»Mach's noch mal, Kieffer!« Radio Bremen
Ein Glas Wein, Rieslingspastete und danach ein Stück Quetschetaart mit Sahne - auf der Luxemburger Sommerkirmes lassen es sich der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer und seine Freundin, die Gastrokritikerin Valerie Gabin, richtig gut gehen. Doch in einem Bierzelt drückt ihm ein Fremder plötzlich eine Magnetkarte in die Hand und verschwindet. Am nächsten Morgen wird der Mann unter der Roten Brücke tot aufgefunden. Warum hat er Kieffer diese Karte gegeben? Was hat es mit den Computercodes darauf auf sich? Und warum sind plötzlich so viele Leute hinter ihm her? Der Luxemburger Koch steht plötzlich im Zentrum einer Verschwörung und erkennt, dass seine Freundin in höchster Gefahr schwebt.
»Tom Hillenbrand lässt ruhmsüchtige Fernsehköche auftreten, Foodhunter, Nahrungsmittelindustrielle, gemütliche Feinschmecker. Spannend, unterhaltsam und, fürchten wir, gar nicht so unrealistisch.« Der Feinschmecker über »Teufelsfrucht«
Ein kulinarischer Krimi
Der dritte Band um den Koch Xavier Kieffer beginnt diesmal auf der Luxemburger Sommerkirmes, als ein anscheinend betrunkener Mann in Kieffers Restaurantzelt stürzt und dort einen Schlüsselbund mit Magnetkarte neben Valerie verliert. Als der Mann am nächsten Tag tot aufgewunden wird, geraten Valerie und Kieffer durch den Besitz dieser Schlüssel in Bedrängnis. Vor allem, nachdem Valerie die Magnetkarte vertauscht hat, ist ihr Leben in höchster Gefahr.
Tom Hillenbrand hat erneut einen Krimi geschrieben, der so ganz anders ist als die meisten auf dem Markt. Zum einen, weil es ein sehr regionaler Krimi ist, der Lust macht, eines Tages mal selbst die Straßen und Gassen von Luxemburg zu entdecken. Zum anderen, weil es, wie der Untertitel schon besagt, sich um einen kulinarischen Krimi handelt. Während des gesamten Krimis wird viel gegessen und zubereitet, zumeist luxemburger Spezialitäten. Zum Glück gibt es ein Glossar am Ende des Buches, damit man sich die Gerichte mit den unbekannten Namen auch gedanklich vorstellen kann. Mitessen kann man leider nicht.
Aber das wichtigste an den Romanen von Tom Hillenbrand ist, er greift in jedem Band aktuelle Themen auf, die dem Zeitgeschehen entspringen. Sei es bei Teufelsfrucht die Politik der Lebensmittelkonzerne, bei Rotes Gold die Beschaffung von Nahrungsmitteln und nun in Letzte Ernte ist das Hauptthema die Macht der Hedgefonds und der Spekulanten. Was mich an allen Romanen daher beeindruckt hat, ist, dass die Themen nicht an den Haaren herbeigezogen sind, sondern durchaus wahrscheinlich sein könnten (oder sind). Ein Roman der nachklingt.
Tom Hillenbrand macht mit seiner Kritik auch nicht vor den Fernsehshows halt, denn die werden in diesem Buch so kräftig aufs Korn genommen.
Fazit:
Der Roman liest sich flüssig, informativ und spannend. Gespickt mit lukullischen Elementen, regionalen Gegebenheiten, mit den bekannten Serienhelden Xavier Kieffer und Valerie, mit Action und mit einer deutlichen Spitze auf Fernsehshows werden aktuelle Themen wie Profitgier und die Macht der Hedgefonds aufgegriffen.
Auch Band 3 ist gelungen
peedee am 11.09.2017
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Xavier Kieffer, Band 3: In Luxemburg ist Kirmesstimmung, denn es gibt eine 3-wöchige Feier mit Fahrgeschäften und vielen Ständen, wo leckere Dinge verkauft werden. Xavier Kieffer hat dieses Mal auch einen Stand, wo er Gromperekichelcher (Kartoffelpuffer) verkaufen wird. Viel Umsatz wird er wahrscheinlich nicht machen, da die Kartoffeln sehr viel teurer sind, als noch beim letzten Einkauf. Doch Xavier kommt gar nicht dazu, sich Gedanken um den Umsatz zu machen, denn schon kommt es zum ersten Zwischenfall: ein verwirrt wirkender Mann rempelt Valerie an, lässt ihr eine Magnetkarte mit drei Schlüsseln zukommen und verschwindet. Tags darauf ist der Mann tot! Was ist mit dieser Karte? Warum wird Valerie plötzlich bedroht?
Erster Eindruck: Das Cover zeigt einen alten, massiven Kochherd mit einer Kupferpfanne gefällt mir gut.
Dies ist der dritte Band der Reihe, der sich jedoch auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände lesen lässt. Für die, die die ersten beiden Fälle auch kennen, gibt es ein Wiedersehen mit Xaviers Freundin Valerie Gabin, seinem Freund Pekka Vatanen und seinem Kollegen Leo Esteban, dem argentinischen Hans-Dampf-in-allen-Gassen.
Der Einstieg ist ziemlich mysteriös und ich wusste zurecht nicht genau, wie ich das Gelesene einordnen soll. Aus dem einst sehr sesshaften Xavier ist mittlerweile ein Viel-Reisender geworden, da seine Freundin Valerie sehr viel geschäftlich unterwegs ist und sie sich dann irgendwo treffen mal in Paris, in Hamburg oder sonstwo. Die mysteriöse Magnetkarte mit den drei Schlüsseln muss für einige unbekannte Leute von unschätzbarem Wert sein, denn sonst würden sie nicht Jagd auf Valerie und Xavier machen. Was kann auf so einer simplen Karte schon drauf sein? Valerie setzt ihre IT-Spezialisten darauf an. Interessante Entdeckungen...
Xaviers Weg kreuzt auch dieses Mal der vielbeschäftigte Leo Esteban. Er hat wieder etwas Spektakuläres im Sinn: eine TV-Kochshow, in Zusammenarbeit mit dem Guide Gabin, wo Sterneköche gegeneinander antreten sollen. Xavier soll im Hintergrund als Consultant tätig sein. Leo ist ein wahrer Showman, aber mit selber kochen hat er es nicht mehr so sehr. Da ihn aber seine Frau verlassen will, wird auch der Geldhahn abgedreht
Dieser kulinarische Krimi hat mir wiederum sehr gut gefallen und ich habe Einblicke in die IT-Welt, den Rohstoffhandel, die Wirtschaftskriminalität sowie hinter die Kulissen einer TV-Kochshow erhalten. Die Geschichte hat sich wie gewohnt flüssig lesen von mir gibt es 4 Sterne.
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