Beschreibung
Details
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
01.12.2015
Der Brief an den Vater ist ein 1919 verfasster, niemals abgeschickter Brief Franz Kafkas an seinen Vater. Nachdem Franz Kafka im Januar 1919 bei einem Kuraufenthalt in Schelesen (Böhmen) Julie Wohryzeck kennengelernt hatte und sich einige Monate später mit ihr verlobte, reagierte sein Vater ungehalten auf seine neuen und unstandesgemäßen Heiratspläne. Es wird angenommen, dass dies Kafka veranlasste, zwischen dem 10. und 13. November 1919 den Brief zu verfassen. Die Hochzeit war ursprünglich für November geplant, fand jedoch nicht statt. Der vordergründige Anlass war eine vergebliche Wohnungssuche. Der ausladende Brief besteht im Original aus 103 handschriftlichen Seiten (45 Seiten in der Maschinenfassung), auf denen Kafka versucht, seinen Vaterkonflikt schreibend zu bewältigen. Viele seiner Lebensschwierigkeiten schreibt er der totalen Wesensverschiedenheit zwischen sich und dem Vater zu. Der Brief endet mit der Hoffnung, dass sich durch ihn beide ein wenig beruhigen würden und Leben und Sterben leichter gemacht werden könnten.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Wow...
Bewertung am 22.08.2024
Bewertungsnummer: 2273693
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Das ist das erste Werk, dass ich von Kafka lese, und ich bin sehr berührt von dem Buch. Zu einem muss ich sagen, dass Kafkas Schreibstil sehr übersichtlich ist und ich keine Probleme hatte das Buch zu verstehen. Man konnte das Buch sehr flüssig lesen, seine Schilderungen über seine Gefühle und die Beziehung mit seinem Vater haben mich sehr festgehalten, sodass ich das Buch nicht aus der Hand reissen konnte. Ich konnte eins zu eins nachempfinden wie Kafka sich fühlt, was das Lesen umso mehr herzerreißend und emotional machte. Ich kann jedem das Buch empfehlen!!
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Der Brief
Nayezi aus NRW am 02.03.2024
Bewertungsnummer: 2144673
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Zuerst einmal möchte ich hervorheben, was für einen einzigartigen Schreibstil Kafka hatte, und wie künstlerisch er mit der Sprache umzugehen vermochte. Der Brief war bewegend, raffiniert und galant formuliert. Anfangs musste man sich an die alte Schreibweise, und die damit zusammenhängende - teilweise ungewöhnliche - Wortwahl gewöhnen, nach ca. 10 Seiten hatte man dann aber auch keinerlei Probleme mehr damit.
Das ist jetzt aber nicht mein Kritikpunkt. Eher gefiel mir die Umsetzung seitens des Verlages nicht. So hätten Absätze dem Text nicht geschadet, vielmehr hätten sie diesen eher übersichtlicher gestaltet. Denn so, musste man die ganze Zeit einen Finger auf die Zeile legen, welche man gerade las, da man sonst schnell beim Lesen verrutschte. Darüberhinaus gab es immer Anmerkungen zu einigen Textstellen, welche das Verständnis vertiefen sollten. An sich ist dies eine hilfreiche und löbliche Idee: Leider wusste man aber nie, zu welchen Stellen es diese Vertiefungen gab, sodass man öfters unnötig hin und her blätterte, oder teilweise Punkte verpasste.
Letzten Endes gebe ich dem Ganzen noch immer 4.5 Sterne, da schließlich das Schriftwerk als solches im Fokus stehen sollte. Jedoch würde ich eine andere Edition, als die von Reclam, zum Lesen empfehlen.
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