Als die Deutschen weg waren
Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland
Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
02.01.2007
Verlag
Rowohlt TaschenbuchSeitenzahl
320
Maße (L/B/H)
19/12,5/2,7 cm
Ein bewegendes Kapitel der Nachkriegsgeschichte
Die Geschichte der Vertreibung der Deutschen nach 1945 wurde schon oft erzählt - doch ein bestimmtes Kapitel bleibt tabu: Was geschah eigentlich, als die Deutschen weg waren? Was genau passierte, als sie in Ostpreußen, in Schlesien, im Sudetenland ihre Häuser und ihre Heimat verlassen hatten? Anhand zahlreicher Fotos, persönlicher Zeugnisse und unveröffentlichter Quellen widmet sich dieses Buch dem hochemotionalen Thema.
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Vertreibung
S.A.W am 02.01.2018
Bewertungsnummer: 1072664
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
1918 hatten die Alliierten damit auch die Ordnung zerstört, die Europa 300 Jahre lang im Gleichgewicht gehalten hatte. Seit dem Westfälischen Frieden von 1648 hatten sich die 5 Großmächte gegenseitig in Schach gehalten und trotz gelegentlicher Kriege konnten die Diplomaten das Gleichgewicht immer wieder herstellen, zuletzt am Wiener Kongress 1815. Mit diesem Gleichgewicht war es nun vorbei.
Der Siegfriede von Versailles zerstörte das alte Europa und brachte eine Unordnung, die den Keim des nächsten Krieges schon in sich trug.
Bald zeigte sich, dass das Prinzip der nationalen Selbstbestimmung ein Scheinargument war, das für die Zerstörung der Kaiserreiche herhalten musste, von den Alliierten aber nicht wirklich ernst gemeint war. So fanden sich viele Völker auf fremdem Gebiet wieder; statt von einem fernen Kaiser wurden sie nun von einem nahen Konkurrenten unterdrückt:
Die Polen herrschten über Ukrainer, Weißrussen, Litauer und Deutsche.
Die Tschechen über Slowaken, Deutsche und Ungarn.
Die Rumänen über Ungarn und Deutsche.
Die Serben über Kroaten, Slowenen, Ungarn, Mazedonier und Deutsche
Die Italiener über Deutsche und Kroaten.
Die Russen erneuerten bald ihr Reich als Sowjetunion und herrschten wieder über Ukrainer, Georgier, Armenier und Aserbeidschaner.
Man hatte also den kaiserlichen Teufel gegen den nationalistischen Belzebub getauscht und im Grunde nichts gewonnen außer einer unübersichtlichen Lage, von der keiner wusste, wie sie sich entwickeln würde.
Denn die neuen nationalen Grenzen deckten sich mitnichten mit den Sprachgrenzen der Völker und so war die Lunte für jede Menge neuer Konflikte gelegt.
Der Rest ist bekannt: Deutschland forderte Westpolen zurück, Ungarn Nordsiebenbürgen, Italien wollte Dalmatien, die Slowaken wollten weg von Tschechien, die Kroaten weg von Jugoslawien. Überall kamen faschistische Führer an die Macht, die auf Krieg setzten, um ihre Völker heim ins Reich zu holen. Die Wehrmacht überfiel die Sowjetunion und begann einen Vernichtungskrieg gegen die dortige Bevölkerung.
Am Ende büßten 13 Millionen Deutsche für die Verbrechen ihrer Führung. Wie grausam ihr Schicksal war, liest man in diesem Buch
siehe auch Opelt Die Kinder des Tantalus
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Was danach geschah
Daniel Keck aus Karlsruhe am 14.10.2010
Bewertungsnummer: 685991
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ein Buch welches optimal auf das vorher beschriebene die Vertreibung aufbaut. Was passierte nach der Ausweisung der deutschen Bevölkerung aus Ostpreußen, Schlesien und dem Sudetenland? Was geschah mit Häusern, Infrastruktur und ganzen Landstrichen? Wie erlebten die polnischen, russischen oder tschechischen Neubürger ihre Ankunft in dem für sie fremden Land? Was ist der Status quo? All diesen Fragen geht dieses Buch völlig unparteiisch nach. Unterlegt mit Zeitzeugenberichten aller beteiligten Nationen. Für alle Interessierten absolut zu empfehlen!
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