Produktbild: Wie Kohlestücke in den Flammen des Schreckens - Hörbuch

Wie Kohlestücke in den Flammen des Schreckens - Hörbuch Eine Familie überlebt den Holocaust

Gesprochen von
1

9,99 €

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Beschreibung

Details

Gesprochen von

Omid-Paul Eftekhari

Spieldauer

4 Stunden und 19 Minuten

Erscheinungsdatum

20.01.2020

Hörtyp

Lesung

Medium

CD

Anzahl

1

Verlag

Neukirchener Verlagsgesellschaft

Sprache

Deutsch

EAN

9783761567067

Beschreibung

Rezension

"(...) Das Buch dokumentiert die widersprüchliche Geschichte des 20. Jahrhunderts in eindringlichen, bewegenden Worten. Es erinnert
daran, dass hinter den schwer fassbaren Opferzahlen des Holocaust ganz konkrete Lebensläufe, individuelle Schicksale, große menschliche Tragödien stehen. Es gibt den Opfern Name und Gesicht. (...)"

Quelle: Wolfgang Thierse, ehem. Präsident des Deutschen Bundestages
"(...) Bücher wie dieses lassen die namenlos
Gemachten, die Geschändeten und Unterdrückten
nicht ins Vergessen versinken, auch
die nicht, deren Spur sich im Feuer verliert. (...)"

Quelle: Manfred Kock, Präses i.R.
Thank you so much, dear Naftali, for your inspirational courage. You will always be in my heart, my friend.

Quelle: Hollywood-Star Jeff Goldblum, der im Jahr 2007 den Holocaust-Überlebenden
"Die beiden Brüder Shmuel und Naftali waren blond und blauäugig. Das nützte ihnen nichts, damals, als die Nazis kamen. In dem sehr kalten Januar 1945 wurden sie aus dem Kinderblock des Lagers Auschwitz-Birkenau auf einen der berüchtigten Todesmärsche geschickt, bekleidet nur mit Hemd und Hose, ohne Verpflegung, in Schrecken gehalten von "ohrenbetäubenden Schreien, Stöhnen und Schießen". Hinter ihnen lag ein mehrjähriger Leidensweg. Die Familie Fürst stammte aus Pressburg, der Vater war ein wohlsituierter Kaufmann.
In dem 1939 errichteten faschistischen Marionettenstaat Slowakei wurde die Judenverfolgung im Sinne Nazi-Deutschlands geregelt, die "Hlinka-Garden" waren so berüchtigt wie SA und SS: "Sie jagten die Juden, sammelten sie, verluden sie auf Zugwaggons und transportierten sie in den Osten ... Die Slowakei bezahlte dem deutschen Reich sogar 500 Reichsmark für jeden in die Todeslager deportierten Juden." Auch in der Slowakei gab es Antisemitismus, insbesondere unter der katholischen Bevölkerung, wie Fürst schreibt; der Antisemitismus der Evangelischen sei weniger ausgeprägt gewesen - vielleicht, weil sie ihre Erfahrungen als Minderheit besaßen.
Erst im Jahre 1999 beschlossen die Brüder Fürst, die beide überlebt hatten - Shmuel konnte erst ein Jahr nach der Befreiung wieder auf eigenen Beinen gehen -, ihre Erinnerungen aufzuzeichnen. Shmuel starb im Jahre 2001, doch ist seine Schilderung der Geschehnisse in das Buch eingeschlossen.
Die Brüder erzählen schlicht, ganz unliterarisch. Gerade daraus entwickelt sich die Wirkung der Geschichte - auch oder vielleicht gerade auf jemanden, der davon schon oft gelesen hat: von den oft gegen allen Augenschein gehegten Hoffnungen der Verfolgten, von der unerbittlich-dumpfen Grausamkeit der Verfolger, von dem Inferno der Lagerwelt. Und als Leser ertappt man sich unwillkürlich bei der alten, abgedroschenen, ewig nur unbefriedigend zu beantwortenden Frage: Wie war das möglich?
Viele aus der Familie der Fürsts sind umgebracht worden - doch die Kleinfamilie, Mutter, Vater, Söhne, überlebte ("Meiner Familie ist ein Wunder geschehen") und wanderte nach Israel aus. Erst 2005 besuchte Naftali Deutschland, sprach auch vor dem Deutschen Bundestag, bereit zur Versöhnung, nicht mit den Schindern, aber mit dem Volk, aus dem die damaligen Schinder und Mörder hervorgegangen waren.
Das Buch ist mit Fotos ausgestattet, mit kommentierenden Fußnoten und mit einem Stammbaum der Familie Fürst. Wer wenig von den damaligen Geschehnissen weiß, dem sei das Buch empfohlen - und auch denen, die sich schon allzu lange eine Abstinenz à la Martin Walser hinsichtlich des Themas verordnet haben."

Quelle: Zeitzeichen, Helmut Kremers, 9. Jg, Juni 2008, S.68
"Komme was wolle, wir müssen einfach überleben! Wir müssen!" Mit diesen eindringlichen Worten im Ohr treten die Brüder Shmuel und Naftali Fürst im Alter von nur 11 und 12 Jahren ihre Reise in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten an. Nach einer glücklichen Kindheit in der Großfamilie kann die Familie den Abtransport nicht mehr verhindern. Noch zusammen mit Mutter und Vater werden sie 1944 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Von den Eltern bald getrennt beginnt für die Brüder ein Martyrium im Kinderblock von Auschwitz. Als die Alliierten näherrücken, werden die Kinder auf einen der Todesmärsche geschickt, den beide wie durch ein Wunder überleben. Auch die Eltern überleben, die Familie trifft sich nach Kriegsende in Bratislava wieder. Naftali Fürst wehrt sich auch 60 Jahre nach seiner Befreiung dagegen, als "Geretteter" zu gelten: "Wir sind Überlebende, die in den Flammen des Schreckens nicht völlig verbrannt sind". Die Familie emigriert 1949 nach Israel. Nach Deutschland kehrte Naftali nur zurück, um seine Geschichte nicht dem Vergessen preiszugeben."

Quelle: ekz, Elfriede Weber, ID 26/08 - BA 6/08
"Als Naftali Fürst sieben Jahre alt ist, endet seine glückliche Kindheit im tschechoslowakischen Pressburg. Das Gesicht der Stadt, des ganzen Landes verzerrt sich zu einer abscheulichen Fratze. Schritt für Schritt wird der jüdischen Familie das Recht aufs Mensch-Sein entzogen: Der gelbe Stern, die Entmündigung, die Deportation.
Als "reißenden Strom" bezeichnet der Autor den Krieg, in den er als Kind geraten ist und der ihn bis heute nicht freigibt. Deshalb ist er kein "Geretteter", sondern ein Überlebender. Eben nicht unversehrt. Oft überraschend sachlich, aber nie emotionslos, erzählt Naftali Fürst seine Geschichte und die seiner ganzen Familie. Leise, aber eindeutig beschreibt er den großen Widerspruch in den Biografien der Opfer: Die systematische Anonymisierung im Gegensatz zur persönlichen Geschichte jedes einzelnen Betroffenen.
Ein Buch zum Weiterdenken, das verhindern will, dass die Schrecken des Dritten Reichs in Vergessenheit geraten. Um der Menschen Willen."

Quelle: Christsein Heute, Januar 2009, S. 64, Kristina Braun

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4 Stunden und 19 Minuten

Erscheinungsdatum

20.01.2020

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Verlag

Neukirchener Verlagsgesellschaft

Sprache

Deutsch

EAN

9783761567067

Herstelleradresse

Neukirchener Verlag
Andreas-Bräm-Str. 18/20
47506 Neukirchen-Vluyn
Deutschland
Email: info@neukirchener-verlage.de
Url: www.neukirchener-verlage.de
Telephone: +49 2845 3927218
Fax: +49 2845 3927250

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ein zu Herzen gehender und erschütternder Lebensbericht

annislesewelt aus Wülfrath am 25.06.2022

Bewertungsnummer: 1736485

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Naftalis Weg und Leben haben mich erschüttert und fassungslos dasitzen lassen. - Er war ein Kind und ging einen grausamen Weg für den es keine Worte gibt. In diesem Buch sind seine Erinnerungen zusammengetragen. Beginnend mit seiner Kindheit in der Slowakei, den immer schwerer werdenden Zeiten, der Deportation in die Konzentrationslager und zum ende hin über den Neubeginn nach dem Krieg. Er beschreibt liebevoll und warm das Familienleben und den innigen Zusammenhalt, er erzählt von den täglichen Grausamkeiten - Dinge die niemand sehen, geschweige denn erleben sollte und die er doch als gerade mal 12-jähriger überlebt. Ich war beim lesen dieses Buches immer wieder fassungslos und zutiefst berührt, In mit tobten die verschiedenen Gefühle, ich war traurig, wütend, ängstlich, hoffnungsvoll, bewegt, nachdenklich und erschreckt. Naftali Fürst schreibt einfach und schlicht unterbrochen durch Kapitel in denen die Sicht und die Erlebnisse seiner Eltern und seines Bruder geschildert werden. Dieses Buch ist ein Buch der Erinnerung und ich habe es mit Respekt und Wertschätzung gelesen obwohl es mir anfangs nicht leicht fiel in diesen Schreibstil, mit seinen Sprüngen in den Perspektiven, in den Zeiten und den kleinen Wiederholungen, reinzukommen. Doch ich gewöhnte mich dran und diese Kleinigkeit trat in den Hintergrund. Dieser Lebensbericht ist abgerundet durch einige Fotos und es macht die Menschen realer, greifbarer und gibt dem Buch eine Schwere die kaum zu tragen ist. Gegen das Vergessen - lest dieses Buch.
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ein zu Herzen gehender und erschütternder Lebensbericht

annislesewelt aus Wülfrath am 25.06.2022
Bewertungsnummer: 1736485
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Naftalis Weg und Leben haben mich erschüttert und fassungslos dasitzen lassen. - Er war ein Kind und ging einen grausamen Weg für den es keine Worte gibt. In diesem Buch sind seine Erinnerungen zusammengetragen. Beginnend mit seiner Kindheit in der Slowakei, den immer schwerer werdenden Zeiten, der Deportation in die Konzentrationslager und zum ende hin über den Neubeginn nach dem Krieg. Er beschreibt liebevoll und warm das Familienleben und den innigen Zusammenhalt, er erzählt von den täglichen Grausamkeiten - Dinge die niemand sehen, geschweige denn erleben sollte und die er doch als gerade mal 12-jähriger überlebt. Ich war beim lesen dieses Buches immer wieder fassungslos und zutiefst berührt, In mit tobten die verschiedenen Gefühle, ich war traurig, wütend, ängstlich, hoffnungsvoll, bewegt, nachdenklich und erschreckt. Naftali Fürst schreibt einfach und schlicht unterbrochen durch Kapitel in denen die Sicht und die Erlebnisse seiner Eltern und seines Bruder geschildert werden. Dieses Buch ist ein Buch der Erinnerung und ich habe es mit Respekt und Wertschätzung gelesen obwohl es mir anfangs nicht leicht fiel in diesen Schreibstil, mit seinen Sprüngen in den Perspektiven, in den Zeiten und den kleinen Wiederholungen, reinzukommen. Doch ich gewöhnte mich dran und diese Kleinigkeit trat in den Hintergrund. Dieser Lebensbericht ist abgerundet durch einige Fotos und es macht die Menschen realer, greifbarer und gibt dem Buch eine Schwere die kaum zu tragen ist. Gegen das Vergessen - lest dieses Buch.

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von Naftali Fürst

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