Wilmas Mieterin Sabine ist spurlos verschwunden. Dummerweise kann sie Sabine aber nicht als vermisst melden, schließlich hat sie die Wohnung schwarz an sie vermietet. Zu allem Überfluss arbeitet Sabine auch noch als Haushaltshilfe bei Charlotte und Inge, ohne dass deren Ehemänner davon wissen. Zum Glück ermittelt die Polizei von Westerland gerade im Fall eines unbekannten Toten. So kann Ex-Hauptkommissar Sönnigsen in aller Ruhe nach Sabine suchen.
Maren bemühte sich, nicht mit den Augen zu rollen. Auch, wenn ihr sehr danach war. Stattdessen sagte sie lächelnd: »Und was hast du jetzt mit Heinz und Walter vor?«
Die Polizistin Maren Thiele ist schon einiges von Karl Sönnigsen, Hauptkommissar a.D. und seinen Freunden gewöhnt. Karl ist fest davon überzeugt, dass ohne ihn Sylt im Verbrechen versinken würde. Tatsächlich gelang es den Freizeit-Ermittlern im Rentenalter schon einmal, einen Serientäter zu überführen und die aktuell vermisste junge Frau hat sicher nur eine Chance, wenn Karl und sein Team ermitteln!
Maren wäre es natürlich lieber, wenn sie und ihre Kolleginnen und Kollegen einfach in Ruhe ihre Arbeit machen könnten. Da gibt es zudem einen unbekannten Toten, der am Fuß des Roten Kliffs gefunden wurde und bei dem Maren nicht an einen Unfall glaubt. Wer wird letztlich dafür sorgen, dass auf Sylt wieder Frieden und Ordnung herrscht?
Ich mochte bereits den ersten Sylt-Krimi, den Dora Heldt geschrieben hat, aber dieser hier ließ wirklich keine Wünsche offen. Es ist ein ordentlicher Krimi, bei dem sowohl Profis als auch Hobby-Ermittler sich richtig reinhängen. Es gibt Rückblenden und wechselnde Perspektiven, so dass man beim Lesen ebenfalls mitermitteln kann. Das Regionale kommt bei den zahlreichen Beschreibungen von Wetter, Umgebung und allgemein Atmosphäre ebenfalls nicht zu kurz und neben ein paar spannenden Szenen gibt es viele unterhaltsame mit Karl & Co.
Fazit: Ein gelungener und unterhaltsamer Regionalkrimi, mit Spannung und Herz. Hat mir sehr gut gefallen!
Dora Heldt, da war doch mal was. Ich glaube, meine Mutter hatte sie gerne gelesen, zumindest wollte ich aus diesem Grund nicht so richtig an diesen Krimi von Frau Heldt ran. Außerdem hat dieses Buch auch noch 500 Seiten und ab einer gewissen Dicke des Buches überlege ich mir 3x ob ich es nun lese, oder ob ich es lasse.
Der geneigte Leser merkt aber spätestens jetzt, ich habe mich fürs Lesen entschieden. Mein Gedanke am Anfang war, nur mal schnell ein Kapitel und da es so schön kurz war, vielleicht noch schnell ein zweites. Und ehe ich mich versah, war ich mitten in der Story, habe Karl kennengelernt, den ehemaligen Chef der Polizei in Sylt, seinen besten Freund Onno, dessen neue Freundin Helga, Walter, Heinz und deren Frauen Charlotte und Inge und natürlich Maren, die Tochter von Onno und einzige aktive Polizistin im Dunstfeld von Karl und seiner Ermittlergruppe. Eine recht umfangreiche Liste von handelnden Personen.
Wobei Walter und Heinz nicht so wirklich dazugehören und die mit anderen Aufgaben betreut werden, in diesem Fall mit Schwarzarbeit auf der Insel Sylt. Die anderen fünf begeben sich auf die Suche nach Sabine Schäfer, der Haushaltshilfe von Charlotte und Inge, die spurlos verschwunden ist. Walter und Heinz dürfen davon nichts wissen, da Sabine natürlich schwarz bezahlt wird und die beiden nichts von der Existenz von Sabine wissen und auch nicht wissen dürfen, wobei Sabine Schäfer so oder so nirgendwo existiert. Sie wird überall schwarz bezahlt, wohnt in einem Kellerloch und hat einen falschen Namen angenommen. Was die Suche natürlich nur noch schwerer macht!
Die Polizei von Sylt forscht währenddessen nach der Identität eines vom Roten Kliff bei Kampen gestürzten Mann, der keine Papiere oder sonst etwas dabei hatte! Erst nach einer Woche bekommt die Polizei endlich heraus, wer es ist.
Dass die beiden Fälle irgendwie zusammengehören, merkt der geneigte Krimileser relativ schnell. Aber es ist nicht so, dass es dadurch langweilig wird. Man will irgendwie wissen, wie das ganze zusammengehört. Und das ist es, was Dora Heldt unwahrscheinlich gut gemacht hat. Sie hat den Überblick behalten, was ja bei so vielen verschiedenen Personen relativ schwer ist, und alles sehr logisch und fesselnd miteinander verwoben.
Und da liegt dann auch das Geheimnis, warum der Krimi dann doch 500 Seiten dick ist. Karls Truppe will ja nicht, dass Maren oder andere Personen mitbekommen, was die fünf Rentner treiben. Und sowohl Maren, als auch die Polizei sind froh, dass Karl und seine Freunde sich diesmal nicht in die Ermittlungen einmischen.
Dies führt zu einigen lustigen Situationen, da Maren manchmal am Verstand von Karl zweifelt, da er sich in die Ermittlungen des Toten nicht einmischen möchte. Wobei dies eigentlich genau seine Art ist.
Es ist ein Krimi, den man gerne mal in einem Strandkorb am Strand von Sylt lesen kann. Ist Sylt gerade nicht live verfügbar, kann man alternativ auch die Augen kuz schließen und das Buch auf sich wirken lassen. Es zieht einen einfach ein und fesselt, auch wenn man recht schnell merkt, dass die Fälle zusammengehören, aber man möchte einfach das Warum erfahren und es wird bei zunehmender Dauer immer mehr zu einem Pageturner, da man in die Geschichte reingesaugt wird. Was mir absolut gefallen hat, war die Tatsache, dass sich jeder in die Geschichte eingebracht hat und jede der verschiedenen Personen wichtig für die Auflösung war.
Ich hoffe, dass es noch einen dritten Fall geben wird, da ich denke, dass die Geschichte des Teams noch lange nicht zu Ende erzählt ist, auch wenn ich der Meinung bin, dass sich Karl auch ein wenig zurücknehmen könnte, denn sie alle sind die Guten und das wird auch hoffentlich so bleiben.
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