
Die Herrschaft der Rotzlöffel Wie wir die Verhältnisse im Kindergarten wieder vom Kopf auf die Füße stellen
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Beschreibung
Details
Format
ePUB 3
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Verkaufsrang
56936
Erscheinungsdatum
20.08.2020
Verlag
EcowingSeitenzahl
208 (Printausgabe)
Dateigröße
1075 KB
Auflage
1. Auflage
Sprache
Deutsch
EAN
9783711052865
Kinderbetreuung in der Krise: Wer erzieht hier wen?
Das System der Kindergärten und Kindertagesstätten ist in eine Schieflage geraten: zu wenige Erzieher, zu große Gruppen von Kindern, belastende Rahmenbedingungen für Kita-Personal und Eltern. Susanne Schnieder und Carsten Tergast schlagen Alarm, denn der aktuelle Zustand vieler Kitas und Kindergärten gefährdet die Zukunft der Gesellschaft. Das Autorenduo nimmt in diesem Sachbuch die Bildungspolitik in die Verantwortung und gibt konkrete Handlungsvorschläge, was sich ändern muss - und zwar schnell.
- Wenn die Krise zum Normalbetrieb wird: verhaltensauffällige Kinder, Helikopter-Eltern und Erzieher am Rande des Burnout
- Lösungen gefragt: wie sich die Familienpolitik aus der Affäre zieht, anstatt zu handeln
- Von der Kindergartentante zur Konfliktmanagerin: Welche Kompetenzen müssen Erzieher heute erfüllen?
- Aus dem Leben gegriffen: mit vielen Fallbeispielen aus gesammelten Zuschriften von BerufskollegenInnen
- Wo beginnen: so können Erzieher den akuten Handlungsbedarf für ihre Einrichtung ermitteln und einfordern
Streitthema frühkindliche Bildung: Eltern, Erzieher, Politiker - wer hat recht?
Die Anspruchshaltung gegenüber Kita und Kindergarten ist aus dem Ruder gelaufen. Statt einer Ergänzung der elterlichen Erziehung wird eine Rundumversorgung der Kinder erwartet. Das Outsourcing von Erziehungsleistung ist in vollem Gange. Gleichzeitig existiert ein verdrehtes Bild von Kindheit: Kinder sollen nicht mehr spielen, sondern werden zu Experten auf unterschiedlichsten Gebieten ausgebildet, während jede Intervention der Erzieher dem Verdacht unterliegt, das Kind in seiner Freiheit zu beschneiden. Susanne Schnieder und Carsten Tergast haben ein leidenschaftliches Plädoyer für ein Umdenken in der frühkindlichen Erziehung verfasst. Es ist eine Streitschrift, die mehr als Systemkritik erreichen will.
Die Autoren zeigen neue Perspektiven auf: für ein entspanntes Familienleben, eine glückliche Kindheit und mehr Wertschätzung für den Beruf des Erziehers!
Das System der Kindergärten und Kindertagesstätten ist in eine Schieflage geraten: zu wenige Erzieher, zu große Gruppen von Kindern, belastende Rahmenbedingungen für Kita-Personal und Eltern. Susanne Schnieder und Carsten Tergast schlagen Alarm, denn der aktuelle Zustand vieler Kitas und Kindergärten gefährdet die Zukunft der Gesellschaft. Das Autorenduo nimmt in diesem Sachbuch die Bildungspolitik in die Verantwortung und gibt konkrete Handlungsvorschläge, was sich ändern muss - und zwar schnell.
- Wenn die Krise zum Normalbetrieb wird: verhaltensauffällige Kinder, Helikopter-Eltern und Erzieher am Rande des Burnout
- Lösungen gefragt: wie sich die Familienpolitik aus der Affäre zieht, anstatt zu handeln
- Von der Kindergartentante zur Konfliktmanagerin: Welche Kompetenzen müssen Erzieher heute erfüllen?
- Aus dem Leben gegriffen: mit vielen Fallbeispielen aus gesammelten Zuschriften von BerufskollegenInnen
- Wo beginnen: so können Erzieher den akuten Handlungsbedarf für ihre Einrichtung ermitteln und einfordern
Streitthema frühkindliche Bildung: Eltern, Erzieher, Politiker - wer hat recht?
Die Anspruchshaltung gegenüber Kita und Kindergarten ist aus dem Ruder gelaufen. Statt einer Ergänzung der elterlichen Erziehung wird eine Rundumversorgung der Kinder erwartet. Das Outsourcing von Erziehungsleistung ist in vollem Gange. Gleichzeitig existiert ein verdrehtes Bild von Kindheit: Kinder sollen nicht mehr spielen, sondern werden zu Experten auf unterschiedlichsten Gebieten ausgebildet, während jede Intervention der Erzieher dem Verdacht unterliegt, das Kind in seiner Freiheit zu beschneiden. Susanne Schnieder und Carsten Tergast haben ein leidenschaftliches Plädoyer für ein Umdenken in der frühkindlichen Erziehung verfasst. Es ist eine Streitschrift, die mehr als Systemkritik erreichen will.
Die Autoren zeigen neue Perspektiven auf: für ein entspanntes Familienleben, eine glückliche Kindheit und mehr Wertschätzung für den Beruf des Erziehers!
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Ich fand die Anekdoten aussagekräftig und die Aussagen samt Kritik wichtig
annlu am 22.01.2021
Bewertungsnummer: 1426622
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Wie kann es gelingen, Kindern Grenzen aufzuzeigen und die „Herrschaft der Rotzlöffel“ in Kitas und Kindergärten zu brechen? Welche Rolle spielen dabei die Erzieher, die Eltern und die Politiker?
Obwohl die aktuelle Situation – beeinflusst durch die Coronakrise – auch angesprochen wird, geht es hier um eine ganz andere Krise: Auf der einen Seite steht der Fachkräftemangel und die geringe Wertschätzung des Berufs Erziehers, auf der anderen Seite die erhöhten Ansprüche, die an die Stätten gerichtet werden. Ob Ganztagsangebote, die bis in den Abend hineinreichen, Bildungs- und Aktivitätsprogramme – so manche werden hier genannt.
Mehr noch als die Rahmenbedingungen stehen hier aber die titelgebenden „Rotznasen“ im Vordergrund. Auch durch die vielen Fallbeispiele merkt der Leser schnell, dass es nicht die Kinder sind, deren Verhalten hier kritisiert wird. Viel mehr sind es die Eltern, die in ihre Verantwortung gezogen werden sollen. Ob es nun die skurrilen Ausreden für das Fehlverhalten ihrer Kinder sind, die whats-app-Gruppen, die sich über das Essen auslassen oder Eltern, die ihre Kinder trotz offensichtlicher Krankheiten/Verletzungen in die Kitas bringen, Anwälte wegen Kleinigkeiten eingeschaltet werden – als Leser ist man sich nicht sicher, ob man lachen oder weinen soll.
Da die Grundaussage des Buches ist, dass jeder seine Rechte bekommen soll, aber auch für seine Pflichten (altersgerecht) einstehen muss, ist es kein Wunder, dass hier auch Eltern klipp und klar in ihre Verantwortung gezogen und kritisiert werden. So manchem könnte das hart aufstoßen – auch wenn erwähnt wird, dass nicht alle Eltern so sind, nur die Extreme immer mehr zunehmen.
Fazit: Ich fand die Anekdoten aussagekräftig und die Aussagen wichtig – auch wenn sie so manchem nicht gefallen könnten.
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Lasst die Kinder endlich Kinder sein !
katikatharinenhof am 10.09.2020
Bewertungsnummer: 1375176
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
"Die Herrschaft der Rotzlöffel" ist so gnadenlos ehrlich und gibt den ungeschönten Blick in die vorherrschende Situation in den Kindergärten und KiTas wieder, die nicht einfach ist. Und warum ? Nicht weil die Kinder der "Problem" sind, sondern die Eltern.
Kopfschüttelnd habe ich gelesen, dass es Eltern gibt, die die Zeit der Eingewöhnungsphase intensiv nutzen, um selbst den Kindergarten und seine Tagesabläufe kennenzulernen, sich quasi selbst wieder zum Kind machen und somit in der Gruppe ihres Kindes integrieren. Da wird mit dem eigen Kind gespeilt, es aber erfolgreich von allen anderen Kindern abgeschottet mit den Hinweis, das Kind sei in der Gruppe noch fremd und man müsse doch Starthilfe geben. Da fällt mir nichts mehr zu ein...
Ein anderes, heftiges Beispiel: Eine Mutter gibt der Kindergärtnerin die Anweisung, dass ihr Kind zu nichts gezwungen werden dürfe - weder zum Händewaschen, noch zum Essen, noch zum Spielen. Dass da der Ärger vorprogrammiert ist, muss nicht extra betont werden.
Der Stellenwert eines Erziehers/einer Erzieherin rutscht immer mehr in der Achtung in der Gesellschaft und bei den Politikern ab, aber im Gegenzug bekommen sie immer mehr erzieherische und bildungspolitische Aufgaben zugeteilt, die eigentlich im Verantwortungsbereich der Eltern liegen.
Entwöhnung von den Windeln/Toilettentraining (O-Ton: " Bitte macht das doch im Kindergarten, ist mir Zuhause zu anstrengend"), Werbegesichter für die Wahlkampagne eines Politikers oder einfach die kindliche Entwicklung beim Spielen zu fördern - wie kann man die verantwortungsvolle Aufgabe mit mickriger Bezahlung leisten, ohne dabei vollends den Spaß am Job zu verlieren und dem Bildungs- & Erziehungsauftrag gerecht werden ?
Dieses Buch gibt unendlich viele Beispiele, dafür, wie es nicht gehen soll und regt zum Nach- & Umdenken an, wie man als Eltern und Teil der Gesellschaft den Erziehungsauftrag mit den Erzieherinnen und Erziehern im Kindergarten meistert, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, endlich Kinder sein zu dürfen - g e m e i n s a m ist das Zauberwort, aber mich dem Fokus darauf, dass Kind als eigenständige Persönlichkeit anzusehen und auch einmal loszulassen. Denn der Rotzlöffel von heute ist der Tyrann von morgen. Es könnte vieles so einfach sein...
Eine absolut empfehlenswerte Lektüre !
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