Deutschland, 1441: Marie traut ihren Augen nicht: vor ihr auf dem Weg liegt eine junge, schwer verletzte Frau - einen Pfeil mitten durch die Brust. Ihr Ehemann Michel lässt den geheimnisvollen orientalischen Arzt Rasul al Hakimi holen, den sie erst am Vorabend in einer Herberge kennengelernt haben. Ihm gelingt es, das verletzte Edelfräulein am Leben zu erhalten. Doch Marie und Michel geraten dadurch mitten in die Fehde verfeindeter Adelsgeschlechter, die um die Vorherrschaft kämpfen. Und der orientalische Arzt scheint mehr zu wissen, als er vorgibt. Um das Schlimmste zu verhindern, muss Marie das Geheimnis des Arztes aufdecken.
Durch den leichten Schreibstil, den man vom Schriftsteller-Ehepaar Iny Lorentz kennt, ist man wieder sofort im Mittelalter angekommen!
Es ist so schön Marie & Michel auf einem weiteren Weg, bzw. Abenteuer begleiten zu dürfen.
Alleine das so schöne, geheimnisvolle Cover, das sehr zum Inhalt passt, läd den Leser auf die Reise durch die Landschaft, der verschiedenen
Völker, Burgen und Schlossbesitzern, zu Gut & Böse ein, perfekt für mich und auch der ganze Roman hat mich wieder einmal sehr gepackt.
Spannend von der ersten Zeile an, wobei man leicht durchschauen kann, wer zu welchem Zeitpunkt welche Rolle spielt und wer sich hinter
welcher verbirgt. Ich fand es schade, das es so offensichtlich war wer Rasul tatsächlich ist, zunächst wollte ich es auch nicht glauben und
habe gehofft, es würde sich ein anderer Protagonist dahinter verbergen, nun ja, ich wurde eines besseren belehrt. Aber das gibt von mir
keinen Punktabzug, das ist mein ganz persönliches Empfinden.
Marie hat leider auch in diesem Band wieder kein Glück und wird gekidnappt und natürlich auch hier von ihrem ewigen Retter befreit:-)
Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen, die Erzählungen sind so detailgetreu, das man wirklich als Leser das Gefühl hat mitten im
Geschehen dabei zu sein, dort vor Ort, auf der Hettenheim Burg, wo Edda geheilt wird unter strengster Beobachtung oder die Bogenberger-,
Drachensteiner-, Hohenwalder- und Löwenberger Burgen, ich denke hier ist auch viel Recherche notwendig gewesen, um alles so genau zu
beschreiben und erzählen zu können, ein Buch wie man es liebt, Geschichte, Mittelalter und die dazugehörigen Bösewichte:-) Mausgesicht
fand ich eine sehr besondere Erfindung, jedem sofort erkennbar, obwohl dieser glaubte, sehr schlau und nicht erkannt zu sein. Letztendlich
gewinnen auch hier wieder die Guten, wie es sich für die Wanderhure - Bücher einfach gehört und das gefällt mir auch besonders gut, wenn
auch mancher lieber ein offenes Ende haben mag, so genieße ich hier wieder den Abschluss, in der Hoffnung, das es trotzdem einen weiteren
Band, irgendwann geben wird! Ein Ende, das allerdings auch hier wieder offensichtlich ist, aber dafür umso schöner und sogar Ursula, wer
hätte es gedacht, bleibt nicht alleine:-)
Das Buch bekommt von mir absolut verdiente 5 von 5 Sternen, da für mich alles in allem sehr stimmig ist, die Geschichte, die einzelnen
Protagonisten, Marie & Michel mit den Kindern natürlich an erster Stelle, sowie das Cover, das dieses Buch unbedingt in die Hand nehmen
lässt, es macht neugierig und zeigt Spannung sowie Geheimnis auf, etwas Mystik finde ich, kann man hier auch schon sagen, das macht für
mich im Hintergrund die Stadtmauer der Burg, die sehr düster dargestellt wird, aus. Einfach ein Rundum-Wohlfühlbuch und ein Muss für
jeden der Historische Romane liebt oder neugierig auf sie ist:-)
Ich reiche das Buch nun weiter an eine interessierte Leserin, allerdings mit der Option, das es zu mir zurück findet, denn es bekommt einen
sehr besonderen Platz in meinem Bücherschrank.
Lug und Betrug im Mittelalter
Bewertung aus Maulbronn am 12.11.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Der Roman fängt gleich spannend an und bleibt spannend, wenn auch teilweise vorhersehbar und in manchen Abschnitten etwas zu langatmig.
Marie, ihr Mann und ihr Sohn geraten unfreiwillig zwischen die Fronten von drei macht- und landhungigen Burgherrensöhne. Zudem finden sie ein verletztes junges Burgfräulein, welches sie schnell ins Herz schließen. Das Thema Mitgift und Heirat unter den Adelsgeschlechter wurde mir deutlich vor Augen geführt, ohne mich zu langweilen. Mir hat die beschriebene mittelalterliche Heilkunst des orientalischen Arztes und die Krankenpflege des Arztes und der von Marie sehr gut gefallen
Es gab ein Personenverzeichnis, doch wichtiger hätte ich eine Landkarte der verfeindeten Adelsgeschlechter gefunden. Der Roman hat mich gut unterhalten und ich lies mich sehr gerne von der Geschichte ins Mittelalter entführen.
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