Weltmacht im Treibsand
Bush gegen die Ayatollahs
Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
14.09.2005
Verlag
Ullstein TaschenbuchSeitenzahl
368
Maße (L/B/H)
18,9/12,1/2,5 cm
Was Peter Scholl-Latour vorausgesehen hat, ist eingetroffen: Nicht nur im Irak, sondern im gesamten Nahen und Mittleren Osten entfaltet sich ein historisches Drama, das der Weltmacht USA ihre Grenzen aufzeigt. Aufgrund jüngster Eindrücke in der Konfliktregion und jahrzehntelanger Kenntnis der dort wirkenden politischen und religiösen Kräfte gelingt Scholl-Latour eine beeindruckende Analyse dieses notorischen Brennpunkts der Weltpolitik.
Das meinen unsere Kund*innen
Scholl-Latour wie er leibt und schreibt
thomas brackmann aus koeln am 19.01.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Peter Scholl- Latour gilt als ausgebuffter Kenner des nahen und mittleren Osten. Durch zahlreiche Reisen erwarb er sein Wissen ueber die Zusammenhaenge vor Ort und den Menschen zwischen Maghreb und Hindukusch. Mit Weltmacht im Treibsand zeigt er zugleich seine analytischen Faehigkeiten und entlarft das Scheitern der USA im Irak, Afghanistan, Iran und Libanon. Obwohl 2005 erschienen, ist das Buch heute aktueller denn je.
Duestere Bilanz
Die Bilanz sieht duster aus fuer die Weltmacht im Treibsand. Alles deutet darauf hin, dass George W. Bush seinen Eroberungskrieg in Mittel-Ost, den er 2003 unter der Losung Iraqi Freedom ausloeste, bereits verloren hat. Die Frage stellt sich heute immer dringlicher, auf welche halbwegs honorige Weise die US-Army sich aus dem mesopotamischen Quagmire, aus diesem Morast, wie die amerikanischen Kritiker schreiben, absetzen kann, schreibt der Autor in seinen einleitenden Worten.
Irak und Iran
Im Verlauf des Buches versucht er den moeglichen Weg aus diesem Morast fuer die USA aufzuzeigen. Dabei bietet er dem Leser nicht wie in vielen Buechern vor diesem einzelne kleine Haeppchen, sondern mehrere grosse Brocken an. So beginnt er nach seinem aktuellen Vorwort mit der Tour d Horizon, einer Art Ueberblick ueber die Weltlage. Mittendrin im Treibsand, statt nur dabei die Weltmacht USA, die an verschiedenen Punkten der Welt ins Straucheln geraten ist. Diesen Kampf der religioesen Fanatiker tituliert er auch konsequent mit Gotteskrieger in Ost und West.
Deutschland am Hindukusch
Der naechste Gang besteht aus einem Allerlei aus Afghanistan. Schon 2005 vernahm Scholl-Latour die Warnzeichen aus Dien Bien Phu am Hindukusch. Die Lage drohe zu eskalieren. In diesem Kapitel befasst er sich vor allem mit den deutschen Streitkraeften am Hindukusch, auf die noch eine heisse Zeit zukommen werde. Wie recht Scholl-Latour (wieder einmal) gehabt hat, zeigt sich an der prikaeren Lage im Sommer 2006.
Irak, Iran und Libanon
Das Ende des Heiligen Experiments und Die Super- Intifada und schliesslich Gelbe Fahnen am boesen Zaun sind die Headlines ueber die Kapitel ueber den Iran, Irak und die Lage im Libanon. In diesen geht er den Ursachen des amerikanischen Scheiterns in der Nahostregion auf den Grund. Wie in frueheren Buechern kann er hier auf zahlreiche Kontakte aufbauen. Gleichzeitig schlaegt er historische Boegen von Timur bis Hitler, vom Mittelalter bis in das aktuelle Geschehen.
Mit Herz und Hirn
Meist sachlich, aber auch mit ein wenig (all)wissender Ironie evaluiert er das Zeitgeschehen, greift auf fruehere bereits erschienene Werke von ihm selbst zurueck, rezitiert gekonnt andere Publizisten. Er bewegt sich trotz oder gerade wegen seines Alters meisterhaft durch Raum und Zeit des Nahen Ostens. In der Mitte des Buches finden sich einige Karten sowie ein Bild, das ihm immer wieder die Pforten oeffnet. Ein Foto zeigt ihm mit dem Ayatollah Komeini.
Dieses Buch ist all jenen zu empfehlen, die sich an Scholl-Latour noch nicht ueberlesen haben, ihn kennenlernen wollen oder wissen moechten auf welche Überraschungen wir uns noch einestellen muessen.
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