Landnahme

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

1927

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

31.10.2005

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

382

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

1927

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

31.10.2005

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

382

Maße (L/B/H)

17,6/10,7/2,1 cm

Gewicht

228 g

Auflage

13. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-45729-0

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Mir nichts dir nichts

Bewertung am 19.02.2021

Bewertungsnummer: 1085107

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Geschichtsträchtig! Christoph Hein schreibt in Landnahme über das Leben des, nach den Gebietsabtretungen des 2. Weltkrieges, aus Breslau Vertriebenen Bernhard Haber. Bernhard und seine Eltern kommen in die Kleinstadt Guldenberg (in der russischen Besatzungszone). Dort werden sie jedoch alles andere als freundlich willkommen geheißen. Dazu kommt noch, dass Herr Haber (der Vater) durch die Arbeit in der russischen Kriegsgefangenschaft einen Arm verloren hat. Mit dieser Behinderung ließ sich sein Beruf als Tischler nur schwerlich und mithilfe des Sohnes ausüben. Vermittelt wird die Geschichte von Bernhard Haber über fünf verschiedene Personen rund um Guldenberg. Es geht um Erniedrigungen, geschichtliche und politische Veränderungen und das Gefühl eines Fremdkörpers in der Gemeinschaft. Ich habe dieses Buch im Rahmen meiner Schulzeit als Pflichtlektüre gelesen. Trotz anfänglicher Zweifel und Bedenken war ich nach dem Lesen positiv überrascht. Besonders die geschichtliche Relevanz empfand ich als gelungene Darstellung eines Weges in dem System DDR und darüber hinaus. Zwangskollektivierung, die Enteignung von Großunternehmern, genauso wie die Fluchten aus der DDR in den Westen, all diese Themen spielen eine Rolle im Buch. Mein Verständnis konnte sich durch die Erzählung noch weiter ergänzen beziehungsweise in meinem Kopf deutlicher verbildlichen. Aber nicht nur die politischen Vorkommnisse, nein das gesamte Lebensgefühl, seien es die keuscheren Beziehungsfindungen oder die Schulpädagogik, vermitteln mehr Empathie für eine Vergangenheit. Die Idee von den fünf personalen Ich-Erzählern, über die man indirekt und in Bruchstücken Bernhards Leben mitverfolgen kann, hat mir gut gefallen. An einigen Stellen hat es sich dadurch nicht wie eine Geschichte angefühlt, sondern wie mehrere auf einmal. In die Geschichte mischten sich zusätzlich zu den geschichtlichen Ansätzen Krimielemente, die bei mir persönlich für gesteigerte Spannung und ein sehr schnelles Durchlesen sorgten. Alles in allem eine gelungene Mischung aus vergangenem Zeitgeschehen, gutem Erzählgeist und einfach einer interessanten Geschichte mit ebensolchen Seitenverzweigungen. Zum Geschichte näher bringen sicher nicht verkehrt.
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Bewertung am 19.02.2021
Bewertungsnummer: 1085107
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Geschichtsträchtig! Christoph Hein schreibt in Landnahme über das Leben des, nach den Gebietsabtretungen des 2. Weltkrieges, aus Breslau Vertriebenen Bernhard Haber. Bernhard und seine Eltern kommen in die Kleinstadt Guldenberg (in der russischen Besatzungszone). Dort werden sie jedoch alles andere als freundlich willkommen geheißen. Dazu kommt noch, dass Herr Haber (der Vater) durch die Arbeit in der russischen Kriegsgefangenschaft einen Arm verloren hat. Mit dieser Behinderung ließ sich sein Beruf als Tischler nur schwerlich und mithilfe des Sohnes ausüben. Vermittelt wird die Geschichte von Bernhard Haber über fünf verschiedene Personen rund um Guldenberg. Es geht um Erniedrigungen, geschichtliche und politische Veränderungen und das Gefühl eines Fremdkörpers in der Gemeinschaft. Ich habe dieses Buch im Rahmen meiner Schulzeit als Pflichtlektüre gelesen. Trotz anfänglicher Zweifel und Bedenken war ich nach dem Lesen positiv überrascht. Besonders die geschichtliche Relevanz empfand ich als gelungene Darstellung eines Weges in dem System DDR und darüber hinaus. Zwangskollektivierung, die Enteignung von Großunternehmern, genauso wie die Fluchten aus der DDR in den Westen, all diese Themen spielen eine Rolle im Buch. Mein Verständnis konnte sich durch die Erzählung noch weiter ergänzen beziehungsweise in meinem Kopf deutlicher verbildlichen. Aber nicht nur die politischen Vorkommnisse, nein das gesamte Lebensgefühl, seien es die keuscheren Beziehungsfindungen oder die Schulpädagogik, vermitteln mehr Empathie für eine Vergangenheit. Die Idee von den fünf personalen Ich-Erzählern, über die man indirekt und in Bruchstücken Bernhards Leben mitverfolgen kann, hat mir gut gefallen. An einigen Stellen hat es sich dadurch nicht wie eine Geschichte angefühlt, sondern wie mehrere auf einmal. In die Geschichte mischten sich zusätzlich zu den geschichtlichen Ansätzen Krimielemente, die bei mir persönlich für gesteigerte Spannung und ein sehr schnelles Durchlesen sorgten. Alles in allem eine gelungene Mischung aus vergangenem Zeitgeschehen, gutem Erzählgeist und einfach einer interessanten Geschichte mit ebensolchen Seitenverzweigungen. Zum Geschichte näher bringen sicher nicht verkehrt.

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