Mein Name ist Lilith Was uns verschwiegen wurde: die rebellische Erzählung des christlichen Mythos

Interessante Perspektive

Bewertung am 06.11.2024
Bewertungsnummer: 2335221
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Einfach und angenehmen zum Lesen, und tatsächlich auch spannend. Jedoch auch manchmal zu „viel auf einmal“? Also irgendwie war es verwirrend, dass Asherah mit so vielen Figuren VERSCHIEDENER Mythologien gleichgesetzt wurde, obwohl diese Figuren teilweise unterschiedliche Persönlichkeiten oder Beziehungen und Familienverhältnisse hatten. Auch widersprechend bezüglich Liliths Rolle als erste Frau. Lilith wird so oft als „erste Frau“ (auch von sich selbst) betitelt, obwohl sie eigentlich nicht ist und erwähnt wurde, dass es vor ihr schon Frauen gab.

Ganz anders als erwartet

Bewertung am 28.05.2024
Bewertungsnummer: 2210833
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die Kurzmeinungen zum Buch waren alle so euphorisch, auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ich bin also voller Vorfreude und auch mit großen Erwartungen ans Lesen gegangen. Leider war es dann so gar nicht wie erhofft. Statt Empowerment für Frauen eine zähe Geschichte, die zwischen "Alle Männer sind völlige Trottel" und einer insgesamt langwierigen und leider für mich auch langweiligen Handlung balanciert. Während ersteres unpassender Klamauk war, fand ich die Umsetzung der eigentlich so großartigen Grundidee so enttäuschend. Denn die Schöpfungsgeschichte aus weiblicher Sicht erzählt, nämlich aus der Liliths, das wäre so spannend! Anfangs fand ich es auch noch interessant, die Vertreibung aus dem Paradies aus einer anderen Perspektive, aber schon da hat mich der Schreibstil nicht abgeholt. Es war mühsam zu lesen, jede Seite musste ich mir erarbeiten. Zwei Sterne, weil ich die Grundidee des Buches nach wie vor sehr gut finde. Die Umsetzung war aber leider so gar nicht meines.