Walter Ulbricht

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Der deutsche Kommunist

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

34869

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

16.10.2023

Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

1006

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

34869

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

16.10.2023

Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

1006

Maße (L/B/H)

24,4/16,4/4,5 cm

Gewicht

1306 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-80660-5

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Band 1 von 2

Helga Pamminger aus Wiener Neustadt am 20.02.2024

Bewertungsnummer: 2135804

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ilko-Sascha Kolwalczuk hat mit diesem Buch, das nur der erste Band von zweien ist, ein unglaubliche Arbeit gemacht. Die Geschichte von Walter Ulbricht und seinem Werden ist interessant, weil man ja keine Ahnung hat von der Realität des Kommunismus in den 20er Jahren, den Bemühungen, eine Partei aufzubauen, immer abhängig von Moskau. Die Flügelkämpfe, die ewigen Richtungsstreits zwischen den einzelnen Funktionären, die Erleichterung so einiger, als Ulbricht zuerst nach Wien, dann nach Moskau "abgeordnet" wird. Und wie er nach dem Ende des Krieges nach Deutschland kommt, dort später sogar Staatschef, spannend
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Band 1 von 2

Helga Pamminger aus Wiener Neustadt am 20.02.2024
Bewertungsnummer: 2135804
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ilko-Sascha Kolwalczuk hat mit diesem Buch, das nur der erste Band von zweien ist, ein unglaubliche Arbeit gemacht. Die Geschichte von Walter Ulbricht und seinem Werden ist interessant, weil man ja keine Ahnung hat von der Realität des Kommunismus in den 20er Jahren, den Bemühungen, eine Partei aufzubauen, immer abhängig von Moskau. Die Flügelkämpfe, die ewigen Richtungsstreits zwischen den einzelnen Funktionären, die Erleichterung so einiger, als Ulbricht zuerst nach Wien, dann nach Moskau "abgeordnet" wird. Und wie er nach dem Ende des Krieges nach Deutschland kommt, dort später sogar Staatschef, spannend

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Der Traum von einem besseren Deutschland

Peter Ball aus Krefeld am 25.05.2024

Bewertungsnummer: 2208425

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Band 1: Der deutsche Kommunist - Es gibt politische Biografien, auf die man sich einlassen muß – vor allem dann, wenn sie sich gleichzeitig als Entwicklungsgeschichte eines politischen Denkens begreifen, welches dem demokratiegeprägten Bürger Zeit seines Lebens eher als abschreckend-, ja feindselig vermittelt wurde und daher immer fremd geblieben ist. Ilko-Sascha Kowalczuks literarisches Monument zum Leben und Wirken des Walter Ulbricht, des ersten Staatschefs der DDR, ist so ein Werk - hat es doch den Anspruch, auch die Geschichte des Kommunismus in Deutschland nachzuzeichnen. Beim Lesen wird einem aber recht schnell bewusst, daß dieser duale Anspruch des Autors an sein Werk durchaus seinen Sinn hat-, ja sogar absolut notwendig ist, denn um Ulbrichts Antrieb als späteren Lenker eines sozialistischen deutschen Staates zu verstehen, kann zwischen seiner Person und dem Werden des Kommunismus in Deutschland keine Trennlinie gezogen werden. Ulbricht erwies sich als Überlebenskünstler in den Wirren der 20er und 30er Jahre und stieg aufgrund seines devoten Opportunismus schnell in der KPD auf – eine Karriere von den ersten Erleuchtungen durch die Werke Lenins bis hin zur Orthodoxie des Kommunismus, in der das Wort der Partei alles ist, Vernunft oftmals auf der Strecke bleibt, der Funktionär zum kompromisslosen Prediger und Vollstrecker der Ideologie wird und innerparteiliche Rivalitäten manchmal zu geschichtsträchtigen Dramen führen. Dabei begegnet Ulbricht vielen Illuminaten der kommunistischen Zeitgeschichte auch persönlich – Clara Zetkin, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und sogar Josef Stalin, der sich zeitweise als sein Förderer erweist. Auch mit einem Josef Göbbels duelliert sich Ulbricht während einer Redeveranstaltung kurz vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten erfolgreich. Einer politischen Biografie sieht man es nach, wenn das Privatleben des Protagonisten etwas zu kurz kommt – trotzdem wünscht man sich hier etwas mehr, mehr Greifbarkeit des Menschen Ulbricht. Trotzdem macht dieser erste Teil dieser Biografie, der sich mit der Zeit bis zur Ankunft der „Gruppe Ulbricht“ im sowjetisch-besetzten Teil Deutschlands nach dessen Kapitulation befasst, definitiv Lust auf mehr. Band 2: Der kommunistische Diktator - Aufgrund der Detailverliebheit, wohl einzigartig recherchierten Tiefe und trotz allem höchster Anschaulichkeit im ersten Teil hatte ich sehr große Erwartungen an den zweiten Band von Ilko-Sascha Kowalczuks Walter Ulbricht Biografie. Als jemand, der die DDR, ihre Restriktionen und Auswüchse, ihre Mauer und den Schießbefehl, den Zwangsumtausch sowie den Traum vom „real existierenden Sozialismus“ durch zahlreiche Besuche noch selbst miterlebt hat, hat man wohl eine besondere Sensibilität für das von Ulbricht vielleicht noch nicht vollends geschaffene-, aber doch in den fast 30 Jahren seiner nach 1945 als geradezu uneingeschränkt zu bezeichnenden Herrschaft angestrebten Ideal eines „besseren“ Deutschlands. Walter Ulbricht, wohl eher aus Gründen westlicher Propaganda oft- und fälschlicherweise lediglich als reine Marionette Moskaus verunglimpft, hat definitiv seinen eigenen Plan von der Zukunft Deutschlands und es gelingt ihm meist, seine Vorstellungen beim obersten Sowjet überzeugend darzulegen und damit für sich umsetzbar zu machen. Es war jedoch schwer, neben einem bundesrepublikanischen Nachbarn zu bestehen, der unerwartet und innerhalb kurzer Zeit zu enormer wirtschaftlicher Stärke aufstieg und damit zu einem-, auch für DDR-Bürger sichtbar größerem Wohlstandsniveau gelangte als sein östlicher Nachbar. Selbst dem begnadeten Propagandisten Ulbricht gelingt es dann irgendwann nicht mehr, massenhafte Republikflucht abzuwenden, so daß es unweigerlich zu den Maßnahmen und Restriktionen kommt, für die der Westen die DDR später als „Unrechtsstaat“ bezeichnet hat (Mauerbau, Schießbefehl, Ausweitung der Aktivitäten der Staatssicherheit etc.). Auch wenn es schwer fällt, in der Nachbetrachtung und Kenntnis aller Konsequenzen einen solchen Schluss zu ziehen – Walter Ulbricht war Idealist durch und durch, ganz im Gegensatz zu allen seinen Nachfolgern in diesem politischen- und Parteiamt. Kowalczuk beschreibt eine wohl typische Parteikarriere „innerhalb des Systems“, die aber letztendlich an der Unerfüllbarkeit des sozialistischen Ideals-, nahezu immerwährender Abhängigkeit von sowjetischem Wohlwollen-, zu hohen Anforderungen an sich selbst sowie der Rivalität mit dem eigenen Kronprinzen (in diesem Fall Erich Honecker) scheitern musste. Die großartige, sehr anschauliche Darstellung eines bemerkenswerten Lebens!
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Der Traum von einem besseren Deutschland

Peter Ball aus Krefeld am 25.05.2024
Bewertungsnummer: 2208425
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Band 1: Der deutsche Kommunist - Es gibt politische Biografien, auf die man sich einlassen muß – vor allem dann, wenn sie sich gleichzeitig als Entwicklungsgeschichte eines politischen Denkens begreifen, welches dem demokratiegeprägten Bürger Zeit seines Lebens eher als abschreckend-, ja feindselig vermittelt wurde und daher immer fremd geblieben ist. Ilko-Sascha Kowalczuks literarisches Monument zum Leben und Wirken des Walter Ulbricht, des ersten Staatschefs der DDR, ist so ein Werk - hat es doch den Anspruch, auch die Geschichte des Kommunismus in Deutschland nachzuzeichnen. Beim Lesen wird einem aber recht schnell bewusst, daß dieser duale Anspruch des Autors an sein Werk durchaus seinen Sinn hat-, ja sogar absolut notwendig ist, denn um Ulbrichts Antrieb als späteren Lenker eines sozialistischen deutschen Staates zu verstehen, kann zwischen seiner Person und dem Werden des Kommunismus in Deutschland keine Trennlinie gezogen werden. Ulbricht erwies sich als Überlebenskünstler in den Wirren der 20er und 30er Jahre und stieg aufgrund seines devoten Opportunismus schnell in der KPD auf – eine Karriere von den ersten Erleuchtungen durch die Werke Lenins bis hin zur Orthodoxie des Kommunismus, in der das Wort der Partei alles ist, Vernunft oftmals auf der Strecke bleibt, der Funktionär zum kompromisslosen Prediger und Vollstrecker der Ideologie wird und innerparteiliche Rivalitäten manchmal zu geschichtsträchtigen Dramen führen. Dabei begegnet Ulbricht vielen Illuminaten der kommunistischen Zeitgeschichte auch persönlich – Clara Zetkin, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und sogar Josef Stalin, der sich zeitweise als sein Förderer erweist. Auch mit einem Josef Göbbels duelliert sich Ulbricht während einer Redeveranstaltung kurz vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten erfolgreich. Einer politischen Biografie sieht man es nach, wenn das Privatleben des Protagonisten etwas zu kurz kommt – trotzdem wünscht man sich hier etwas mehr, mehr Greifbarkeit des Menschen Ulbricht. Trotzdem macht dieser erste Teil dieser Biografie, der sich mit der Zeit bis zur Ankunft der „Gruppe Ulbricht“ im sowjetisch-besetzten Teil Deutschlands nach dessen Kapitulation befasst, definitiv Lust auf mehr. Band 2: Der kommunistische Diktator - Aufgrund der Detailverliebheit, wohl einzigartig recherchierten Tiefe und trotz allem höchster Anschaulichkeit im ersten Teil hatte ich sehr große Erwartungen an den zweiten Band von Ilko-Sascha Kowalczuks Walter Ulbricht Biografie. Als jemand, der die DDR, ihre Restriktionen und Auswüchse, ihre Mauer und den Schießbefehl, den Zwangsumtausch sowie den Traum vom „real existierenden Sozialismus“ durch zahlreiche Besuche noch selbst miterlebt hat, hat man wohl eine besondere Sensibilität für das von Ulbricht vielleicht noch nicht vollends geschaffene-, aber doch in den fast 30 Jahren seiner nach 1945 als geradezu uneingeschränkt zu bezeichnenden Herrschaft angestrebten Ideal eines „besseren“ Deutschlands. Walter Ulbricht, wohl eher aus Gründen westlicher Propaganda oft- und fälschlicherweise lediglich als reine Marionette Moskaus verunglimpft, hat definitiv seinen eigenen Plan von der Zukunft Deutschlands und es gelingt ihm meist, seine Vorstellungen beim obersten Sowjet überzeugend darzulegen und damit für sich umsetzbar zu machen. Es war jedoch schwer, neben einem bundesrepublikanischen Nachbarn zu bestehen, der unerwartet und innerhalb kurzer Zeit zu enormer wirtschaftlicher Stärke aufstieg und damit zu einem-, auch für DDR-Bürger sichtbar größerem Wohlstandsniveau gelangte als sein östlicher Nachbar. Selbst dem begnadeten Propagandisten Ulbricht gelingt es dann irgendwann nicht mehr, massenhafte Republikflucht abzuwenden, so daß es unweigerlich zu den Maßnahmen und Restriktionen kommt, für die der Westen die DDR später als „Unrechtsstaat“ bezeichnet hat (Mauerbau, Schießbefehl, Ausweitung der Aktivitäten der Staatssicherheit etc.). Auch wenn es schwer fällt, in der Nachbetrachtung und Kenntnis aller Konsequenzen einen solchen Schluss zu ziehen – Walter Ulbricht war Idealist durch und durch, ganz im Gegensatz zu allen seinen Nachfolgern in diesem politischen- und Parteiamt. Kowalczuk beschreibt eine wohl typische Parteikarriere „innerhalb des Systems“, die aber letztendlich an der Unerfüllbarkeit des sozialistischen Ideals-, nahezu immerwährender Abhängigkeit von sowjetischem Wohlwollen-, zu hohen Anforderungen an sich selbst sowie der Rivalität mit dem eigenen Kronprinzen (in diesem Fall Erich Honecker) scheitern musste. Die großartige, sehr anschauliche Darstellung eines bemerkenswerten Lebens!

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  • Walter Ulbricht
  • Vom Schreiben einer Biographie. Einleitung

    1. Kindheit und Jugend (1893–1914)

    2. Erster Weltkrieg und Revolution

    3. Die neue Partei: KPD (1919–1920)

    4. Die Geburt des Parteifunktionärs (1920–1923)

    5. Aufstandsversuch im Oktober (1923–1924)

    6. Auf dem Parkett der Weltrevolution (1924–1926)

    7. Als Moskauer in Berlin (1926–1928)

    8. Im Zentrum der Weltrevolution (1928–1929)

    9. Der Aufstieg in die erste Reihe (1929–1932)

    10. Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur (1933)

    11. «Volksfrontpolitik» in der Emigration (1933–1937)

    12. Aufstieg zum deutschen Führer der KPD (1938–1944)

    13. Ausblick: Planungen zur Machtübernahme (1944 /45)

    Anmerkungen

    Abkürzungsverzeichnis

    Personen- und Ortsregister