Tod am Laacher See

Jan Wärmland ist nicht begeistert als er mitten in dieser Oktobernacht zu dem Schauplatz eines Verbrechens gerufen wird. Doch auf dem Campingplatz direkt an der Mosel ist ein Wohnwagen ausgebrannt und mit ihm zwei Menschen. Wie sich herausstellt, zwei Norddeutsche, die Urlaub im Schatten des Vulkankegels des Hochsteins machen wollten und die dunkle Silhouette des Hochsimmers genießen wollten. Als am nächsten Morgen auch noch eine Suchaktion durchgeführt werden muss, nachdem weitere Angler aus dem Norden vermisst werden, steht die Polizei Kopf. Nachdem drei Leichen aus dem Laacher See geborgen werden und Kommissar Wärmland feststellt, dass alle miteinander befreundet waren und aus Schleswig-Holstein stammten, muss von einem Serientäter ausgegangen werden. Doch wo steckt der Mörder, der im Wasser des Sees wie Zuhause sein muss……. Spannend und überaus fesselnd ist dieser Regionalkrimi rum um den Laacher See.Fast schon ein ...weiterlesen

Ich kann mich der obigen Rezension leider nicht anschließen! Der Klappentext lässt eine spannende Lektüre vermuten. Leider wurde ich aber enttäuscht! Ich wollte das Buch bereits nach ca. 80 Seiten weglegen, in der Mitte wurde es jedoch kurz mal richtig spannend. Ich wollte unbedingt das Motiv des Täters rausfinden, daher habe ich das Buch zu Ende gelesen. Leider war das Motiv (zumindest in meinen Augen)mehr als dürftig. Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass jeder Mörder logisch reagiert und es wurden bestimmt schon Menschen aus niedrigeren Beweggründen umgebracht. Dennoch ist das Ende für mich nicht zufriedenstellend. Am meisten haben mich aber die Schilderungen von Wärmlands Leben genervt. Natürlich interessiert mich auch das Privatleben eines Ermittlers bis zu einem bestimmten Grad. Hier wird es aber eindeutig übertrieben. Man erfährt nicht nur, dass Wärmland geschieden ist, was er mit seinem Sohn am Wochenende macht (und das seitenweise), sondern auch welche Fernsehserie er guckt und wieviele Colafläschchen er an einem Tag isst. Zusätzlich werden wir Zeuge seiner Annäherungsversuche an Frauen. Wärmland ist zwar nicht unsympathisch, aber seine Lebensgeschichte ist alles andere als aufregend! Alle anderen Figuren blieben eher konturlos, man hat nicht das Gefühl, dass sie sonderlich fehlen würden. Fazit: Ich habe schon schlechtere Krimis gelesen, aber auch schon wesentlich bessere! Leider kann ich keine 2 1/2 Sterne vergeben, daher habe ich mich für 2 entschieden. Ein weiteres Buch von Hans Jürgen Sittig werde ich wohl nicht lesen. Liebe Grüße Kathrin ...weiterlesen