Einführung in Aurelius Augustinus | Mysterium temporis: Das Problem der Zeitlichkeit bei Augustinus
Gesamtausgabe Band 8
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Beschreibung
Details
Band 8 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die beiden folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Einführung in Aurelius Augustinus« und »Mysterium temporis: Das Problem der Zeitlichkeit bei Augustinus« (die posthume Erstausgabe seiner Summa-cum-laude-Dissertation).
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»Augustinus scheidet nicht methodisch zwischen Philosophie und Theologie, sondern denkt aus dem Ganzen christlicher Existenz über das Ganze und dessen verschiedenen Inhalte nach. Er hatte noch ein lebendiges Bewusstsein ohne Trennung. Er erfasste die Einheit des christlichen Daseins als Welt und Gnade.«
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»All das, was sich im Nacheinander der Zeitlichkeit im Laufe des Weltgeschehens entwickeln wird, ist in der göttlichen Wesenheit ohne jedes zeitliche Nacheinander in Gesamtheit auf einmal vorhanden. Hier ist jeder Gegensatz ausgeglichen; da ist jedes Ding, mag es noch so verschieden sein, verwandt. Das göttliche Wesen ist unendlich und jede endliche Vielheit widerspiegelt seinen einfachen Reichtum. Hier ist der letzte Grund der Einheit der Welt und, wie es Augustinus ausdrücklich betont, hier eignet jedem das Leben, weil das Urbild selbst das Leben ist.«
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»›Zu Dir hast Du uns geschaffen, und ruhelos ist unser Herz, bis es Ruhe findet in Dir.‹ Das Gesuchtsein von Gott macht aus Augustinus einen Wahrheitssuchenden. Mit diesem Begriff sind wir bereits mitten in der ›augustinischen Problematik‹. Die Suche nach Wahrheit ist ein Forschen besonderer Art. Wahrheit ist für Augustinus immer ›Gegenstand der Liebe‹, wie es bei ihm immer und überall um Liebe ging und nochmals um Liebe. Gott ist Derjenige, Der diese ›liebende Wahrheitssuche‹ überhaupt ermöglicht. Für Augustinus ist die Wahrheit etwas, das unser Herz wärmt: Milde, Schönheit, Zärtlichkeit und Sättigung. ›Ewige Wahrheit und wahre Liebe und liebe Ewigkeit! Du bist mein Gott! Zu Dir atme ich Tag und Nacht.‹«
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»Augustinus scheidet nicht methodisch zwischen Philosophie und Theologie, sondern denkt aus dem Ganzen christlicher Existenz über das Ganze und dessen verschiedenen Inhalte nach. Er hatte noch ein lebendiges Bewusstsein ohne Trennung. Er erfasste die Einheit des christlichen Daseins als Welt und Gnade.«
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»All das, was sich im Nacheinander der Zeitlichkeit im Laufe des Weltgeschehens entwickeln wird, ist in der göttlichen Wesenheit ohne jedes zeitliche Nacheinander in Gesamtheit auf einmal vorhanden. Hier ist jeder Gegensatz ausgeglichen; da ist jedes Ding, mag es noch so verschieden sein, verwandt. Das göttliche Wesen ist unendlich und jede endliche Vielheit widerspiegelt seinen einfachen Reichtum. Hier ist der letzte Grund der Einheit der Welt und, wie es Augustinus ausdrücklich betont, hier eignet jedem das Leben, weil das Urbild selbst das Leben ist.«
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»›Zu Dir hast Du uns geschaffen, und ruhelos ist unser Herz, bis es Ruhe findet in Dir.‹ Das Gesuchtsein von Gott macht aus Augustinus einen Wahrheitssuchenden. Mit diesem Begriff sind wir bereits mitten in der ›augustinischen Problematik‹. Die Suche nach Wahrheit ist ein Forschen besonderer Art. Wahrheit ist für Augustinus immer ›Gegenstand der Liebe‹, wie es bei ihm immer und überall um Liebe ging und nochmals um Liebe. Gott ist Derjenige, Der diese ›liebende Wahrheitssuche‹ überhaupt ermöglicht. Für Augustinus ist die Wahrheit etwas, das unser Herz wärmt: Milde, Schönheit, Zärtlichkeit und Sättigung. ›Ewige Wahrheit und wahre Liebe und liebe Ewigkeit! Du bist mein Gott! Zu Dir atme ich Tag und Nacht.‹«
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