
Beschreibung
Details
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
24.08.2022
Verlag
Dörlemann eBook
SIE - Mutter und Tochter, das sind SIE. Der Roman erzählt von Krankheit und Liebe und davon, wie es ist, in den frühen 80er-Jahren aufs Gymnasium zu gehen. Und von Sprache, die nicht ausreicht ... oder dann doch?BOB - Bob weiß nicht recht, was er will. Seine Freundin, die Tochter aus SIE, geht ganz auf in ihrem neuen Studium. Er arbeitet ein wenig im Seemannshotel, richtet ihre Einzimmerwohnung ein und verliert sich in Kopenhagener Straßennamen. Vor allem wünscht er sich wohl eine Zukunft mit ihr. Sie ist die Ich-Erzählerin des Romans, erzählt aber nur von Bob und seinem Leben - insbesondere von dem, woran sie nicht teilhat.
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Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Sie - ihre Namen werden nicht erwähnt - sind Mutter und Tochter. Die Jugend der Tochter, das Aufwachsen in den 1980ern und die Schulzeit auf dem Gymnasium stehen unter dem Einfluß einer schweren Krankheit der Mutter.
Bob tritt bereits im ersten Teil des Buches auf, im zweiten Roman ist er die Hauptfigur, Erzählerin ist die mittlerweile erwachsene Tochter aus "Sie". Bob findet sich schwer im Leben zurecht, er kann nicht gut allein sein, kämpft mit Perspektivlosigkeit. Einzig Straßennamen scheinen ihm Halt zu geben, unterwegs zu sein ohne ankommen zu müssen.
Ich muss zugeben, ich habe einige Seiten gebraucht, um mich einzugewöhnen. Der Sprachklang und Rhythmus sind sehr ungewohnt. Ein bisschen fühlte ich mich an "Homo Faber" erinnert oder auch "Der Fremde". Die distanzierte Schreibweise der dänischen Schriftstellerin Helle Helle enthält kein Wort zu viel, kaum Adjektive, keinerlei Bildhaftigkeit. Die beiden Romane, die in einem Abstand von 3 Jahren veröffentlicht wurden, lesen sich oberflächlich betrachtet wie ein Bericht. Es ist ganz sicher nicht so, dass die Autorin nicht in der Lage gewesen wäre, emotionaler zu schreiben, die tonlose Art ist vielmehr Stilmittel, eine Kunstform.
SIE und BOB ist ein besonderes Leseerlebnis gewesen. Die Sprache ist nicht spröde sondern hat mir gut gefallen. Helle Helle schreibt nur einfach kein Wort zu viel. Nachdem ich mich eingewöhnt hatte, empfand ich es als erstaunlich lesbar, kurzweilig und interessant. Kein Pageturner, aber ich habe es gerne gelesen, weil es eigensinnig war.
Besonders hervorheben möchte ich bei dieser Gelegenheit, dass beim Dörlemann Verlag die Namen der ÜbersetzerInnen auf dem Cover genannt werden und so die (auch bei "SIE und BOB" von Flora Fink auffallend hervorragende) Arbeit gebührend gewürdigt wird.
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