Vielleicht Esther
Band 4826

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

13.11.2017

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

348

Maße (L/B/H)

14,4/9,3/3 cm

Beschreibung

Rezension

»Selten wurde eine Familienrecherche, und es gibt ihrer inzwischen ja unzählige, derart spannend und bisweilen tränentreibend dargeboten. ... Als Romanfiktion wäre es überladen und unglaubwürdig, würde es konstruiert wirken. So ist es große Literatur geworden.« ("DER SPIEGEL")
»Es ist eines der großen Verdienste dieses Buchs, dass es nichts festzurren, abschließen, ausräumen will. Es geht, ganz buchstäblich, der Erinnerung nach.« ("DIE WELT")
»Dieses Buch packt einen bei den Sinnen, eine fremde Familie wird lebendig und versammelt sich hinter des Lesers Rücken, weil Katja Petrowskaja ihre Helden so dringlich erweckt. ... Ihre Familie hat jetzt ein Zuhause: dieses Buch. Katja Petrowskaja verbindet das Heute mit dem Gestern, schnürt es zu einem Päckchen, das ins Lesegepäck für morgen gehört.« ("Frankfurter Rundschau")
»Schon jetzt ist die deutsche Gegenwartsliteratur um eine kluge, flamboyante und höchst eigenständige Stimme reicher.« ("DIE ZEIT")
»Völlig zu Recht erhielt die Autorin für diese souveräne Erinnerungsreise in eine imaginierte Zone des Schreckens den Ingeborg-Bachmann-Preis.« ("Neue Zürcher Zeitung")
»Die vielen verstreuten Splitter einer osteuropäisch-jüdischen Familiengeschichte montiert die Autorin staunend, kunstvoll und mit Sinn für Komik zu einem mehrfach ausgezeichneten Roman.« ("Radio Bremen Zwei")
»Mit Vielleicht Esther schafft Kat ja Petrowskaja ein Kunstwerk, wie man es in der deutschsprachigen Literatur selten findet: Eine Familiengeschichte, die weder von den literarischen Konventionen erdrückt wird, noch von der historischen Last des erzählten Stoffes.« ("SPIEGEL ONLINE")
»Die Autorin Katja Petrowskaja hat einen grandios verdichteten Roman geschrieben« ("der Freitag")

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

13.11.2017

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

348

Maße (L/B/H)

14,4/9,3/3 cm

Gewicht

197 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-46826-5

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"...dieser Krieg (ist) dein Ursprung..., deine Geschichte, deine Antike (...)." (321)

Miri am 17.11.2018

Bewertungsnummer: 1148046

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich-Erzählerin Katja, begibt sich auf die Suche nach ihren Verwanden/ihrem Stammbaum. Viele Fragen bleiben jedoch unbeantwortet, da der Großteil der Familie schweigt, verschollen bleibt oder nicht mehr am Leben ist. Ihr bleibt nichts anderes übrig als in Archiven und an Gedenkstätten ihren Drang nach „(Ge-)Wissen“ zu befriedigen/zu stillen. Als sie die Orte betritt, wo unzählige Menschen ermordet wurden, plagt sie der Gedanke der Kontaminierung/Überschreibung und Selektion. Sowie ihre fast blinde Oma manchmal das Blatt beim Niederschreiben ihrer Memoiren nicht gewechselt hatte und einfach das Vorige mit Neuem überschrieben hatte, so findet sie auch diese Orte vor (Bahnhof Berlin, Babij Jar - Kiew, Mauthausen, St.Johann und viele andere). „Bleibt ein Ort derselbe Ort, wenn man an diesem Ort mordet, (…), später zehn Mahnmale errichtet, der eigenen Opfer einmal pro Jahr gedenkt oder meint, man habe damit nichts zu tun?“ (224). „Zehn Denkmäler, aber keine gemeinsame Erinnerung, sogar im Gedenken setzt die Selektion sich fort. Was mir fehlt, ist das Wort Mensch.“ (234). Sie realisiert, dass ohne Krieg, auch sie keine Geschichte hätte. Toll geschrieben. Man spürt die Verzweiflung beim Lesen. Viele Stellen bringen einen zum Nachdenken und Innehalten. Wir alle sind durch den Krieg geformt, der weder Verlierer noch Gewinner hatte/hat (so scheint es mir), weil durch die unzähligen Toten an beiden Seiten, hat die ganze Menschheit verloren. Unmenschlichkeit der Menschlichkeit. Ein tolles Werk, das zeigt wie die Sowjets den Krieg gedenken dürften - nur Helden wurden geehrt, Kriegsgefangene und Opfer des Holocausts (Zigeuner, Behinderte, Juden...) dürften noch viele Jahre nach dem Krieg kein Teil der Erinnerung und Huldigung sein. Werk, das mahnt und auch die absichtlich vergessenen Opfer ehrt. Sehr lesenswert. Meine absolute Empfehlung.
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"...dieser Krieg (ist) dein Ursprung..., deine Geschichte, deine Antike (...)." (321)

Miri am 17.11.2018
Bewertungsnummer: 1148046
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich-Erzählerin Katja, begibt sich auf die Suche nach ihren Verwanden/ihrem Stammbaum. Viele Fragen bleiben jedoch unbeantwortet, da der Großteil der Familie schweigt, verschollen bleibt oder nicht mehr am Leben ist. Ihr bleibt nichts anderes übrig als in Archiven und an Gedenkstätten ihren Drang nach „(Ge-)Wissen“ zu befriedigen/zu stillen. Als sie die Orte betritt, wo unzählige Menschen ermordet wurden, plagt sie der Gedanke der Kontaminierung/Überschreibung und Selektion. Sowie ihre fast blinde Oma manchmal das Blatt beim Niederschreiben ihrer Memoiren nicht gewechselt hatte und einfach das Vorige mit Neuem überschrieben hatte, so findet sie auch diese Orte vor (Bahnhof Berlin, Babij Jar - Kiew, Mauthausen, St.Johann und viele andere). „Bleibt ein Ort derselbe Ort, wenn man an diesem Ort mordet, (…), später zehn Mahnmale errichtet, der eigenen Opfer einmal pro Jahr gedenkt oder meint, man habe damit nichts zu tun?“ (224). „Zehn Denkmäler, aber keine gemeinsame Erinnerung, sogar im Gedenken setzt die Selektion sich fort. Was mir fehlt, ist das Wort Mensch.“ (234). Sie realisiert, dass ohne Krieg, auch sie keine Geschichte hätte. Toll geschrieben. Man spürt die Verzweiflung beim Lesen. Viele Stellen bringen einen zum Nachdenken und Innehalten. Wir alle sind durch den Krieg geformt, der weder Verlierer noch Gewinner hatte/hat (so scheint es mir), weil durch die unzähligen Toten an beiden Seiten, hat die ganze Menschheit verloren. Unmenschlichkeit der Menschlichkeit. Ein tolles Werk, das zeigt wie die Sowjets den Krieg gedenken dürften - nur Helden wurden geehrt, Kriegsgefangene und Opfer des Holocausts (Zigeuner, Behinderte, Juden...) dürften noch viele Jahre nach dem Krieg kein Teil der Erinnerung und Huldigung sein. Werk, das mahnt und auch die absichtlich vergessenen Opfer ehrt. Sehr lesenswert. Meine absolute Empfehlung.

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Sonja aus Freiburg am 16.03.2016

Bewertungsnummer: 284694

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Eine fantastische Reise durch die Zeit und Möglichkeiten...
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Sonja aus Freiburg am 16.03.2016
Bewertungsnummer: 284694
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Eine fantastische Reise durch die Zeit und Möglichkeiten...

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von Katja Petrowskaja

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