Endlich!!! Lang ersehnt, heiß erwartet – das große Finale der begeisternden SciFi-Trilogie
Kady, Ezra, Hanna und Nik sind nur knapp dem Angriff auf die Sprungstation Heimdall entkommen und befinden sich nun mit 2.000 anderen Flüchtlingen auf dem Frachtschiff Mao. Da der Zugang zum Wurmloch zerstört ist und die Vorräte knapp werden, bleibt ihnen nur, nach Kerenza zurückzukehren – zu dem Ort, von dem sie vor sieben Monaten vor einer feindlichen Invasion flohen.
Währenddessen hat Asha, Kadys Cousine, BeiTechs Überfall auf Kerenza überlebt und sich dem dortigen Widerstand angeschlossen. Als Rhys, Ashas verflossene Liebe und mittlerweile BeiTech-Soldat, auftaucht, stehen sie sich auf feindlichen Seiten gegenüber. Und während die Uhr tickt, beginnt ein allerletzter Kampf auf dem Planeten und im Weltraum, Helden fallen und Herzen werden gebrochen.
Wirklich ein grandioser Abschluss für eine epische Reihe. @crazybookgirl_ 20220622
Der Eisplanet Kerenza IV wurde vor einiger Zeit von feindlichen BeiTech-Soldaten überfallen. Die wenigen Überlebenden müssen nun in den Minen schuften. Die Krankenschwester Asha gehört jetzt zum Widerstand. Doch dann trifft sie auf ihren Ex, der jetzt ein BeiTech-Soldat ist. Der finale Kampf steht kurz bevor - der sowohl auf dem Planeten, als auch im Weltall stattfindet.
Man kann viel über dieses Buch und über die Reihe sagen, aber eigentlich ist es kaum zu beschreiben. Es ist einfach nur wahnsinnig mitreißend und actiongeladen. Die einzelnen Schriftstücke/Schriftarten harmonieren wunderbar zusammen, sodass man nie den Überblick verliert. Jeder Charakter wächst einem ans Herzen, weil es das "pure Böse" und das "pure Gute" in dem Buch gar nicht gibt. Man leidet sehr mit den Figuren mit und die Seiten fliegen so dahin. Ich bin echt froh, dass der Verlag diesen Band dann doch noch übersetzt hat.
Von mir gibt es eine große Leseempfehlung für die gesamte Reihe. Allerdings müsst man das Genre "Science-Fiction" schon gerne lesen und auch bereit dafür sein, dass man sich ein bisschen in die neue Machart einarbeiten muss. Jedem, der sich diesem Buch annimmt, wird bestimmt begeistert sein.
Ein grandioses Finale
Der Duft von Büchern und Kaffee am 21.06.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Achtung! Es handelt sich um eine Rezension zum dritten Band einer Reihe. Daher kann dieser Beitrag ggf. spoilern.
Inhalt:
Kady, Ezra und ihren Freunden gelingt nach der Zerstörung der Station Heimdall die Flucht auf drei Schiffen (das WUC-Forschungsschiff Hypatia, den Frachter Mao und das Suttle Betty Boop). Zur Konsolidierung der Lage entschließen sich die Führungskräfte zu einem gemeinsamen Gespräch auf der Mao.
Da die Hypatia beim Angriff auf Kerenza IV schwer beschädigt wurde, liegt es nahe, dass die Weiterreise mit der Mao erfolgen soll. Doch viel Zeit um sich auszuruhen bleibt nicht. Denn kaum ist der Plan gefasst, nach Kerenza zu reisen, stellen sich bereits neue Probleme ein. Denn die Mao ist für höchstens 1.000 Passagiere konzipiert wurden. 3.400 Personen jedoch verbrauchen eindeutig zu viel Ressourcen und darüber hinaus auch eine Menge Sauerstoff.
Auf Kerenza hat man derweil ganz andere Probleme. Auf der Forschungsstation hat man allerhand zu tun, um die mobile Sprungplattform Magellan wieder einsatzbereit zu machen. Hierfür wird unter anderem Hermium benötigt. Um dessen Beschaffung zu befördern, haben Soldaten von BeiTech Familien der Minenarbeiter als Geisel genommen. Doch Gewalt erzeugt oft Gegengewalt und darauf folgt nie Gutes. Kerenzas Bewohner sabotieren das weitere Vorgehen daher so gut es geht.
Die Krise auf Kerenza spitzt sich also weiter zu, und man muss von Krieg sprechen.
Inmitten dieses Chaos lebt die Cousine von Kady, Asha, die sich der Widerstandsbewegung angeschlossen hat und alles versucht, um einen kleinen Schützling durch die heikle Lage zu bringen. Videoaufzeichnungen an die verstorben geglaubte Cousine halten sie aufrecht.
Als ihre verflossene große Liebe, Rhys Lindstrom, ausgerechnet auf Seiten von BeiTech wieder auftaucht, dreht sich ihre Welt zunächst weniger um eben diese, als um die Zweifelhaftigkeit und Fragilität großer Gefühle.
Meinung:
Wenn Jay Kristoff und Amie Kaufman ein Buch zusammen schreiben, dann ist das wohl der Goldstandard für Publikationen dieser Art.
Das Autorenduo steht für Spannung, einen gut durchdachten Plot, viele überraschende Wendungen, gewürzt mit einer feinen Note Humor. Kurzum: Verdammt gute Literatur, die man einfach nicht aus der Hand legen kann.
Fans der Reihe wissen vermutlich, dass die Übersetzung des finalen Bandes ins Deutsche lange in der Schwebe stand. Umso erfreuter waren vermutlich viele, dass Obsidio nun ab Mai 2022 doch noch auf dem deutschen Markt verkauft wird. Man ist allerdings sofort wieder drin im Geschehen. So dass die Zwangslesepause schnell wieder vergessen war.
Auch in dem finalen Band wird die Handlung mit einem rasanten Tempo vorangetrieben, allerdings ohne zu hetzen. Getragen wird das Geschehen von drei verschiedenen Fraktionen. So verfolgt der Leser zum einen die Geschehnisse aus Sicht von Kady und ihren Freunden, die sich nicht nur um ihre Verwundeten und Kranken kümmern müssen, sondern auch schon bald vor der Herausforderung eines großen Versorgungsproblems stehen.
Fans der künstlichen Intelligenz AIDAN, die immer wieder behauptet, Humor nicht zu kennen, dafür aber doch relativ häufig mit recht zynischen Sprüchen aufwartet, werden in diesem finalen Band voll auf ihre Kosten kommen. Soviel sei an dieser Stelle schon versprochen. AIDAN kommt gerade zu Anfang dieses Bandes höchst emotional daher. Ja, er hat sich sogar, soviel kann hier wohl angeteasert werden, verliebt. Doch leider hat auch die KI in diesem Band so ihre eigenen Probleme. Denn sein System leidet unter den vielen Kopien seiner selbst, die für den Transport von einem Schiff auf das nächste nötig waren und muss sich auch bald der Frage stellen, ob das Empfinden von Emotionen vielleicht doch eher hinderlich ist.
Der Band zentriert die Geschehnisse auf Kerenza. Die Bewohner leben auf einer besetzten Station und bangen jeden Tag um das eigene Überleben und das ihrer Angehörigen. Unter ihnen befindet sich Asha, die Cousine von Kady. Die Widerstandsbewegung bereichert das Figurenensemble ungemein und gibt der Geschichte Tiefe und Format.
Das Autorenduo schöpft sein Potential voll aus und entfaltet sein ganzes Spektrum von Möglichkeiten: Ebenso temporeich wie die Wechsel von Zeitebenen und Orten erfolgen auch die Perspektivenwechsel. Neu eingeführt wird hier die Perspektive eines BeiTech Offiziers. Rhys Lindstrom wird von seinen Kollegen als junger Schönling nicht wirklich ernst genommen. Er bekommt kurz nach seinem Arbeitsbeginn sogar eine „Aufpasserin“ an die Seite gestellt, die ihn bei der Instandsetzung der Systeme der Kolonie im Auge behalten soll. Nun, es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Lindstrom nicht immer die klügsten Entscheidungen trifft ...
Fazit:
Der finale Band der Illuminae Akten „Obsidio“ hat lange auf die Übersetzung ins Deutsche warten müssen. Das Warten hat sich gelohnt. Der Band kann als weiterer Meilenstein angesehen werden. Packend, aber immer mit der genial komischen Süffisanz und dem Spaß an der Eskalation, die schon den Vorbänden zu eigen war.
Auch der dritte Teil der Reihe kommt wieder wie ein Kinofilm in Buchformat daher. Die Geschichte wird in Form von Videoaufzeichnungen, Tonspuren, Email-Verkehr, Chatauszügen und Datenprotokollen erzählt und mit Zeichnungen wie Lageplänen und Bildern der Pinnwand der Minenarbeiter auf Kerenza illustriert. Hinzu kommen in diesem finalen Band auch noch wunderschöne und bewegende Zeichnungen von Marie Lu.
Unglaublich innovativ und, das verspreche ich, ungemein elektrisierend.
Das Buch, wie eigentlich die ganze Reihe, ist ein Must-Read, das in wirklich keinem Buchregal fehlen sollte.
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