Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs

Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs

Historischer Kriminalroman

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

20.04.2023

Verlag

Emons Verlag

Seitenzahl

288

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

20.04.2023

Verlag

Emons Verlag

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

20,2/13,3/2,7 cm

Gewicht

346 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7408-1256-0

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Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs

Sabine aus Köln am 19.09.2024

Bewertungsnummer: 2296019

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Mir ist das Buch aufgefallen, weil es auf der Shortlist für den Litertaturpreis „Goldener HOMER“ stand und mich der Klappentext neugierig gemacht hat - leider hat das Buch den Preis nciht gewonnen; mich aber hat es überzeugt! Die Geschichte spielt Mitte des 12. Jahrhunderts – Hildegard von Bingen steht dem Kloster in Rupertsberg vor. Die junge Elisabeth von Greich wird von ihrem Bruder in das Kloster gebracht – schnell ist klar, dass Elisabeth klug und gebildet ist, so dass Hildegard ihr besondere Aufgaben zukommen lässt. Als sie ins Kloster Disibodenberg eingeladen wird, um den Verhandlungen zur Thronfolge beizuwohnen, nimmt sie Elisabeth mit – und wird dort zu einer großen Hilfe, als sich ein Unfall als Mord entpuppt und der Mörder frei im Kloster herumläuft. Das Buch wird als historischer Kriminalroman gehandelt, man sollt aber wissen, dass der Krimi-Aspekt erst spät dazukommt und es lange Zeit um Elisabeth und ihr Einleben im Kloster geht. Ich fand das sehr interessant, und war daher nicht enttäuscht – und interessant ist auch, dass nicht Hildegard von Bingen im Mittelpunkt steht, sondern die junge Elisabeth. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt, erst ihre Ankunft im neu gegründeten Kloster, dann das Leben dort, ihre Sicht der Dinge, aber auch ihr Empfinden den Mitschwestern gegenüber und ihr Zusammenwirken mit Hildegard. Dabei sind die einzelnen Figuren sehr schön gezeichnet – selbst die Nebenfiguren haben eine eigene Geschichte und sind so sehr nahbar. Elisabeth ist eine gewitzte junge Frau, die nicht nur blitzgescheit ist, sondern auch verschiedene Sprache spricht, im politischen Geschehen informiert war und sich sogar körperlich zu verteidigen weiß. Sie ist sehr sympathisch, und ich habe sie gerne begleitet – auch wenn mir die genannten Punkte ein wenig zu viel des Guten waren. Auch Hildegard ist eine sympathische Frau, die auch hier im Buch eine unglaubliche Würde ausstrahlt und Präsenz zeigt – einfach nur, weil sie da ist. Am Rande werden auch ihre Heilkünste eingeflochten, im Mittelpunkt stehen aber ihr Wirken als Vorsteherin des Klosters und im letzten Drittel dann die Vorkommnisse und Todesfälle im Kloster Disibodenberg. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat mich direkt in die Zeit hineingezogen – es sind so tolle Beschreibungen, dass ich alles genau vor Augen hatte, ohne dass es aber langatmig war oder zu ausführlich. Spannend wird es dann in der zweiten Hälfte – hier spitzt sich die Situation langsam zu, und ich war mit Elisabeth ganz hibbelig, wie sich alles auflösen wird. Andreas J. Schulte hat schon viele, vor allem regionale, Krimis geschrieben – von mir aus kann er gerne noch weitere historische Romane schreiben, denn ich habe das Buch sehr gerne gelesen und fand die Mischung aus Fiktion und wahren Gegebenheiten sehr gelungen. Auch für Einsteiger ins historische Genre empfehle ich das Buch gerne weiter!
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Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs

Sabine aus Köln am 19.09.2024
Bewertungsnummer: 2296019
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Mir ist das Buch aufgefallen, weil es auf der Shortlist für den Litertaturpreis „Goldener HOMER“ stand und mich der Klappentext neugierig gemacht hat - leider hat das Buch den Preis nciht gewonnen; mich aber hat es überzeugt! Die Geschichte spielt Mitte des 12. Jahrhunderts – Hildegard von Bingen steht dem Kloster in Rupertsberg vor. Die junge Elisabeth von Greich wird von ihrem Bruder in das Kloster gebracht – schnell ist klar, dass Elisabeth klug und gebildet ist, so dass Hildegard ihr besondere Aufgaben zukommen lässt. Als sie ins Kloster Disibodenberg eingeladen wird, um den Verhandlungen zur Thronfolge beizuwohnen, nimmt sie Elisabeth mit – und wird dort zu einer großen Hilfe, als sich ein Unfall als Mord entpuppt und der Mörder frei im Kloster herumläuft. Das Buch wird als historischer Kriminalroman gehandelt, man sollt aber wissen, dass der Krimi-Aspekt erst spät dazukommt und es lange Zeit um Elisabeth und ihr Einleben im Kloster geht. Ich fand das sehr interessant, und war daher nicht enttäuscht – und interessant ist auch, dass nicht Hildegard von Bingen im Mittelpunkt steht, sondern die junge Elisabeth. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt, erst ihre Ankunft im neu gegründeten Kloster, dann das Leben dort, ihre Sicht der Dinge, aber auch ihr Empfinden den Mitschwestern gegenüber und ihr Zusammenwirken mit Hildegard. Dabei sind die einzelnen Figuren sehr schön gezeichnet – selbst die Nebenfiguren haben eine eigene Geschichte und sind so sehr nahbar. Elisabeth ist eine gewitzte junge Frau, die nicht nur blitzgescheit ist, sondern auch verschiedene Sprache spricht, im politischen Geschehen informiert war und sich sogar körperlich zu verteidigen weiß. Sie ist sehr sympathisch, und ich habe sie gerne begleitet – auch wenn mir die genannten Punkte ein wenig zu viel des Guten waren. Auch Hildegard ist eine sympathische Frau, die auch hier im Buch eine unglaubliche Würde ausstrahlt und Präsenz zeigt – einfach nur, weil sie da ist. Am Rande werden auch ihre Heilkünste eingeflochten, im Mittelpunkt stehen aber ihr Wirken als Vorsteherin des Klosters und im letzten Drittel dann die Vorkommnisse und Todesfälle im Kloster Disibodenberg. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat mich direkt in die Zeit hineingezogen – es sind so tolle Beschreibungen, dass ich alles genau vor Augen hatte, ohne dass es aber langatmig war oder zu ausführlich. Spannend wird es dann in der zweiten Hälfte – hier spitzt sich die Situation langsam zu, und ich war mit Elisabeth ganz hibbelig, wie sich alles auflösen wird. Andreas J. Schulte hat schon viele, vor allem regionale, Krimis geschrieben – von mir aus kann er gerne noch weitere historische Romane schreiben, denn ich habe das Buch sehr gerne gelesen und fand die Mischung aus Fiktion und wahren Gegebenheiten sehr gelungen. Auch für Einsteiger ins historische Genre empfehle ich das Buch gerne weiter!

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Hildegard von Bingen als Verdächtige in einem mittelalterlichen Krimi - unbedingt lesen!

jutscha am 17.07.2023

Bewertungsnummer: 1981794

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ich bin absolut fasziniert von Hildegard von Bingen, einer Frau, die sich als Äbtissin eines Klosters viel mit Kräutern und deren Heilwirkung beschäftigt hat. Ihr Wissen wird heute noch geschätzt und genutzt. Außerdem mag ich die Krimis von Andreas Schulte sehr, die meist in meiner Heimat spielen. Als ich daher dieses Buch entdeckt habe, war ich echt begeistert, und das bin ich nach dem Lesen immer noch. Protagonistin in diesem Buch ist jedoch nicht Hildegard von Bingen, sondern Elisabeth, eine junge Novizin, die über eine gute Bildung verfügt und von Hildegard ins Kloster aufgenommen wurde. Dennoch ist Hildegard in der gesamten Geschichte über ständig präsent. Man schreibt das Jahr 1151 n.Chr., als Hildegard von Bingen u.a. mit Elisabeth ins Kloster auf dem Disibodenberg reist zu Verhandlungen über die Thronfolge. Dort wird ein Mann ermordet. Hildegard glaubt, dass er vergiftet wurde und sie versucht, dem Mörder mittels ihrer Kräuterkenntnisse auf die Schliche zu kommen. Leider ist der Abt des Disibodenbergs Hildegard nicht wohlgesonnen. Als weitere Morde geschehen, gerät sie selbst unter Verdacht und wird eingesperrt. Wird sie gemeinsam mit Elisabeth ihre Unschuld beweisen und den wahren Mörder überführen können? Andreas Schulte ist hier ein wundervoller und absolut fesselnder historischer Krimi gelungen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite extrem gefesselt hat. Hildegard von Bingen, diese wunderbare Frau mit ihrem profunden Wissen, hat hier eine ganz neue Rolle gefunden, nämlich die der Ermittlerin. Trotzdem oder gerade deswegen habe ich als Leserin wieder einiges über Kräuter gelernt, für die ich mich ohnehin sehr interessiere. Auch die Geschichte des Disibodenbergs kam nicht zu kurz. Dass Hildegard hier nicht die Protagonistin ist, hat überhaupt nicht gestört, denn Elisabeth ist genauso faszinierend. Die Spannung hat sich die ganze Geschichte über gehalten und ich war überrascht und froh über ein paar unerwartete Wendungen, die ich in Büchern immer sehr mag. Wer mehr über Hildegard von Bingen, die Geschichte des Disibodenbergs und Kräuter erfahren möchte und historische Krimis mag, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Für mich ist die Geschichte verdiente 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung wert.
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Hildegard von Bingen als Verdächtige in einem mittelalterlichen Krimi - unbedingt lesen!

jutscha am 17.07.2023
Bewertungsnummer: 1981794
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ich bin absolut fasziniert von Hildegard von Bingen, einer Frau, die sich als Äbtissin eines Klosters viel mit Kräutern und deren Heilwirkung beschäftigt hat. Ihr Wissen wird heute noch geschätzt und genutzt. Außerdem mag ich die Krimis von Andreas Schulte sehr, die meist in meiner Heimat spielen. Als ich daher dieses Buch entdeckt habe, war ich echt begeistert, und das bin ich nach dem Lesen immer noch. Protagonistin in diesem Buch ist jedoch nicht Hildegard von Bingen, sondern Elisabeth, eine junge Novizin, die über eine gute Bildung verfügt und von Hildegard ins Kloster aufgenommen wurde. Dennoch ist Hildegard in der gesamten Geschichte über ständig präsent. Man schreibt das Jahr 1151 n.Chr., als Hildegard von Bingen u.a. mit Elisabeth ins Kloster auf dem Disibodenberg reist zu Verhandlungen über die Thronfolge. Dort wird ein Mann ermordet. Hildegard glaubt, dass er vergiftet wurde und sie versucht, dem Mörder mittels ihrer Kräuterkenntnisse auf die Schliche zu kommen. Leider ist der Abt des Disibodenbergs Hildegard nicht wohlgesonnen. Als weitere Morde geschehen, gerät sie selbst unter Verdacht und wird eingesperrt. Wird sie gemeinsam mit Elisabeth ihre Unschuld beweisen und den wahren Mörder überführen können? Andreas Schulte ist hier ein wundervoller und absolut fesselnder historischer Krimi gelungen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite extrem gefesselt hat. Hildegard von Bingen, diese wunderbare Frau mit ihrem profunden Wissen, hat hier eine ganz neue Rolle gefunden, nämlich die der Ermittlerin. Trotzdem oder gerade deswegen habe ich als Leserin wieder einiges über Kräuter gelernt, für die ich mich ohnehin sehr interessiere. Auch die Geschichte des Disibodenbergs kam nicht zu kurz. Dass Hildegard hier nicht die Protagonistin ist, hat überhaupt nicht gestört, denn Elisabeth ist genauso faszinierend. Die Spannung hat sich die ganze Geschichte über gehalten und ich war überrascht und froh über ein paar unerwartete Wendungen, die ich in Büchern immer sehr mag. Wer mehr über Hildegard von Bingen, die Geschichte des Disibodenbergs und Kräuter erfahren möchte und historische Krimis mag, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Für mich ist die Geschichte verdiente 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung wert.

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von Andreas J. Schulte

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