Mord in der Wiener Werkstätte

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Historischer Kriminalroman

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.03.2024

Verlag

Emons Verlag

Seitenzahl

256

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.03.2024

Verlag

Emons Verlag

Seitenzahl

256

Maße (L/B/H)

20,5/13,8/2,5 cm

Gewicht

310 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7408-1679-7

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Spannender Krimi im historischen Wien

Pickwick Buchclub aus Ruhrpott am 04.04.2024

Bewertungsnummer: 2170625

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wenn ich durch die Verlagsvorschauen blättere und ein neues Buch von Beate Maly entdecke, ist die Freude jedes Mal groß. Ich liebe ihre historischen Krimis und wie sie das alte Wien zum Leben erweckt. Im Auftakt ihrer brandneuen Reihe »Mord in der Wiener Werkstätte« reisen wir in das Jahr 1906. Die Donaumetropole ist in Aufbruchstimmung und von beginnender Industrialisierung, wissenschaftlichen Erkenntnissen und wachsendem Bürgertum geprägt. Es ist eine Stadt der Gegensätze. Während der Adel und das aufsteigende Großbürgertum in Wohlstand lebt, kämpfen die Bürger des Mittelstands gegen den sozialen Abstieg und der Großteil der Bevölkerung ums tägliche Überleben. Mittendrin treffen wir auf die zwei Hauptfiguren Lili Feigl und Max von Krause, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie, Tochter eines Gauners aus dem Ratzengrund, die sich mit Diebstählen und Fälschungen über Wasser hält und mit allen Wassern gewaschen ist. Er, aufstrebender Kommissar mit adeligem Familienstammbaum und gutem Herz. Ihre Wege kreuzen sich nicht zum ersten Mal, als Lili eines Morgens ihre erst kürzlich angetretene Stelle als Putzfrau in der Wiener Werkstätte beginnen will und dabei die Leiche einer Künstlerin findet. Während Kommissar Max von Krause und Polizeidiener Carel Novak den Mörder suchen, ermittelt die junge Lili aus Neugier auf eigene Faust und bringt sich damit mehr als einmal in Lebensgefahr. Beate Maly hat hier einen gewohnt atmosphärischen Krimi mit vielen Wendungen und Finten gesponnen, aber auch ein sehr lebhaftes Bild der damaligen Gesellschaft gezeichnet. Vor allem von den Missständen der armen Bevölkerungsschicht bekommen wir ein ungeschöntes Bild, das von Hunger, sexueller Ausbeutung und Aussichtslosigkeit geprägt ist. Während der Adel rauschende Feste feiert und die Vetternwirtschaft regiert, müssen Frauen um Sichtbarkeit und Gleichberechtigung kämpfen. Besonders die Einblicke in die Arbeitswelt der Wiener Werkstätte und die Vorstellung ihrer Künstlerinnen fand ich faszinierend. Mit ihren produzierten Gegenständen wie z.B. Skulpturen, Illustrationen, Spielzeugen und Stoffmustern prägten sie das Schaffen der WW maßgeblich. Die Ignoranz, die den damaligen Malerinnen, Keramikerinnen und Designerinnen entgegen gebracht wurde, ist dem damaligen misogynen Klima Wiens geschuldet. Die Balance aus mitreißender Spannung, feinem Humor und bedeutsamer Gesellschaftskritik ist hier mal wieder sehr gut gelungen. Nur ein paar Seiten mehr hätten dem Buch gut getan, um Figuren und Ermittlungen etwas mehr Raum zu geben. Ich freue mich aber schon sehr auf eine Fortsetzung und neue Abenteuer mit Lili und Max. [Rezensionexemplar]
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Spannender Krimi im historischen Wien

Pickwick Buchclub aus Ruhrpott am 04.04.2024
Bewertungsnummer: 2170625
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wenn ich durch die Verlagsvorschauen blättere und ein neues Buch von Beate Maly entdecke, ist die Freude jedes Mal groß. Ich liebe ihre historischen Krimis und wie sie das alte Wien zum Leben erweckt. Im Auftakt ihrer brandneuen Reihe »Mord in der Wiener Werkstätte« reisen wir in das Jahr 1906. Die Donaumetropole ist in Aufbruchstimmung und von beginnender Industrialisierung, wissenschaftlichen Erkenntnissen und wachsendem Bürgertum geprägt. Es ist eine Stadt der Gegensätze. Während der Adel und das aufsteigende Großbürgertum in Wohlstand lebt, kämpfen die Bürger des Mittelstands gegen den sozialen Abstieg und der Großteil der Bevölkerung ums tägliche Überleben. Mittendrin treffen wir auf die zwei Hauptfiguren Lili Feigl und Max von Krause, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie, Tochter eines Gauners aus dem Ratzengrund, die sich mit Diebstählen und Fälschungen über Wasser hält und mit allen Wassern gewaschen ist. Er, aufstrebender Kommissar mit adeligem Familienstammbaum und gutem Herz. Ihre Wege kreuzen sich nicht zum ersten Mal, als Lili eines Morgens ihre erst kürzlich angetretene Stelle als Putzfrau in der Wiener Werkstätte beginnen will und dabei die Leiche einer Künstlerin findet. Während Kommissar Max von Krause und Polizeidiener Carel Novak den Mörder suchen, ermittelt die junge Lili aus Neugier auf eigene Faust und bringt sich damit mehr als einmal in Lebensgefahr. Beate Maly hat hier einen gewohnt atmosphärischen Krimi mit vielen Wendungen und Finten gesponnen, aber auch ein sehr lebhaftes Bild der damaligen Gesellschaft gezeichnet. Vor allem von den Missständen der armen Bevölkerungsschicht bekommen wir ein ungeschöntes Bild, das von Hunger, sexueller Ausbeutung und Aussichtslosigkeit geprägt ist. Während der Adel rauschende Feste feiert und die Vetternwirtschaft regiert, müssen Frauen um Sichtbarkeit und Gleichberechtigung kämpfen. Besonders die Einblicke in die Arbeitswelt der Wiener Werkstätte und die Vorstellung ihrer Künstlerinnen fand ich faszinierend. Mit ihren produzierten Gegenständen wie z.B. Skulpturen, Illustrationen, Spielzeugen und Stoffmustern prägten sie das Schaffen der WW maßgeblich. Die Ignoranz, die den damaligen Malerinnen, Keramikerinnen und Designerinnen entgegen gebracht wurde, ist dem damaligen misogynen Klima Wiens geschuldet. Die Balance aus mitreißender Spannung, feinem Humor und bedeutsamer Gesellschaftskritik ist hier mal wieder sehr gut gelungen. Nur ein paar Seiten mehr hätten dem Buch gut getan, um Figuren und Ermittlungen etwas mehr Raum zu geben. Ich freue mich aber schon sehr auf eine Fortsetzung und neue Abenteuer mit Lili und Max. [Rezensionexemplar]

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Spannender Krimi aus dem historischen Wien

Bewertung aus Bad Säckingen am 01.04.2024

Bewertungsnummer: 2167597

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Anfang des 20. Jahrhunderts lag auch die Kunst fast ausschließlich in Männerhänden. Die Befähigung für Architektur und Möbeldesign wurde Frauen völlig abgesprochen, lediglich Stoffmuster, Postkarten und Keramiken durften Frauen herstellen. Immer wieder bin ich froh, nicht in der damaligen Zeit gelebt zu haben. Mit „Mord in der Wiener Werkstätte“ ist der Autorin ein treffendes Bild der damaligen Gesellschaftsverhältnisse wunderbar gelungen. Die Armut der arbeitenden Bevölkerung, insbesondere der Frauen, die so wenig Geld verdienten, dass vielen nur übrigblieb, ihren Körper zu verkaufen oder sich mit Diebstählen über Wasser zu halten, die Vetterlswirtschaft, in der unfähige Beamte den Polizeiapparat im Kaiserreich blockierten. Eine Zeit, in der Fingerabdrücke noch als Humbug und moderner Firlefanz galten. Wohltuend setzt sich da Max von Krause ab. Der verarmte Adelige, der als Kommissar über keinerlei Standesdünkel verfügt und der Meinung ist, dass „alle Menschen, egal, welchen gesellschaftlichen Rang sie innehatten, sollten ein und denselben Eingang nutzen können.“ Max ist es auch, der die junge Lili mit einer Ermahnung davonkommen lässt, als diese beim Stehlen auf dem Markt erwischt wird. Eine ehrliche Arbeit soll sie sich suchen und prompt wird sie in der Wiener Werkstätte als Putzfrau eingestellt. Max und Lili, zwei so gegensätzliche Charaktere aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und doch kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Denn eine der Frauen aus der Wiener Werkstätte wird erschlagen aufgefunden und Lili fühlt sich berufen, den sympathischen Kommissar bei seiner Arbeit zu unterstützen. Lilis erfrischende Sichtweise und der aufgeschlossene Max ergänzen sich ausgezeichnet. Ich bin problemlos in die Handlung eingetaucht, habe mitgelitten und gebangt und wollte nicht, dass die Geschichte endet. Ein spannender Krimi, sympathische Protagonisten, eine lebendige Erzählweise, ich hoffe sehr, dass es weitere Krimis mit diesem „Ermittlerteam“ geben wird.
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Spannender Krimi aus dem historischen Wien

Bewertung aus Bad Säckingen am 01.04.2024
Bewertungsnummer: 2167597
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Anfang des 20. Jahrhunderts lag auch die Kunst fast ausschließlich in Männerhänden. Die Befähigung für Architektur und Möbeldesign wurde Frauen völlig abgesprochen, lediglich Stoffmuster, Postkarten und Keramiken durften Frauen herstellen. Immer wieder bin ich froh, nicht in der damaligen Zeit gelebt zu haben. Mit „Mord in der Wiener Werkstätte“ ist der Autorin ein treffendes Bild der damaligen Gesellschaftsverhältnisse wunderbar gelungen. Die Armut der arbeitenden Bevölkerung, insbesondere der Frauen, die so wenig Geld verdienten, dass vielen nur übrigblieb, ihren Körper zu verkaufen oder sich mit Diebstählen über Wasser zu halten, die Vetterlswirtschaft, in der unfähige Beamte den Polizeiapparat im Kaiserreich blockierten. Eine Zeit, in der Fingerabdrücke noch als Humbug und moderner Firlefanz galten. Wohltuend setzt sich da Max von Krause ab. Der verarmte Adelige, der als Kommissar über keinerlei Standesdünkel verfügt und der Meinung ist, dass „alle Menschen, egal, welchen gesellschaftlichen Rang sie innehatten, sollten ein und denselben Eingang nutzen können.“ Max ist es auch, der die junge Lili mit einer Ermahnung davonkommen lässt, als diese beim Stehlen auf dem Markt erwischt wird. Eine ehrliche Arbeit soll sie sich suchen und prompt wird sie in der Wiener Werkstätte als Putzfrau eingestellt. Max und Lili, zwei so gegensätzliche Charaktere aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und doch kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Denn eine der Frauen aus der Wiener Werkstätte wird erschlagen aufgefunden und Lili fühlt sich berufen, den sympathischen Kommissar bei seiner Arbeit zu unterstützen. Lilis erfrischende Sichtweise und der aufgeschlossene Max ergänzen sich ausgezeichnet. Ich bin problemlos in die Handlung eingetaucht, habe mitgelitten und gebangt und wollte nicht, dass die Geschichte endet. Ein spannender Krimi, sympathische Protagonisten, eine lebendige Erzählweise, ich hoffe sehr, dass es weitere Krimis mit diesem „Ermittlerteam“ geben wird.

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