Das Haus stand seit Jahren leer. Der Charme des Verlassenen umwehte es. Und noch etwas anderes, Dunkleres ...
Abend für Abend zieht es Barpianist Tobias Hansen zu einer seit Jahren leerstehenden alten Villa in einem noblen Hamburger Elbvorort. Er parkt, bleibt im Auto sitzen und blickt für einige Minuten zum dunklen Haus hinüber. Bis zu dem Tag, als Yvette Winkler mit ihrer Familie einzieht. Yvette will mit der alten Villa ihren Traum vom perfekten Zuhause verwirklichen. Und einen Neustart wagen - auch für ihre in Schieflage geratene Ehe.
Tobias Hansen freundet sich schnell mit den Winklers an, gibt den Kindern Klavierunterricht und geht bald mit großer Selbstverständlichkeit bei ihnen ein und aus. Lange ahnt niemand, wen sie wirklich in ihre eigenen vier Wände gelassen haben. Bis zu dem Abend, als er mit Yvette und den Kindern allein im Haus ist ...
Unter die Haut gehende Psychospannung, die nicht mehr loslässt
Voller Klieschees, Frauen tun dies (Kinder erziehen, zu Hause bleiben, Angst haben) und Männer tun das Andere (Außer Haus sein dienstlich, fremdgehen, etc.). Geht es nicht besser und zeitgemäßer? Und warum beschreiben andere Rezensionen immer eine Inhaltsangebe? Nicht zu empfehlen.
War okay... hatte mehr erwartet!
kaddelkatja aus Sereetz am 02.11.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Yvette Winkler ist gestresst. Gestresst von ihrem Zuhause direkt unter Schwiegermutters Fittichen, gestresst von ihrer mauen Ehe und gestresst mit der Erziehung ihrer 4 Kinder. Ein Lichtblick erhellt ihr Leben, als die Familie beschließt, in die alte Heimat von Yvette zu ziehen - nach Hamburg. Beim Treffen mit dem Makler ist der Ehemann erstaunt über eine düstere, abgewrackte Villa, aber die Gattin ist Feuer und Flamme und will dieses Haus in einem noblen Hamburger Elbvorort unbedingt haben. Es kommt, wie es kommen muss - das Haus wird die neue Heimat der Winklers... und sie bemerken nicht, dass sie beobachtet werden. Bzw. nicht die 6köpfige Familie wird beobachtet, sondern die Villa, die mehrere dunkle Geheimnisse beherbergt. Tobias WILL dieses Haus, WILL diese Familie und ist bereit (fast) alles dafür zu tun...
Dies ist das erste Buch, das ich von Jennifer Mentges, das ich gelesen habe. Das düstere Cover hat mich sofort angesprochen und der Klappentext sowie die Leseprobe waren vielversprechend. Der Thriller hat allerdings in dieser Geschichte sehr lange auf sich warten lassen.
ELTERNHAUS liest sich wie ein Roman über eine (dramatische) Familiengeschichte. Die unterschiedlichen Personen wurden gut beschrieben. Am besten haben mir die Putzfrau Consuelo und die fast blinde Nachbarin Gerda gefallen. Allerdings wurde für mein Empfinden zu viel Zeit und Wert auf die Umschreibung der Personen und der Umgebung verwandt.
Der Schreibstil ist sehr schön und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Der Thrilleranteil hat mir größtenteils gefehlt. Ich kam gut in meinen Lesefluss, habe aber tatsächlich die Spannungsmomente vermisst.
Die Geschichte beginnt sehr gemächlich. Durch die unterschiedlichen Perspektiven und die Rückblenden kam etwas Abwechslung hinein und meine Neugierde wurde geweckt. Es wurden einige klischeelastige Dinge eingebaut, die mich (negativ) überrascht haben.
Beim Lesen hatte ich etwas düstere Grundstimmung verspürt, aber richtige Spannung kam für mich erst zum Ende auf. Einige Momente wurden eingebaut, die für mich jedoch nicht mehr überraschend waren, da ich mir (fast) alles zusammenreimen konnte. Für mich hätte der Anfang mehr zusammengerafft werden können.
Ich konnte den Protagonisten Tobias Hansen nicht besonders ernst nehmen. Der Barpianist, der ein Womanizer ist, sich in die Familie einschleicht und sich als Klavierlehrer der Kinder unentbehrlich macht. Yvette war für mich auch nicht sonderlich sympathisch.
Dieser Roman ist in sich abgeschlossen, umfasst 416 Seiten und ist am 10.08.2022 beim Verlag Fischer SCHERZ (S. Fischer Verlage) erschienen.
Im Großen und Ganzen ist das Buch okay, ich kam gut in meinen Lesefluss, aber die versprochene Spannung, die man bei einem Thriller erwartet, hat mir fast komplett gefehlt. Leider wird mir die Geschichte (bis auf die Szenen mit dem Swimmingpool) nicht im Gedächtnis bleiben, daher kann ich nur eine eingeschränkte Empfehlung aussprechen.
Ich vergebe nette 3/5 Sterne.
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