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Beschreibung

Details

Gesprochen von

Florian Lukas + weitere

Spieldauer

1 Stunde und 59 Minuten

Erscheinungsdatum

15.11.2021

Hörtyp

Hörspiel

Medium

CD

Beschreibung

Details

Gesprochen von

Spieldauer

1 Stunde und 59 Minuten

Erscheinungsdatum

15.11.2021

Hörtyp

Hörspiel

Medium

CD

Anzahl

2

Verlag

Der Hörverlag

Sprache

Deutsch

EAN

9783844543001

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Ein wichtiges Thema, das mit mittelmässiger Umsetzung und bereits bekannten Argumenten die Tiefgründigkeit verliert

blerta am 22.06.2022

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

In diesem Theaterstück befindet man sich in einem Gerichtssaal, in dem darüber diskutiert wird, ob ein Mensch das Recht haben sollte, selbstbestimmt das Leben beenden zu dürfen und inwiefern ein Arzt dabei mitwirken darf. Somit stellt sich die Frage, bis zu welchem Masse die Beihilfe zum Suizid vertretbar ist – wenn überhaupt. Auf der einen Seite haben wir Richard Gärtner, der nach einem Medikament verlangt, das ihn töten solle. Auf der anderen Seite gibt es Argumente von Medizinern, Pfarrern, Politikern und Ethikern. Zum Schluss wählt man als Leser:in wieder selbst, wie das Urteil lautet. Und im Anhang sind noch verschiedene und spannende Essays zum Thema zu lesen. Ich kann nicht anders, als einen direkten Vergleich mit »Terror« zu machen, weil das Theaterstück praktisch gleich aufgebaut ist und auch einer essenziellen Fragestellung folgt. Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Es sind stichhaltige Argumente vertreten – von beiden Seiten, aber man merkt, dass der Autor auf eine Seite tendiert. Und das ist die wichtigste Unterscheidung zu »Terror«. Dort wirkte jedes Argument unbelastet und neu und man konnte individuell abwägen. Ausserdem sind die Belege in diesem Stück nicht neu, man hat sie auch schon in anderen Diskussionen zum Thema Sterbehilfe gehört. Ich denke, das liegt daran, dass dieses Thema präsenter ist als die Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit. Man ist sich über ethische Fragestellungen zu Sterbehilfe bewusster, weil man sie eher antrifft – würde ich behaupten. Auch die öffentliche Meinung tendiert hier mehr in die eine Richtung als in die andere, deshalb wirft es nicht so viel Gesprächsstoff auf, da man eben vieles davon schon kennt. Trotzdem spannend fand ich, dass es mehrere Expert:innen in diesem Stück gab, die aus verschiedenen Blickwinkeln ihre Stellung zum Thema Sterbehilfe und Suizid schildern. Im Gegensatz zu »Terror« sprang für mich persönlich einfach nichts wirklich Neues aus dem Theaterstück heraus. Ausserdem finde ich, dass bei »Terror« wirklich die Auseinandersetzung mit der Frage im Mittelpunkt stand, während hier fast schon zwischen einem Richtig und Falsch unterschieden wird – was auch völlig in Ordnung ist, wenn es das ist, was der Autor vermitteln möchte. Aber dann wurde meiner Meinung nach die falsche Methode gewählt, wie man Sterbehilfe repräsentieren möchte.

Ein wichtiges Thema, das mit mittelmässiger Umsetzung und bereits bekannten Argumenten die Tiefgründigkeit verliert

blerta am 22.06.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

In diesem Theaterstück befindet man sich in einem Gerichtssaal, in dem darüber diskutiert wird, ob ein Mensch das Recht haben sollte, selbstbestimmt das Leben beenden zu dürfen und inwiefern ein Arzt dabei mitwirken darf. Somit stellt sich die Frage, bis zu welchem Masse die Beihilfe zum Suizid vertretbar ist – wenn überhaupt. Auf der einen Seite haben wir Richard Gärtner, der nach einem Medikament verlangt, das ihn töten solle. Auf der anderen Seite gibt es Argumente von Medizinern, Pfarrern, Politikern und Ethikern. Zum Schluss wählt man als Leser:in wieder selbst, wie das Urteil lautet. Und im Anhang sind noch verschiedene und spannende Essays zum Thema zu lesen. Ich kann nicht anders, als einen direkten Vergleich mit »Terror« zu machen, weil das Theaterstück praktisch gleich aufgebaut ist und auch einer essenziellen Fragestellung folgt. Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Es sind stichhaltige Argumente vertreten – von beiden Seiten, aber man merkt, dass der Autor auf eine Seite tendiert. Und das ist die wichtigste Unterscheidung zu »Terror«. Dort wirkte jedes Argument unbelastet und neu und man konnte individuell abwägen. Ausserdem sind die Belege in diesem Stück nicht neu, man hat sie auch schon in anderen Diskussionen zum Thema Sterbehilfe gehört. Ich denke, das liegt daran, dass dieses Thema präsenter ist als die Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit. Man ist sich über ethische Fragestellungen zu Sterbehilfe bewusster, weil man sie eher antrifft – würde ich behaupten. Auch die öffentliche Meinung tendiert hier mehr in die eine Richtung als in die andere, deshalb wirft es nicht so viel Gesprächsstoff auf, da man eben vieles davon schon kennt. Trotzdem spannend fand ich, dass es mehrere Expert:innen in diesem Stück gab, die aus verschiedenen Blickwinkeln ihre Stellung zum Thema Sterbehilfe und Suizid schildern. Im Gegensatz zu »Terror« sprang für mich persönlich einfach nichts wirklich Neues aus dem Theaterstück heraus. Ausserdem finde ich, dass bei »Terror« wirklich die Auseinandersetzung mit der Frage im Mittelpunkt stand, während hier fast schon zwischen einem Richtig und Falsch unterschieden wird – was auch völlig in Ordnung ist, wenn es das ist, was der Autor vermitteln möchte. Aber dann wurde meiner Meinung nach die falsche Methode gewählt, wie man Sterbehilfe repräsentieren möchte.

Sterbehilfe - ein abstraktes Thema gut aufgegriffen

Lifefullofwords aus Hamburg am 17.05.2022

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

"Wem gehört unser Leben? Gehört es einem Gott? Gehört es dem Staat, der Gesellschaft, der Familie, den Freunden? Oder gehört es nur uns selbst?" In „Gott“ geht es um das freibestimmte Sterben. Es war mein erstes Buch von Ferdinand von Schirach und ich bin positiv überrascht. Es war wirklich interessant und ich hätte nicht gedacht, dass mir der Theaterstil so gut gefallen würde. Freiwillig (nach der Schulzeit) hatte ich bisher noch kein Theaterstück gelesen. Aber es hat mir gefallen und hat hier gut gepasst. Die Frage um Beihilfe zum Suizid wurde hier in eine fiktive Runde in Form eines Ethikrats geworfen und die ärztliche Beihilfe zum Suizid aus den verschiedenen Blickwinkeln diskutiert. Hier waren die Sicht von Arzt, Theologe, Jurist, Staat und einem Betroffenen selbst geschildert worden. Als Betroffener wurde Herr Gärtner hinzugezogen. Ein 78-jähriger Mann, der seine Frau verlor und sein Leben gelebt hat. Er ist zwar körperlich und geistlich gesund, möchte jedoch sterben und hat dafür eine tödliche Dosis Natrium-Pentobarbital beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte beantragt. Wer darf nun darüber entscheiden, ob er sterben darf? Sollte man die Menschen in einer solchen Situation dem gewaltsamen Suizid überlassen, sie versuchen zu heilen oder ihnen Beihilfe zum Suizid geben? Die vorgetragenen Argumente und die Diskussion fand ich interessant zu lesen. Klar hätte man an dem ein oder anderen Punkt gern mehr erfahren oder sich einen standhafteren Vertreter gewünscht - dennoch war es gut geschrieben und insbesondere bei einem Theaterstück wäre eine ewige Länge je Standpunkt auch nicht angemessen gewesen. Nach zwei Akten durfte der Zuschauer des Theaterstücks entscheiden. Ein gutes und interessantes Stilmuster. Im Anhang gibt es anschließend drei geschilderte Fachexperten Meinungen, die dem Theaterstück insgesamt eine gute Ergänzung bieten. Eine sensible und hochemotionale Thematik, die ich in diesem Buch als gut umgesetzt finde. Das Buch lässt mich etwas offen zurück, aber genau das ist das gute - das Stück bietet Denkanstöße und bringt einen dazu, über diese Thematik nachzudenken. Auch wenn man selbst nicht betroffen ist, definitiv spannend und wichtig. Eine Empfehlung und es wird sicher nicht mein letztes Buch von Ferdinand von Schirach bleiben!

Sterbehilfe - ein abstraktes Thema gut aufgegriffen

Lifefullofwords aus Hamburg am 17.05.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

"Wem gehört unser Leben? Gehört es einem Gott? Gehört es dem Staat, der Gesellschaft, der Familie, den Freunden? Oder gehört es nur uns selbst?" In „Gott“ geht es um das freibestimmte Sterben. Es war mein erstes Buch von Ferdinand von Schirach und ich bin positiv überrascht. Es war wirklich interessant und ich hätte nicht gedacht, dass mir der Theaterstil so gut gefallen würde. Freiwillig (nach der Schulzeit) hatte ich bisher noch kein Theaterstück gelesen. Aber es hat mir gefallen und hat hier gut gepasst. Die Frage um Beihilfe zum Suizid wurde hier in eine fiktive Runde in Form eines Ethikrats geworfen und die ärztliche Beihilfe zum Suizid aus den verschiedenen Blickwinkeln diskutiert. Hier waren die Sicht von Arzt, Theologe, Jurist, Staat und einem Betroffenen selbst geschildert worden. Als Betroffener wurde Herr Gärtner hinzugezogen. Ein 78-jähriger Mann, der seine Frau verlor und sein Leben gelebt hat. Er ist zwar körperlich und geistlich gesund, möchte jedoch sterben und hat dafür eine tödliche Dosis Natrium-Pentobarbital beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte beantragt. Wer darf nun darüber entscheiden, ob er sterben darf? Sollte man die Menschen in einer solchen Situation dem gewaltsamen Suizid überlassen, sie versuchen zu heilen oder ihnen Beihilfe zum Suizid geben? Die vorgetragenen Argumente und die Diskussion fand ich interessant zu lesen. Klar hätte man an dem ein oder anderen Punkt gern mehr erfahren oder sich einen standhafteren Vertreter gewünscht - dennoch war es gut geschrieben und insbesondere bei einem Theaterstück wäre eine ewige Länge je Standpunkt auch nicht angemessen gewesen. Nach zwei Akten durfte der Zuschauer des Theaterstücks entscheiden. Ein gutes und interessantes Stilmuster. Im Anhang gibt es anschließend drei geschilderte Fachexperten Meinungen, die dem Theaterstück insgesamt eine gute Ergänzung bieten. Eine sensible und hochemotionale Thematik, die ich in diesem Buch als gut umgesetzt finde. Das Buch lässt mich etwas offen zurück, aber genau das ist das gute - das Stück bietet Denkanstöße und bringt einen dazu, über diese Thematik nachzudenken. Auch wenn man selbst nicht betroffen ist, definitiv spannend und wichtig. Eine Empfehlung und es wird sicher nicht mein letztes Buch von Ferdinand von Schirach bleiben!

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