feine Beobachtung von Zwischentönen in zwischenmenschlichen Beziehungen schätzen, ist es sicherlich empfehlenswert. Wer hingegen nach einer Geschichte sucht, die einen emotional vollkommen mitreißt, könnte hier etwas enttäuscht sein.
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