1. Der Proceß
Franz Kafka
Der Proceß
Roman, Volltextlesung
Gesprochen von
17,80 €
inkl. gesetzl. MwSt.Variante: 1 MP3-CD (2019)
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Beschreibung
Details
Gesprochen von
Axel GrubeSpieldauer
10 Stunden und 18 Minuten
Erscheinungsdatum
13.12.2019
Hörtyp
Lesung
Medium
MP3-CD
Der bekannteste und vielleicht bedeutenste Roman der Weltliteratur ist ein Fragment. Im Sommer 1914 begann Franz Kafka mit der Arbeit, machte rasche Fortschritte, schloß aber die Arbeit bereits im Januar 1915 ab und überließ das Manuskript im unvollendeten Zustand, in einer Mappe, als ungeordnete Sammlung von einzelnen Kapiteln. Sein langjähriger Freund Max Brod veröffentlichte den Roman ein Jahr nach Kafkas Tod im Jahr 1925 in seiner bis heute befolgten Sortierung der Kapitel.
"Jemand mußte Josef K. verwechselt haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet." Mit den wohl auch berühmtesten Eingangsworten beginnt die Erzählung mit der geheimnisvollen Verhaftung des 30-jährigen Bank-Prokuristen Josef K. durch rätselhafte Herren in Gestalt zweier Wächter und eines Aufsehers. Josef K. ist – so erfährt er schließlich – wohl verhaftet, kann aber sein Leben weiterführen ohne in seiner "gewöhnlichen Lebensweise (…) gehindert" zu sein. So gerät Josef K., der bis dahin das liderliche Leben eines Typus der Moderne, eines ›Rechners‹ geführt hat, von nun immer mehr in eine Leidenschaft, das ›Gericht‹ selbst zu suchen. In einem Gebäude das er aufsucht stellt er etwa fest, dass er eigentlich hinter jeder Tür das Gericht auffinden werde. Auf weiteren Station, nach vergeblichen Hilfe-Stellungen durch Advokaten und Frauenbekanntschaften, gibt ihm ein Künstler den Hinweis, dass ja "alles das Gericht" sei. Im zentralen Dom-Kapitel erhält Josef K. im Gespräch mit dem Geistlichen und durch dessen Erzählung der TÜRHÜTERLEGENDE weitere Hinweise. In gewisser Weise zeigt sich bei Josef K. eine Entwicklung. Im Nachlasskapitel "Fahrt zur Mutter" schließlich deutet sich eine Besinnung und Selbstermächtigung an. In der ausgesonderten Erzählung EIN TRAUM, eine Versöhnung mit dem Tod. Die Hinrichtung Josef K.´s im Schlusskapitel – Kafka hatte dieses Kapitel neben dem Eingangs-Kapitel zuerst verfasst – lässt den Erfolg einer Umwendung und Neuorientierung Josef K.´s offen.
"Jemand mußte Josef K. verwechselt haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet." Mit den wohl auch berühmtesten Eingangsworten beginnt die Erzählung mit der geheimnisvollen Verhaftung des 30-jährigen Bank-Prokuristen Josef K. durch rätselhafte Herren in Gestalt zweier Wächter und eines Aufsehers. Josef K. ist – so erfährt er schließlich – wohl verhaftet, kann aber sein Leben weiterführen ohne in seiner "gewöhnlichen Lebensweise (…) gehindert" zu sein. So gerät Josef K., der bis dahin das liderliche Leben eines Typus der Moderne, eines ›Rechners‹ geführt hat, von nun immer mehr in eine Leidenschaft, das ›Gericht‹ selbst zu suchen. In einem Gebäude das er aufsucht stellt er etwa fest, dass er eigentlich hinter jeder Tür das Gericht auffinden werde. Auf weiteren Station, nach vergeblichen Hilfe-Stellungen durch Advokaten und Frauenbekanntschaften, gibt ihm ein Künstler den Hinweis, dass ja "alles das Gericht" sei. Im zentralen Dom-Kapitel erhält Josef K. im Gespräch mit dem Geistlichen und durch dessen Erzählung der TÜRHÜTERLEGENDE weitere Hinweise. In gewisser Weise zeigt sich bei Josef K. eine Entwicklung. Im Nachlasskapitel "Fahrt zur Mutter" schließlich deutet sich eine Besinnung und Selbstermächtigung an. In der ausgesonderten Erzählung EIN TRAUM, eine Versöhnung mit dem Tod. Die Hinrichtung Josef K.´s im Schlusskapitel – Kafka hatte dieses Kapitel neben dem Eingangs-Kapitel zuerst verfasst – lässt den Erfolg einer Umwendung und Neuorientierung Josef K.´s offen.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
...definitiv ein Klassiker, aber...
Bewertung (Mitglied der Book Circle Community) am 30.04.2024
Bewertungsnummer: 2190559
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
…mir fiel es sehr schwer in die Geschichte reinzukommen. Die Kapitel zogen sich und ich war relativ schnell abgelenkt. Ich hatte ziemlich Mühe dieses Buch fertig zu lesen. Mich interessiert die Thematik “Justiz”, “Prozess” und “Gericht” grundsätzlich, hier fand ich es aber sehr schwierig. Ich bin sehr dankbar, dass ich es lesen durfte, weiss aber, dass ich kein Fan bin von Kafkas Schreibstil. Ich war doch etwas enttäuscht und habe mir mehr vom Buch erhofft.
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Eine tolle, umfassende Ausgabe für eine intensive Kafka-Lektüre
Bewertung aus Bamberg am 23.04.2024
Bewertungsnummer: 2185024
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
»Jemand musste Josef K. verläumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.«
Mit diesem weltberühmten ersten Satz, welcher den Leser gleich zu Beginn mitten ins Geschehen katapultiert, beginnt „Der Process“ von Franz Kafka. Josef K., Prokurist einer Bank, wird, ohne über die Hintergründe informiert zu werden, am Morgen seines 30. Geburtstages verhaftet. Doch diese Verhaftung ist keine im gewöhnlichen Sinn, denn „[d]as Verfahren ist nämlich im allgemeinen nicht nur vor der Öffentlichkeit geheim, sondern auch vor dem Angeklagten.“
K. sucht, da die Verhaftung seinem bisherigen Leben grundsätzlich nicht im Wege steht, Hilfe, um herauszufinden, weswegen er angeklagt wurde und gerät in die Fänge der Bürokratie. Mysteriöse Zwischenfälle streifen K. und sein Verfahren scheint ein Eigenleben entwickelt zu haben, welches allgegenwärtig über ihn schwebt.
Doch zu viel soll über den Inhalt gar nicht verraten werden; man muss den Roman selbst gelesen haben, um in dessen faszinierenden Kuriosum regelrecht zu versinken.
Diese tolle, vom bedeutendsten Kafka-Forscher Reiner Stach, kommentierte Ausgabe bietet neben dem ausführlichen Kommentar, welcher ein intensives close reading ermöglicht, zusätzlich noch Informationen zur Entstehung, Überlieferung und Rezeption. Mit dieser Ausgabe ist eine eingehende Beschäftigung mit einem immer noch aktuellen Klassiker gewährleistet!
Ganz egal, ob man Kafkas Roman zum ersten oder wiederholten Male liest, diese Ausgabe gewährt einen nützlichen Gesamtüberblick, um sich den Text verständlicher erschließen zu können.
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