Dunkelkaltes Schweigen

Trelleborg, Südschweden. Zwei Paare, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: Jari und Maria sind beruflich erfolgreich und gesellschaftlich etabliert, Sasho und Linda arbeiten im Supermarkt und führen ein bescheidenes Leben. Als sich ihre Kinder Amanda und Niko ineinander verlieben, prallen ihre Welten aufeinander. Gegen den Willen ihrer Eltern werden die beiden ein Paar. Doch dann endet ein nächtliches Treffen der beiden tödlich. Und schon bald wird klar, dass diese Tragödie ein noch viel dunkleres Geheimnis verbirgt … . Das Buch ist in zeitliche Abschnitte gegliedert. Vor dem Mord oder nach dem Mord. Dies ist jedesmal sehr gut gekennzeichnet, so dass man sich zeitlich immer gut zurecht findet im Buch. Es wird die ganze Zeit über in der Erzähl-Perspektive berichtet, über verschiedenste Personen. Man muss sich wirklich sehr konzentrieren, dass man bei den vielen Namen nicht durcheinander kommt und jemanden verwechselt. Die Charaktere waren aber alle passend in ihren jeweiligen Rollen. Auch waren sie authentisch und haben so die Geschichte rund und zu einem angenehmen Ganzen gemacht. Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm, fließend und gut verständlich. Beim Lesen kam ich durchweg gut voran. Die Spannung in diesem Buch ist nicht sehr offensichtlich. Diese brodelt die ganze Zeit unter der Oberfläche. Man spürt durchweg, dass hier viel mehr hinter allem steckt. Man versucht auch die ganze Zeit zwischen den Zeilen zu lesen. Aber es gelingt einfach nicht, die Wahrheit zu entdecken. Dies hat der Autor perfekt gelöst. Auch das Ende war perfekt konstruiert. Nie im Leben wäre ich auf die Auflösung gekommen. Perfekt verstrickt mit einigen Twists. Das Cover gefiel mir sehr gut. Es hatte auf den ersten Blick eine großartige Tiefe, die einen als Leser einnimmt. Dies war zwar mein Erstes, wird aber definitiv nicht mein letztes Buch vom Autor sein. . Fazit: Ein recht ruhiges Buch, mit Hang zum Familiendrama. Ich vergebe 4 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐ ...weiterlesen

Das erste Viertel des Buches ist etwas langatmig, und ich musste mich erst an den Aufbau des Buches gewöhnen. Es beginnt mit dem Mord, dann gibt es die Zeit vor dem Mord und die Zeit danach - klar gegliedert macht es das Buch aber nicht kompliziert zu lesen sondern spannend. Was für mich total überraschend im positiven Sinn ist - im Lauf der Erzählung entwickeln sich die Charaktere, und so kann bis zum Ende jeder der Mörder sein. Fazit: Ein typischer Skandinavier mit viel Gespür für feine psychologische Unebenheiten, verpackt in eine Geschichte zweier Familien; ein Buch, das ich manchmal weglegen musste um nachzudenken und so spannend, dass ich es an 3 Abenden gelesen habe. ...weiterlesen