Ein Zimmer für sich allein

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Damals - heute - morgen: Reclams Klassikerinnen

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Beschreibung

Details

Format

ePUB 3

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

07.05.2021

Verlag

Reclam Verlag

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Format

ePUB 3

eBooks im ePUB 3-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

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Ja

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Erscheinungsdatum

07.05.2021

Verlag

Reclam Verlag

Seitenzahl

160 (Printausgabe)

Dateigröße

1895 KB

Auflage

1. Auflage

Übersetzt von

Axel Monte

Sprache

Deutsch

EAN

9783159618562

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Wundervoll frische Klassiker-Lesung

SternchenBlau am 27.11.2024

Bewertungsnummer: 2351167

Bewertet: Hörbuch-Download

Ein Zimmer für sich allein – diesen prägnanten Satz kennen vermutlich viele Frauen, die sich schon mit dem Feminismus beschäftigt haben. Er ist nicht nur Titel des gleichnahmigen Essays von Virginia Woolf, er vermittelt die schlichte Wahrheit, dass Frauen (und anderen marginalisierten Gruppen) viel zu lange ein zentraler Punkt fehlte, um ihre Persönlichkeit und Kreativität zu entfalten. Das Buch ist ein Klassiker der feministischen Literatur und ich habe es bereits als Teenager schon mal angefangen. Aber damals erschien mir das, was Woolf schildert, schon zu überholt. Klar, viele Baustellen gab es noch, aber die Dringlichkeit habe ich nicht mehr gesehen, und das Buch damals nicht beendet. Welche Hybris! Auf alle Fälle war es nun lange auf meiner Leseliste und als ich entdeckt habe, dass es ein Hörbuch gibt, wollte ich es nun endlich lesen. Und ich muss sagen, ich bin gegeistert, wie modern dieser Klassiker ist! Der sprühende Witz, der Sarkasmus und die feinen Beobachten machen das Buch zu einem Vergnügen. Heute kann ich erkennen, dass die Schilderungen von Woolf leider an vielen Stellen noch so aktuell sind wie beim Erscheinen des Essays in den 1920ern. Erst recht, wenn wir an den antifeministische Backlash denken, der immer mehr um sich greift. Besonders fasziniert hat mich, dass Woolf in ihrem Essay auch eine Aufhebung der Geschlechterbinarität im Denken anlegt. Sehr pointiert sind auch die Darstellungen der Männer. „Die Geschichte des Widerstands der Männer gegen die Emanzipation der Frauen ist vielleicht interessanter als die Geschichte dieser Emanzipation selbst.“ Welch wahrer Satz. Und diesen Witz und diesen Ernst, ja, die Tragik dieser Gegebenheiten, bringt Sprecherin Sandra Voss kogenial auf den Punkt. Ihre Lesung macht den Klassiker richtig lebendig. Die Übersetzung von Antje Rávik Strubel ist ebenfalls absolut zeitgemäß und frisch. Große Empfehlungen für den Klassiker – erst recht in dieser Lesung von Sandra Voss.
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Wundervoll frische Klassiker-Lesung

SternchenBlau am 27.11.2024
Bewertungsnummer: 2351167
Bewertet: Hörbuch-Download

Ein Zimmer für sich allein – diesen prägnanten Satz kennen vermutlich viele Frauen, die sich schon mit dem Feminismus beschäftigt haben. Er ist nicht nur Titel des gleichnahmigen Essays von Virginia Woolf, er vermittelt die schlichte Wahrheit, dass Frauen (und anderen marginalisierten Gruppen) viel zu lange ein zentraler Punkt fehlte, um ihre Persönlichkeit und Kreativität zu entfalten. Das Buch ist ein Klassiker der feministischen Literatur und ich habe es bereits als Teenager schon mal angefangen. Aber damals erschien mir das, was Woolf schildert, schon zu überholt. Klar, viele Baustellen gab es noch, aber die Dringlichkeit habe ich nicht mehr gesehen, und das Buch damals nicht beendet. Welche Hybris! Auf alle Fälle war es nun lange auf meiner Leseliste und als ich entdeckt habe, dass es ein Hörbuch gibt, wollte ich es nun endlich lesen. Und ich muss sagen, ich bin gegeistert, wie modern dieser Klassiker ist! Der sprühende Witz, der Sarkasmus und die feinen Beobachten machen das Buch zu einem Vergnügen. Heute kann ich erkennen, dass die Schilderungen von Woolf leider an vielen Stellen noch so aktuell sind wie beim Erscheinen des Essays in den 1920ern. Erst recht, wenn wir an den antifeministische Backlash denken, der immer mehr um sich greift. Besonders fasziniert hat mich, dass Woolf in ihrem Essay auch eine Aufhebung der Geschlechterbinarität im Denken anlegt. Sehr pointiert sind auch die Darstellungen der Männer. „Die Geschichte des Widerstands der Männer gegen die Emanzipation der Frauen ist vielleicht interessanter als die Geschichte dieser Emanzipation selbst.“ Welch wahrer Satz. Und diesen Witz und diesen Ernst, ja, die Tragik dieser Gegebenheiten, bringt Sprecherin Sandra Voss kogenial auf den Punkt. Ihre Lesung macht den Klassiker richtig lebendig. Die Übersetzung von Antje Rávik Strubel ist ebenfalls absolut zeitgemäß und frisch. Große Empfehlungen für den Klassiker – erst recht in dieser Lesung von Sandra Voss.

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Ein Muss fürs Leben

L. S. Tietz aus Osnabrück am 29.10.2024

Bewertungsnummer: 2328246

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mir hat Virginia Woolf's Essay sehr gefallen, da sie über sehr wichtige Themen geschrieben bzw. gesprochen hat. Über die Geschlechterrollen, den Geist, die Ungerechtigkeit der Gesellschaft durch vorgelegte Normen und Gesetze, die schwierigen Zugänge zur Literatur für Frauen, die vielen Männer die regelrecht darum gekämpft haben, ihr Selbstbewusstsein, ihre Überlegenheit, ihren Stolz etc. aufrecht zu erhalten - man sieht, es kommt viel bei raus. Was ich schade finde, ist, dass solche Werke, wie dieses eben, nicht auf die Literaturliste in Schulen gesetzt wird. Nur weil es in Deutschland z.B. keine Verweigerung des Wahlrechts für Frauen mehr gibt, heißt das noch lange nicht, dass es in anderen Ländern auch so ist. Virginia Woolf klärt über generelle Probleme auf, die alle Frauen betreffen. Auf der anderen Seite finde ich es aber auch schön, zu lesen, was wir alles schon geschafft haben (Bezug auf Heimatland und Virginia Woolf's beschriebenes England). Frauen dürfen ihr Einkommen behalten und müssen es nicht an den Gatten abgeben, es ist regelrecht untersagt, Frauen in der Öffentlichkeit zu schlagen/ auch im Privaten, der Zugang zur Literatur und das Publizieren eigener Werke führt keine Komplikationen mehr mit sich, und und und. Ich könnte lange so weitermachen. Natürlich ist die Sprache anspruchsvoller, was für viele ein Grund für Verständnisfragen sein könnte. Auch ich musste ab und an intensiver über einen Satz nachdenken, doch wenn man sich wirklich auf das Werk einlässt und Zeit zum Lesen einplant, dann kann man richtig Freude an Woolf's Essay haben.
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Ein Muss fürs Leben

L. S. Tietz aus Osnabrück am 29.10.2024
Bewertungsnummer: 2328246
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mir hat Virginia Woolf's Essay sehr gefallen, da sie über sehr wichtige Themen geschrieben bzw. gesprochen hat. Über die Geschlechterrollen, den Geist, die Ungerechtigkeit der Gesellschaft durch vorgelegte Normen und Gesetze, die schwierigen Zugänge zur Literatur für Frauen, die vielen Männer die regelrecht darum gekämpft haben, ihr Selbstbewusstsein, ihre Überlegenheit, ihren Stolz etc. aufrecht zu erhalten - man sieht, es kommt viel bei raus. Was ich schade finde, ist, dass solche Werke, wie dieses eben, nicht auf die Literaturliste in Schulen gesetzt wird. Nur weil es in Deutschland z.B. keine Verweigerung des Wahlrechts für Frauen mehr gibt, heißt das noch lange nicht, dass es in anderen Ländern auch so ist. Virginia Woolf klärt über generelle Probleme auf, die alle Frauen betreffen. Auf der anderen Seite finde ich es aber auch schön, zu lesen, was wir alles schon geschafft haben (Bezug auf Heimatland und Virginia Woolf's beschriebenes England). Frauen dürfen ihr Einkommen behalten und müssen es nicht an den Gatten abgeben, es ist regelrecht untersagt, Frauen in der Öffentlichkeit zu schlagen/ auch im Privaten, der Zugang zur Literatur und das Publizieren eigener Werke führt keine Komplikationen mehr mit sich, und und und. Ich könnte lange so weitermachen. Natürlich ist die Sprache anspruchsvoller, was für viele ein Grund für Verständnisfragen sein könnte. Auch ich musste ab und an intensiver über einen Satz nachdenken, doch wenn man sich wirklich auf das Werk einlässt und Zeit zum Lesen einplant, dann kann man richtig Freude an Woolf's Essay haben.

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von Virginia Woolf

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