Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud

Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud Autorinnenlesung (2 mp3-CDs)

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Beschreibung

Details

Gesprochen von

Christa Wolf

Spieldauer

12 Stunden und 43 Minuten

Erscheinungsdatum

17.09.2021

Hörtyp

Lesung

Medium

CD

Anzahl

2

Verlag

Der Audio Verlag

Sprache

Deutsch

EAN

9783742421319

Beschreibung

Rezension

»Christa Wolfs Romane, Erzählungen, Essays gehören zu den bedeutendsten und schönsten Werken der gegenwärtigen Weltliteratur.« Lew Kopelew
»Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3
»Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR
»Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher [...] besonders.« WAZ
»Die Hörbuch-Edition ›Große Werke. Große Stimmen.‹ umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK

Details

Gesprochen von

Christa Wolf

Spieldauer

12 Stunden und 43 Minuten

Erscheinungsdatum

17.09.2021

Hörtyp

Lesung

Medium

CD

Anzahl

2

Verlag

Der Audio Verlag

Sprache

Deutsch

EAN

9783742421319

Herstelleradresse

Der Audio Verlag
Hardenbergstr. 9A, 10623 - DE, Berlin
info@der-audio-verlag.de

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Wolf, Stadt der Engel

Odilie Pressberger aus Regensburg (Donau EKZ) am 26.01.2021

Bewertungsnummer: 688776

Bewertet: eBook (ePUB)

1992/93 war Christa Wolf mit einem Forschungsstipendium in Santa Monica/USA. Im Januar 93 berichteten bundesdeutsche Zeitungen über ihre Stasi-Akte (sie war IM seit März 1959 und schrieb wenige Berichte über Mitstudenten bis 1962). Sehr viel länger wurde Christa Wolf mit ihrem Mann von der Stasi bespitzelt. D.h. etwa 40 "Opferakten" steht eine schmale "Täterakte" gegenüber, deren Inhalt sie völlig vergessen hatte. Sie selber kennt diese Akte seit Mai 1992. In dem Roman "Stadt der Engel" beschreibt C.Wolf, wie sie am Pazifik "überrollt" wird von der Wucht und Häme der Berichterstattung über sie. Wie sie verzweifelt an ihrem "Vergessen" und "Verdrängen" der Akte. Immer wieder fragt sie sich:"Kann man das vergessen? Daß sie mir einen Decknamen gegeben haben? Daß ich einen Bericht geschrieben habe?" Und bekommt z.B. von einem Züricher Psychologen die Antwort:"Na und? Was weiter? Im Übrigen: Man kann alles vergessen."(S. 205) Ich frage mich (und Sie) beim Lesen, weiß ich, was ich mit 20 oder 25 Jahren alles gemacht, gedacht, gesagt und geschrieben habe? Ich glaube jedenfalls der Romanerzählerin sofort, daß sie das wirklich nicht mehr gewußt hat. Daß sie es wirklich vergessen hatte, bis sie in der Gauckbehörde mit ihrer schmalen Akte konfrontiert wurde. Christa Wolf schafft es auch mit diesem Roman wieder (genau so, wie mit "Kindheitsmuster" und "Sommerstück") mich in eine intensive Diskussion mit mir selber, mit meinen Erinnerungen, mit meinem Vergessen zu verwickeln. Ich bin sehr oft nicht ihrer Meinung, aber ich habe großen Respekt vor ihrer Erinnerungsarbeit.
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Wolf, Stadt der Engel

Odilie Pressberger aus Regensburg (Donau EKZ) am 26.01.2021
Bewertungsnummer: 688776
Bewertet: eBook (ePUB)

1992/93 war Christa Wolf mit einem Forschungsstipendium in Santa Monica/USA. Im Januar 93 berichteten bundesdeutsche Zeitungen über ihre Stasi-Akte (sie war IM seit März 1959 und schrieb wenige Berichte über Mitstudenten bis 1962). Sehr viel länger wurde Christa Wolf mit ihrem Mann von der Stasi bespitzelt. D.h. etwa 40 "Opferakten" steht eine schmale "Täterakte" gegenüber, deren Inhalt sie völlig vergessen hatte. Sie selber kennt diese Akte seit Mai 1992. In dem Roman "Stadt der Engel" beschreibt C.Wolf, wie sie am Pazifik "überrollt" wird von der Wucht und Häme der Berichterstattung über sie. Wie sie verzweifelt an ihrem "Vergessen" und "Verdrängen" der Akte. Immer wieder fragt sie sich:"Kann man das vergessen? Daß sie mir einen Decknamen gegeben haben? Daß ich einen Bericht geschrieben habe?" Und bekommt z.B. von einem Züricher Psychologen die Antwort:"Na und? Was weiter? Im Übrigen: Man kann alles vergessen."(S. 205) Ich frage mich (und Sie) beim Lesen, weiß ich, was ich mit 20 oder 25 Jahren alles gemacht, gedacht, gesagt und geschrieben habe? Ich glaube jedenfalls der Romanerzählerin sofort, daß sie das wirklich nicht mehr gewußt hat. Daß sie es wirklich vergessen hatte, bis sie in der Gauckbehörde mit ihrer schmalen Akte konfrontiert wurde. Christa Wolf schafft es auch mit diesem Roman wieder (genau so, wie mit "Kindheitsmuster" und "Sommerstück") mich in eine intensive Diskussion mit mir selber, mit meinen Erinnerungen, mit meinem Vergessen zu verwickeln. Ich bin sehr oft nicht ihrer Meinung, aber ich habe großen Respekt vor ihrer Erinnerungsarbeit.

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Wolf, Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr.Freud

Odilie Pressberger aus Regensburg (Donau EKZ) am 21.09.2011

Bewertungsnummer: 743605

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

1992/93 war Christa Wolf mit einem Forschungsstipendium in Santa Monica/USA. Im Januar 93 berichteten bundesdeutsche Zeitungen über ihre Stasi-Akte (sie war IM seit März 1959 und schrieb wenige Berichte über Mitstudenten bis 1962). Sehr viel länger wurde Christa Wolf mit ihrem Mann von der Stasi bespitzelt. D.h. etwa 40 "Opferakten" steht eine schmale "Täterakte" gegenüber, deren Inhalt sie völlig vergessen hatte. Sie selber kennt diese Akte seit Mai 1992. In dem Roman "Stadt der Engel" beschreibt C.Wolf, wie sie am Pazifik "überrollt" wird von der Wucht und Häme der Berichterstattung über sie. Wie sie verzweifelt an ihrem "Vergessen" und "Verdrängen" der Akte. Immer wieder fragt sie sich:"Kann man das vergessen? Daß sie mir einen Decknamen gegeben haben? Daß ich einen Bericht geschrieben habe?" Und bekommt z.B. von einem Züricher Psychologen die Antwort:"Na und? Was weiter? Im Übrigen:Man kann alles vergessen."(S.205) Ich frage mich (und Sie) beim Lesen, weiß ich, was ich mit 20 oder 25 Jahren alles gemacht, gedacht, gesagt und geschrieben habe? Ich glaube jedenfalls der Romanerzählerin sofort, daß sie das wirklich nicht mehr gewußt hat. Daß sie es wirklich vergessen hatte, bis sie in der Gauckbehörde mit ihrer schmalen Akte konfrontiert wurde. Christa Wolf schafft es auch mit diesem Roman wieder (genau so, wie mit "Kindheitsmuster" und "Sommerstück") mich in eine intensive Diskussion mit mir selber, mit meinen Erinnerungen, mit meinem Vergessen zu verwickeln. Ich bin sehr oft nicht ihrer Meinung, aber ich empfinde großen Respekt vor ihrer Erinnerungsarbeit!
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Wolf, Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr.Freud

Odilie Pressberger aus Regensburg (Donau EKZ) am 21.09.2011
Bewertungsnummer: 743605
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

1992/93 war Christa Wolf mit einem Forschungsstipendium in Santa Monica/USA. Im Januar 93 berichteten bundesdeutsche Zeitungen über ihre Stasi-Akte (sie war IM seit März 1959 und schrieb wenige Berichte über Mitstudenten bis 1962). Sehr viel länger wurde Christa Wolf mit ihrem Mann von der Stasi bespitzelt. D.h. etwa 40 "Opferakten" steht eine schmale "Täterakte" gegenüber, deren Inhalt sie völlig vergessen hatte. Sie selber kennt diese Akte seit Mai 1992. In dem Roman "Stadt der Engel" beschreibt C.Wolf, wie sie am Pazifik "überrollt" wird von der Wucht und Häme der Berichterstattung über sie. Wie sie verzweifelt an ihrem "Vergessen" und "Verdrängen" der Akte. Immer wieder fragt sie sich:"Kann man das vergessen? Daß sie mir einen Decknamen gegeben haben? Daß ich einen Bericht geschrieben habe?" Und bekommt z.B. von einem Züricher Psychologen die Antwort:"Na und? Was weiter? Im Übrigen:Man kann alles vergessen."(S.205) Ich frage mich (und Sie) beim Lesen, weiß ich, was ich mit 20 oder 25 Jahren alles gemacht, gedacht, gesagt und geschrieben habe? Ich glaube jedenfalls der Romanerzählerin sofort, daß sie das wirklich nicht mehr gewußt hat. Daß sie es wirklich vergessen hatte, bis sie in der Gauckbehörde mit ihrer schmalen Akte konfrontiert wurde. Christa Wolf schafft es auch mit diesem Roman wieder (genau so, wie mit "Kindheitsmuster" und "Sommerstück") mich in eine intensive Diskussion mit mir selber, mit meinen Erinnerungen, mit meinem Vergessen zu verwickeln. Ich bin sehr oft nicht ihrer Meinung, aber ich empfinde großen Respekt vor ihrer Erinnerungsarbeit!

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