Das meinen unsere Kund*innen
Na ja
Bewertung am 04.06.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Die Geschichte an und für sich finde ich sehr gut. Die Figuren aber handeln so vorhersehbar, dass ich verschiedene Male das Gefühl hatte, dass ich dieses Buch schon einmal gelesen habe. Kein Vergleich mit den Hunter-Romanen und das Geld nicht wert. Ich werde diese Romanreihe nicht weiter lesen.
Wohl eher ein Rohrkrepierer
Bewertung aus Essen am 06.04.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Nur weil Simon Beckett der Autor ist, muss man noch lange nicht sofort mit vier oder fünf Sternen um sich werfen. Wenn ich null Sterne vergeben könnte, wäre dies das Maß der Dinge und dazu muss ich noch nicht mal Mut aufbringen. Da ich aber mindestens einen vergeben muss, tue ich dies hiermit unter der Prämisse „Fleißsternchen“ fürs ausdenken der Geschichte und für die vergeudete Zeit beim Niederschreiben. Daß der Autor zu wesentlich besseren Inhalten fähig ist und ein exzellenter Thriller-Autor sein kann, hat er in der Vergangenheit mehr als bewiesen. Leider begeht er den z. Z. sehr populären Schachzug und kreiert einen Protagonisten, mit dem man eher Mitleid haben sollte. Seine Ehe liegt in Trümmern, was bei allen Polizisten ja der Fall zu sein scheint (zu viele Klischees). Sein Sohn wurde vor zehn Jahren entführt und bleibt spurlos verschwunden. Er wird im Laufe der Geschichte mehrmals krankenhausreif geprügelt, erhebt sich aber immer wieder, wie Phoenix aus der Asche. Er, ein Angehöriger einer nicht näher beschriebenen bewaffneten Einheit, stolpert derart unsensibel und tölpelhaft durch die Geschichte, daß man den Eindruck hat, es handele sich bei dieser Einheit wohl eher um ein Rollkommando ohne jeglichen kriminalistischen Hintergrund. Man gewinnt den Eindruck, alle übrigen Ermittler gehen immer noch mit dem Holzknüppel auf Mörderjagd. Zudem sind die Charaktere oberflächlich und nicht gut durchgezeichnet. Einzig der gegen Ihn ermittelnde Kollege ist der dominante Gegenpol. Ich unterstelle dem Autor durchaus taktisches Können, das er ja als Autor besitzen muss, da er einen neuen Charakter erschaffen möchte und dieser ja noch Entwicklungspotential braucht, um zu reifen. Nur bewegt sich unser Ermittler in seinem ersten Fall, in dem er in eigener Sache recherchiert, eher wie ein blinder Elefant auf Rollschuhen durch den Lesestoff. (Taktik?) Viele vorhersehbare Wendungen ohne dichte Atmosphäre machten das Lesen dieses Buches zu einer Herausforderung, bei der ich mehr als einmal geneigt war, dieses Werk als ungelesen in den Tiefen meines Tolinos zu versenken, oder ganz zu löschen. Der Stoff ist allenfalls dazu geeignet, einen halbwegs akzeptablen Fernsehkrimi mit hingeschnoddertem Drehbuch zu produzieren. Mir jedenfalls hat es den Appetit auf Bücher, in denen im Klappentext der Name Jonah Colley auftaucht, ziemlich verhagelt. Ich werde allerdings das Schaffen von Simon Beckett weiterhin beobachten, mich aber schwerpunktmäßig auf meine anderen Favoriten verlagern