Monika Peetz' vier »Sommerschwestern« kehren zurück an ihren Ferienort Bergen an der holländischen Nordseeküste, auf der Spur des großen Familiengeheimnisses. Eine spannende Suche nach der Wahrheit über den Tod ihres Vaters vor sommerlicher Urlaubskulisse.
Jede Familie hat ein Geheimnis. Die Familie Thalberg hatte zwei. Das Rezept für den besten Käsekuchen der Welt und die Frage, was wirklich in der Sturmnacht geschehen war, in der der Vater verunglückte. In den großen Ferien kehren die vier Sommerschwestern an die holländische Nordseeküste zurück. Der Strandurlaub verwandelt sich in die ultimative Zerreißprobe. Ein mysteriöser Verfolger lässt die Konflikte zwischen den vier Frauen eskalieren. Alles kreist um die entscheidende Frage: Wohin war Johannes Thalberg in der Sturmnacht unterwegs? Jede der Schwestern kennt ein Stück der Wahrheit. Und jede hat etwas zu verbergen.
In ‚Sommerschwestern - Die Nacht der Lichter‘ kehren die 4 Thalberg-Schwestern für einen Sommerurlaub zurück nach Bergen an die holländische Küste. An diesem Ort haben sie die Sommer ihrer Kindheit verbracht, bis vor 20 Jahren in einer Sturmnacht ihr Vater dort bei einem Autounfall tödlich verunglückt ist.
In diesem Band steht Helen im Mittelpunkt, die von Schlafstörungen geplagt wird, seit die Familie ein Jahr zuvor zur überraschenden Hochzeit ihrer Mutter Henriette nach Bergen eingeladen wurde und alte Erinnerungen an den Tod ihres Vaters geweckt wurden. Helen lädt ihre Schwestern zu einem Kurzurlaub in die Villa ein, in der sie im Jahr des Unfalls den letzten Sommer verbracht haben, da sie hofft, die Aufklärung der Rätsel um den Tod ihres Vaters könne ihre innere Ruhe wieder herstellen.
Der Urlaub verläuft jedoch nicht so harmonisch wie geplant, zwischen den Schwestern stehen einige Geheimnisse im Raum, statt zueinander zu finden, scheint die Kluft noch größer zu werden.
Wie schon im ersten Band hat mir auch hier gefallen, wie detailliert die Charaktere angelegt sind, jede der vier Schwestern kann sich auf ihre Art entwickeln. Mutter Henriette ist zwar nicht mit in Holland anwesend, übt aber auch aus der Entfernung ihren bestimmenden Einfluss auf ihre Töchter aus. Ich finde die Dynamik innerhalb der Familie gut getroffen, es gibt Unstimmigkeiten zwischen den Schwestern, im Zweifelsfall halten sie jedoch zusammen und sind sie füreinander da.
Bei diesem Band habe ich eine Weile gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, erst als mehr der Schwestern zusammen getroffen sind, hat sich die Atmosphäre entwickeln können. Für meinen Eindruck haben sie etwas sehr gezögert, Helen die Wahrheit über die Sturmnacht zu erzählen, da wurde aus meiner Sicht zu sehr versucht, künstlich eine Spannung aufrecht zu erhalten.
Insgesamt hat mir der Roman wieder gut gefallen mit seiner ansprechenden Geschichte und den vielschichtigen Charakteren. Bergen an Zee bietet eine großartige Kulisse, die Schilderungen des Ortes und der Umgebung machen Lust auf einen Urlaub an der holländischen Küste, Ich freue mich auf eine Fortsetzung der Geschichte, da immer noch einige Fragen offen geblieben sind.
Ich habe bereits den ersten Teil der "Sommerschwestern" gehört und hatte diesmal die Möglichkeit, das eBook zu lesen und zwischendurch im Hörbuch mitzuhören. Ilka Teichmüller liest "Die Nacht der Lichter" über knapp 8 Stunden sehr angenehm, ich habe ihr gerne zugehört, war aber beim Selbstlesen tatsächlich schneller. Das Hören hatte den Vorteil, die korrekte Aussprache der niederländischen Wörter zu hören, die ich beim Selbstlesen garantiert falsch ausgesprochen hätte. Die Familie Thalberg macht in Bergen Urlaub, anhand der genannten Orte (Bergen aan Zee, Alkmaar, etc.) habe ich per Karte festgestellt, dass ich im Herbst 2019 selbst in der Gegend Noord-Hollands war, in Julianadorp. Der Strand und die Dünen dort sind wirklich wunderbar, zum Spazierengehen und zum Radfahren.
Mir gefällt der Schreibstil von Monika Peetz, auch, dass es kein typischer Familienurlaubsroman ist, sondern die Auseinandersetzung der vier Schwestern mit sich selbst, mit den anderen und vor allem mit Mutter Henriette. Es ist schon traurig, dass die Mutter zwar vier Kindern das Leben schenkte, aber immer von den Töchtern genervt und gestresst war, das diese auch spüren ließ und immer noch lässt - einzig Doro ist ihr Liebling. Sogar zum Tod des Ehemanns/Vaters behält Henriette viel für sich, anstatt ihre Empfindungen zu teilen. Ich finde es unfair von Doro, dass sie die Schwestern gegeneinander ausspielt und nicht sehr erwachsen und mütterlich, wie Henriette mit den anderen drei Töchtern umspringt. Und einfach jedesmal ihre Krankheit vorschieben, macht auf mich einen feigen, unsicheren Eindruck.
Nick und Leo sind die Highlights in diesem Buch und natürlich Gruselpinguin Rudolf - was würden sie ohne ihn machen?
Mehr wird nicht verraten, einfach selbst reinhören oder lesen, wie Helen, Yella und Amelie sich auf die Suche nach Antworten machen und zumindest diese drei wieder zusammenfinden. Antworten auf Fragen und Geheimnisse, die die Schwestern mehr oder weniger seit 20 Jahren begleiten und belasten und auch der vorherige Urlaub nicht besser, sondern eher schlimmer machte. Es ist kein gemütlicher Urlaub zum Erholen, nur für die Buben, die so stolz auf ihr Schwimmdiplom sind, sondern geht ziemlich an die Nerven und Substanz; Aufarbeiten kann sehr anstrengend sein und bringt Tränen und Unmut mit sich. Wer etwas über das wahre, ungeschönte Familienleben und einen Rückblick in die Vergangenheit lesen will, ist hier genau richtig. Von mir bekommen die "Sommerschwestern - Die Nacht der Lichter" (eine wirklich schöne Vorstellung, dieses Fest vorzubereiten und teilzunehmen!) 4 bis 4,5 Sterne mit Lese- und Hörempfehlung. Teil 2 hat mir besser gefallen, als Band 1.
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