Zwei Väter, zwei Töchter und die Frage nach dem Wert des Lebens
An einem warmen Herbsttag wird Polizeiunterhändler Hugh McElroy zu einer Frauenklinik in Jackson, Mississippi, gerufen. Ein verzweifelter Schütze ist in die Klinik eingedrungen, hat um sich geschossen und Geiseln genommen. Als McElroy mit dem Täter verhandeln will, erreicht ihn eine schockierende Nachricht: Seine 15-jährige Tochter Wren befindet sich in der Klinik. McElroy setzt alles daran, Wren und die anderen Geiseln zu befreien – Frauen in Not, engagierte Ärzte und Krankenschwestern ...
»Die aufgeladene Abtreibungsdebatte als Thriller: Bei Erfolgsautorin Picoult, die gern Aktuelles anpackt, funktioniert das.« Hörzu
"Vielleicht sollte man nicht fragen: Wann wird ein Fötus zu einer Person?, sondern: Wann hört eine Frau auf, eine zu sein?"
Bewertung aus Leipzig am 28.10.2023
Bewertungsnummer: 2054677
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Jodi Picoult hat es erneut geschafft, mich mit ihrem Buch "Der Funke des Lebens" zu überzeugen. Ihre fließende Sprache steht deutlich im Kontrast zu dem schwer verdauliche Thema. Dabei achtet sie sowohl in der Erzählweise als auch in der Ausgeglichenheit der Positionen auf eine Waage zwischen dem Für und Gegen in Bezug auf das Thema der Abtreibung. Durch den Sprung in der Zeit zurück statt nach vorn bleibt sie den Leser*innen die Antwort schuldig auf das Ende der meisten Personen und bezüglich dem übrig, was richtig und falsch ist und ob eine Abtreibung überhaupt eines von beidem ist und nicht doch auf ewig grau bleibt.
Meine einzige Kritik beläuft sich darauf, dass Picoult durch die verschiedenen Perspektive vielen Charakteren eine Stimme gegeben hat, was mich zu Beginn der Geschichte sehr verwirrt hat. So hatte ich die sich wiederholenden Namen zu Anfang nicht ihren Hintergründen zuordnen können, ein selbst erstelltes Glossar konnte dies jedoch lösen.
Die Charaktere waren ansonsten sehr vielschichtig, was sich jedoch erst im Laufe des Buches gezeigt hat und zum Teil verstehen ließ, warum sie so handeln, wie sie es taten.
Das Nachwort verdeutlicht, wie gewissenhaft Picoult die Recherche für ihre Bücher betreibt und macht diese dadurch glaubhafter und lebendiger.
Ich empfehle dieses Buch all jenen, die je darüber nachgedacht haben, Kinder zu bekommen und auch denen, die sich dagegen entschieden haben, denn die Lektüre zeigt einem sehr einfühlsam beide Seiten einer Medaille.
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kund*innenservice wenden.