Der Würfel

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Verkaufsrang

62471

Format

ePUB 3

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

28.02.2019

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Format

ePUB 3

eBooks im ePUB 3-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

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Ja

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Verkaufsrang

62471

Erscheinungsdatum

28.02.2019

Verlag

Atrium Verlag AG

Seitenzahl

400 (Printausgabe)

Dateigröße

1761 KB

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

EAN

9783037921340

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1984 - aktualisiert

Bewertung aus Vaihingen am 18.02.2021

Bewertungsnummer: 1453712

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Auch wenn die Vision eines George Orwell bisher nicht in vollem Umfang eingetreten ist, gehört zur Wahrheit, dass Gesellschaften zumindest teilweise auf deren Versprechen und Vorteile reagiert haben. Der Mensch ist in der Mehrzahl bequem und faul. Und die Vorteile des "Würfels" führen auch in Moinis Buch zu deren Anpassung. Widerstand gibt es immer nur von einer Minderheit, die die Konsequenzen der Entwicklung überschauen und befürchten, weil sie ein anspruchsvolleres Menschenbild anstreben. Aber auch wenn nicht alle Entwicklungen eintreten, so ist zu beobachten, dass - siehe China - viele Gesellschaften sich langsam in diese Richtung entwickeln. Die Hoffnung auf eine "starke Hand", besonders in Krisen, bleibt im Menschen bestehen.
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1984 - aktualisiert

Bewertung aus Vaihingen am 18.02.2021
Bewertungsnummer: 1453712
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Auch wenn die Vision eines George Orwell bisher nicht in vollem Umfang eingetreten ist, gehört zur Wahrheit, dass Gesellschaften zumindest teilweise auf deren Versprechen und Vorteile reagiert haben. Der Mensch ist in der Mehrzahl bequem und faul. Und die Vorteile des "Würfels" führen auch in Moinis Buch zu deren Anpassung. Widerstand gibt es immer nur von einer Minderheit, die die Konsequenzen der Entwicklung überschauen und befürchten, weil sie ein anspruchsvolleres Menschenbild anstreben. Aber auch wenn nicht alle Entwicklungen eintreten, so ist zu beobachten, dass - siehe China - viele Gesellschaften sich langsam in diese Richtung entwickeln. Die Hoffnung auf eine "starke Hand", besonders in Krisen, bleibt im Menschen bestehen.

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Recht pragmatisch und ohne Umschweife beschreibt Moini das Dilemma einer digitalen Gesellschaft.

Bewertung aus Recklinghausen am 06.01.2021

Bewertungsnummer: 1423865

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Jeder von uns trägt das gesamte Wissen der Menschheit in der Hosentasche. Mit einem Klick kann man mittlerweile so viel mehr, als Döner-Hollandaise-Pizza zu bestellen oder in Bitcoins zu investieren. Man kann die Welt verändern oder sein Leben ruinieren und nichts davon bleibt ungesehen. Wir sind der gläserne Mensch. Erich Honecker hätte sich bei diesem Gedanken in den Achtzigern vor Freude eingenässt. Im Gegensatz zu Boykottführer Michael Schroeren damals, sind wir jedoch völlig entspannt und synchronisieren unsere Identität mit dem World Wide Web. Das ist kein Vorwurf, sondern der faszinierende Fortschritt unserer Gesellschaft und der Stellenwert der Digitalisierung in unserem Leben. Die Frage nach einer Prognose der nächsten Jahre und Jahrzehnte ist genauso spannend, wie einschüchternd. In seinem Debütroman „Der Würfel“ spinnt Bijan Moini eine mögliche Antwort auf diese Frage. Die Ausgangssituation ist Folgende: Der Würfel ist die künstliche Intelligenz, die nun als Regierungsinstanz – der Kubismus - in Deutschland fungiert. Alles ist digital und eben gläsern. Jede Handlung, jede Vorliebe, jeder Fehltritt werden auf dem Würfel gespeichert und nach normativen ethischen Kriterien bewertet. Wer „gut“ ist, bekommt einen höheren Score, mehr Geld und lebt glücklicher. Wer „schlecht“ ist, bekommt existenzielle Probleme. Klingt sehr absolut. Aber alles hat Vor- und Nachteile. In Restaurants wird das á la carte Essen abgeschafft. Via voreingestellter Parameter im System, die Auskunft über Ernährungsstil und Allergien geben, wird direkt das passende Menü zusammen gestellt. Man muss keine Kalorien mehr zählen oder um Spuren von Nüssen bangen. Mit der Augmented Reality-Einstellung kann man auf dem Weg zur Arbeit Raumschiff fliegen oder Zombies eliminieren. Einsamkeit aufgrund der falschen Partnerwahl ist nicht mehr existent, weil es möglich ist, den langfristig perfekten Partner zu berechnen. Naja, und Kreativität, Individualität und Leidenschaft werden wegberechnet. Man ist nicht mehr verwegen, wenn man anders ist. Die Ära von Charles Bukowski und Yungblud ist vorbei. Alles was bleibt, ist Depression, wenn man den Finger aus den Gitterstäben der Norm steckt. Die zentrale Frage des Romans, ist eine, die auch für uns immer mehr an Bedeutung gewinnt: Freiheit oder Sicherheit? Muss das Eine unwiderruflich das Andere ausschließen? Welche Alternativen gibt es? Wie nah dran sind wir jetzt schon? Recht pragmatisch und ohne Umschweife beschreibt Moini das Dilemma einer digitalen Gesellschaft. Dystopien dieser Art sind dieser Tage nicht das originellste Stück Literatur, dass der Markt zu bieten hat. Aber jede einzelne, hilft uns immer mehr Punkte zu verbinden, um irgendwann das Große, Ganze zu sehen. Und „Der Würfel“ ist eine Elementare davon.
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Recht pragmatisch und ohne Umschweife beschreibt Moini das Dilemma einer digitalen Gesellschaft.

Bewertung aus Recklinghausen am 06.01.2021
Bewertungsnummer: 1423865
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Jeder von uns trägt das gesamte Wissen der Menschheit in der Hosentasche. Mit einem Klick kann man mittlerweile so viel mehr, als Döner-Hollandaise-Pizza zu bestellen oder in Bitcoins zu investieren. Man kann die Welt verändern oder sein Leben ruinieren und nichts davon bleibt ungesehen. Wir sind der gläserne Mensch. Erich Honecker hätte sich bei diesem Gedanken in den Achtzigern vor Freude eingenässt. Im Gegensatz zu Boykottführer Michael Schroeren damals, sind wir jedoch völlig entspannt und synchronisieren unsere Identität mit dem World Wide Web. Das ist kein Vorwurf, sondern der faszinierende Fortschritt unserer Gesellschaft und der Stellenwert der Digitalisierung in unserem Leben. Die Frage nach einer Prognose der nächsten Jahre und Jahrzehnte ist genauso spannend, wie einschüchternd. In seinem Debütroman „Der Würfel“ spinnt Bijan Moini eine mögliche Antwort auf diese Frage. Die Ausgangssituation ist Folgende: Der Würfel ist die künstliche Intelligenz, die nun als Regierungsinstanz – der Kubismus - in Deutschland fungiert. Alles ist digital und eben gläsern. Jede Handlung, jede Vorliebe, jeder Fehltritt werden auf dem Würfel gespeichert und nach normativen ethischen Kriterien bewertet. Wer „gut“ ist, bekommt einen höheren Score, mehr Geld und lebt glücklicher. Wer „schlecht“ ist, bekommt existenzielle Probleme. Klingt sehr absolut. Aber alles hat Vor- und Nachteile. In Restaurants wird das á la carte Essen abgeschafft. Via voreingestellter Parameter im System, die Auskunft über Ernährungsstil und Allergien geben, wird direkt das passende Menü zusammen gestellt. Man muss keine Kalorien mehr zählen oder um Spuren von Nüssen bangen. Mit der Augmented Reality-Einstellung kann man auf dem Weg zur Arbeit Raumschiff fliegen oder Zombies eliminieren. Einsamkeit aufgrund der falschen Partnerwahl ist nicht mehr existent, weil es möglich ist, den langfristig perfekten Partner zu berechnen. Naja, und Kreativität, Individualität und Leidenschaft werden wegberechnet. Man ist nicht mehr verwegen, wenn man anders ist. Die Ära von Charles Bukowski und Yungblud ist vorbei. Alles was bleibt, ist Depression, wenn man den Finger aus den Gitterstäben der Norm steckt. Die zentrale Frage des Romans, ist eine, die auch für uns immer mehr an Bedeutung gewinnt: Freiheit oder Sicherheit? Muss das Eine unwiderruflich das Andere ausschließen? Welche Alternativen gibt es? Wie nah dran sind wir jetzt schon? Recht pragmatisch und ohne Umschweife beschreibt Moini das Dilemma einer digitalen Gesellschaft. Dystopien dieser Art sind dieser Tage nicht das originellste Stück Literatur, dass der Markt zu bieten hat. Aber jede einzelne, hilft uns immer mehr Punkte zu verbinden, um irgendwann das Große, Ganze zu sehen. Und „Der Würfel“ ist eine Elementare davon.

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Der Würfel

von Bijan Moini

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