»Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe – mit jeder Faser meines Seins.«
Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins – Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?
Kennen Sie bereits die weiteren Serien von Sarah J. Maas bei dtv?
Dieses Buch war das beste aus der ganzen Reihe! So spannend geschrieben, wow.. Der Plottwist am Ende hat nochmal klar gemacht, wozu Sarah J. Maas fähig ist …
Ich hab es die ganze Zeit geliebt und konnte es nicht aus der Hand legen.
Feyre ist zurück am Frühlingshof bei Tamlin – was jedoch keiner außer ihr weiß: Rhysand ist es, den sie liebt und der ihr Seelenverwandter ist. Alles, was Feyre aber jetzt erstmal beabsichtigt ist, hinter Tamlins Pläne zu kommen. Dieser hat sich nämlich mit dem König von Hybern verbündet und nun steht ganz Prythian ein Krieg bevor. Und währenddessen ist auch Rhys damit beschäftigt, sich bestmöglich auf den Krieg vorzubereiten.
Nachdem der zweite Band mit einem doch sehr unerwarteten Ende abgeschlossen hatte, konnte ich es kaum abwarten, den nächsten Band zu lesen und auch hier hat mich die gesamte Story wieder für sich eingenommen.
Was man direkt am Anfang/vorweg sagen kann, ist, dass die Stimmung bzw. Atmosphäre im Buch definitiv eine andere als in den vorherigen Bändern ist. Die Charaktere scheinen reifer zu sein, sie werden (oder verhalten sich zumindest) erwachsener und auch ernster (was irgendwie ironisch ist, wenn man bedenkt, dass die meisten schon mehrere hundert Jahre alt sind).
Der Fokus liegt nicht mehr so auf dem Liebesdreieck zwischen Tamlin, Rhysand und Feyre (was es im Grunde auch nie so richtig gewesen ist) oder auch nicht auf der Beziehung von Feyre und Rhys im Allgemeinen, sondern auf dem bevorstehenden Krieg, der die eigentliche Gefahr bedeutet.
Und damit auch das Einsehen, dass sie diesen Kampf nicht alleine schaffen können und die Hilfe der anderen High Lord notwendig ist.
Ich fand es super interessant, die anderen kennenzulernen. Insgesamt ist einfach alles düsterer, gefährlicher und bedrohlicher. Der Hof der Nacht ist gezwungen, Bündnisse und Handel einzugehen, über die sie sich unter normalen Umständen nicht mal Gedanken gemacht hätten.
Feyre verliert in diesem Buch definitiv ihre Naivität/Unschuld. Sie erkennt relativ schnell ein, dass sie als High Lady nicht nur die Verantwortung für sich und die, die sie liebt trägt, sondern für ein ganzes Volk. Sie lernt, um die Ecke und vor allem langfristig zu denken, nichts zu überstürzen und geduldig zu sein. Auch die Fehler, die sie macht zu akzeptieren, Lösungen zu suchen und nicht alles im Alleingang erledigen zu wollen.
Auch Rhys kommt nicht zu kurz. Er leidet unter dem bevorstehenden Krieg und würde sich, wenns sein muss, am liebsten selbst opfern, nur damit alle anderen endlich in Frieden leben können. Die Maske des bösartigen und höhnischen High Lords ist endgültig gefallen und sein wahres, sanftes Wesen tritt hervor (was nicht heißt, dass er auch nicht ganz anders kann; vor allem wenn die, die liebt, bedroht sind).
Und was mir halt wirklich so ins Auge gestochen ist, wie schön ich die gefestigte Beziehung der beiden finde. Es gab keine (schwerwiegenden) Geheimnisse, keine Vorschriften, kein Schmollen oder Beschützen im Sinne von „Du bleibst zurück“ oder „ich regle das, du brauchst nichts zu wissen.“ Die beiden waren die ganze Zeit ein Team, das offen miteinander geredet, sich vertraut und sich gegenseitig den Rücken freigehalten hat. Sie haben einander beschützt und zugleich jede Entscheidung respektiert. Sie waren zu jeden Zeit genau so, wie ich mir Seelenverwandte vorgestellt habe.
Auch die Entwicklung der anderen Charaktere ist so faszinierend gewesen. Feyras Schwestern Nestra und Elain: machen ihre ganz eigene Qual durch, verarbeiten sie jeder auf seine Art. Elain durch Stille und Zurückgezogenheit, Nestra durch Eiseskälte und grenzenloser Wut. Und genauso Lucien und Cassian müssen sich anderen Herausforderungen stellen und vor allem erkennen, dass nicht alles so ist, wie es scheint, weil manche Kämpfe erst im Inneren ausgefochten werden müssen.
Ja und was Tamlin angeht… Ich finds irgendwie wichtig ihn zu erwähnen, auch wenn ich nicht so recht weiß, was ich über ihn sagen soll. Ich bin unglaublich wütend auf ihn und möchte ihm oftmals mehr als nur den Hals umdrehen, aber ich habe auch Mitleid mit ihm und finde irgendwie, die Wesensveränderung, die durchgemacht habt, wirklich SEHR übertrieben/schlecht dargestellt. Ich verstehe den Gedanken dahinter und was das zur Story beiträgt aber mir persönlich war es am Ende doch zuviel des Guten. Grade in diesem Band habe ich den Eindruck bekommen, dass er innerlich komplett zersplittert ist und die Wut und den Schmerz darüber aber halt sehr falsch hinausträgt. Ich kann ihn zwar noch absolut nicht mögen aber auch nicht unbedingt hassen.
Die Entwicklung des Buches lässt sich vor allem in zwei Worte fassen: düster und gefährlich. Ich habe unter ständiger Angst gelitten, dass jemand stirbt. Es gab soviele unerwartete Wendungen, ich kann nicht zählen wie oft ich nach Luft geschnappt und das Buch erstmal weggelegt habe, um erstmal auf das gelesene klarzukommen.
Die Kämpfe waren sehr krass, sehr heftig und in mancher Hinsicht vielleicht sogar zuviel aber es ja nunmal Krieg und der ist brutal. Insoweit fand ich die Handlung extrem gut umgesetzt. Ich wurde so oft überrascht, vor allem beim Ende!
Die Story hat mir mehrfach das Herz zerrissen (ich bin so oft in Tränen ausgebrochen), es hat sich angefühlt als wäre ich mittendrin gewesen. Nach dem Endes Buches war ich so ausgelaugt, als hätte ich mitgekämpft und gelitten und wäre gebrochen worden. Zwischendurch habe ich öfter mal Pause gebraucht, nicht weil ich Abstand von der Story nehmen wollte (die ist fantastisch) sondern weil ich durchatmen und mich erholen musste. Es war der absolute Wahnsinn.
Insgesamt kann ich als Fazit daher nur sagen, dass man dieses Buch nicht einfach liest, man lebt es mit. Absolute Leseempfehlung, ich bin fast geneigt, jetzt sofort wieder von vorne anzufangen
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kund*innenservice wenden.