Tauben im Gras

Tauben im Gras Roman

8

8,00 €

inkl. MwSt, Versandkostenfrei

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

06.01.1974

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

228

Maße (L/B/H)

17,7/10,8/1,7 cm

Gewicht

148 g

Auflage

44. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-37101-5

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

06.01.1974

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

228

Maße (L/B/H)

17,7/10,8/1,7 cm

Gewicht

148 g

Auflage

44. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-37101-5

Herstelleradresse

Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
DE

Email: info@suhrkamp.de

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Blödes Buch

Bewertung am 25.10.2024

Bewertungsnummer: 2325094

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Tauben im Gras von Wolfgang Koeppen mussten wir in der Schule lesen, aber ich finde, es gibt deutlich bessere Werke, um uns Schüler:innen an Themen wie Rassismus und die Nachkriegszeit heranzuführen. Der Roman versucht, das Leben in der deutschen Nachkriegszeit darzustellen, aber die Handlung ist schwer zu verfolgen, und die vielen Figuren bleiben flach und unsympathisch. Ihre Geschichten sind unübersichtlich miteinander verknüpft, was das Lesen anstrengend und verwirrend macht. Außerdem enthält das Buch zahlreiche rassistische Klischees. Minderheiten, insbesondere Schwarze Menschen, werden häufig auf abwertende und stereotype Weise dargestellt, was den Eindruck verstärkt, dass die Themen nicht sensibel und kritisch genug behandelt werden. Tauben im Gras bleibt daher ein Roman, der weder bewegt noch zum Nachdenken anregt, und ich denke, es gäbe geeignetere Texte, um uns Schüler:innen diese wichtigen Themen nahe zu bringen.
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Blödes Buch

Bewertung am 25.10.2024
Bewertungsnummer: 2325094
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Tauben im Gras von Wolfgang Koeppen mussten wir in der Schule lesen, aber ich finde, es gibt deutlich bessere Werke, um uns Schüler:innen an Themen wie Rassismus und die Nachkriegszeit heranzuführen. Der Roman versucht, das Leben in der deutschen Nachkriegszeit darzustellen, aber die Handlung ist schwer zu verfolgen, und die vielen Figuren bleiben flach und unsympathisch. Ihre Geschichten sind unübersichtlich miteinander verknüpft, was das Lesen anstrengend und verwirrend macht. Außerdem enthält das Buch zahlreiche rassistische Klischees. Minderheiten, insbesondere Schwarze Menschen, werden häufig auf abwertende und stereotype Weise dargestellt, was den Eindruck verstärkt, dass die Themen nicht sensibel und kritisch genug behandelt werden. Tauben im Gras bleibt daher ein Roman, der weder bewegt noch zum Nachdenken anregt, und ich denke, es gäbe geeignetere Texte, um uns Schüler:innen diese wichtigen Themen nahe zu bringen.

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Scheitern gehört zum Leben?

speedy208 (Mitglied der Book Circle Community) am 09.04.2023

Bewertungsnummer: 1918172

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ein neuerer Klassiker - wohlbemerkt aus den 1950ern! - für deutsche Maturanten. Darauf stiess ich, weil sich eine schwarze deutsche Lehrerin negativ dazu äusserte und damit das Buch zu einer Art negativer PR verhalf. Also war ich gespannt, was dieser Frau so negativ aufschlug. Konnte ich nicht entdecken; für mich war das die Retrospektive des Nachkriegsdeutschland, das noch in Trümmern lag. Ein Tag im Leben von unterschiedlichen Personen. Auf der einen Seite die Deutschen, die aus dem schreibmüden (oder -faule) Schriftsteller Philip und seiner naiven, weltfremden, hochwohlgeborenen, vom Vermögen ihrer Vorfahren lebenden Frau Emilia besteht, dann aus der Familie Behrend, wo der Vater schon früh Frau und Tochter Carla verliess, um im Ausland bei einer Jüngeren sein Glück zu finden. Carla blieb vom verschollenem Mann nur der 10jährige Sohn Heinz, der sich herumtreibt. Dazu gesellen sich ein Psychiater, ein Hausarzt, ein Chemiker und einfache Leute bis zum Dienstmann, der am Ende zum tragischen Helden wird. Schliesslich kommt noch ein Schauspielerpaar mit Töchterchen und Nanny (alter Schule) vor, die sich ein neues Drehbuch vom Schriftsteller erhoffen. Auf der anderen Seite stehen die Amerikaner, Besatzer, Touristen. Diese werden unterteilt einerseits in weisse Familienangehörige und Intellektuelle, andererseits in schwarze Besatzer, mit denen sich die Deutschen arrangieren müssen. Diese fallen negativ auf mit ihrer Musik und ihrer Körperlichkeit, der auch Carla verfällt. Diese realisiert zu spät, dass sie schwanger ist und will das Baby loswerden, wird von Nachbarn und Mutter verachtet deswegen. Dann ist da noch ein anderer sanfter Schwarzer, der einen Dienstmann sein Kofferradio tragen lässt und fast von einem Mob gelyncht wird und von einer Prostituierten gerettet wird. Den Amis ist Deutschland zu kalt, zu intolerant, zu lieblos, zu grau; sie sehnen sich nach dem toleranteren bunten Paris, Frankreich. Die Erzählweise ist/war etwas gewöhnungsbedürftig: Jede Seite besteht aus mehreren Sätzen, die wiederum mit Semikola (Punktstrich) noch und nöcher abgetrennt werden (eine neue Art Schachtelsatz), so dass man hin und wieder den Faden verliert. Hat man sich daran gewöhnt, wächst die Spannung, wie es weitergeht. Gemäss Literaturlexikon sei das, “eine Art filmische Technik, Szenen, Menschen und Nachkriegsschicksale darzustellen” an einem Tag in München. Es fehlen auch richtige Kapitel; grössere Absätze lassen Luft holen und darauf gespannt sein, wie das Schicksal des einen oder anderen Protagonisten weitergeht. Das Nachkriegsdeutschland kenne ich aus den Erzählungen meiner Eltern; also war für mich nichts neu. Aber ich frage mich, was die Experten damit von den Maturanten wollen. Wollen Sie die Konsumgesellschaft anprangern, die Igno- und die Arroganz oder die jungen Leute für die Wirklichkeit vorbereiten? Oder den Bezug zur Migration und den Kriegen der Neuzeit? Oder einfach, dass Scheitern zum Leben gehört? Schliesslich gehört der Roman zur “Trilogie des Scheiterns”. Eine schwer verdauliche Lektüre also. Der Titel ist der Mäzenin und Schriftstellerin Gertrude Stein entlehnt, warum auch immer. Aber Tauben kommen bei Koeppen kaum vor, eher Spatzen.
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Scheitern gehört zum Leben?

speedy208 (Mitglied der Book Circle Community) am 09.04.2023
Bewertungsnummer: 1918172
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ein neuerer Klassiker - wohlbemerkt aus den 1950ern! - für deutsche Maturanten. Darauf stiess ich, weil sich eine schwarze deutsche Lehrerin negativ dazu äusserte und damit das Buch zu einer Art negativer PR verhalf. Also war ich gespannt, was dieser Frau so negativ aufschlug. Konnte ich nicht entdecken; für mich war das die Retrospektive des Nachkriegsdeutschland, das noch in Trümmern lag. Ein Tag im Leben von unterschiedlichen Personen. Auf der einen Seite die Deutschen, die aus dem schreibmüden (oder -faule) Schriftsteller Philip und seiner naiven, weltfremden, hochwohlgeborenen, vom Vermögen ihrer Vorfahren lebenden Frau Emilia besteht, dann aus der Familie Behrend, wo der Vater schon früh Frau und Tochter Carla verliess, um im Ausland bei einer Jüngeren sein Glück zu finden. Carla blieb vom verschollenem Mann nur der 10jährige Sohn Heinz, der sich herumtreibt. Dazu gesellen sich ein Psychiater, ein Hausarzt, ein Chemiker und einfache Leute bis zum Dienstmann, der am Ende zum tragischen Helden wird. Schliesslich kommt noch ein Schauspielerpaar mit Töchterchen und Nanny (alter Schule) vor, die sich ein neues Drehbuch vom Schriftsteller erhoffen. Auf der anderen Seite stehen die Amerikaner, Besatzer, Touristen. Diese werden unterteilt einerseits in weisse Familienangehörige und Intellektuelle, andererseits in schwarze Besatzer, mit denen sich die Deutschen arrangieren müssen. Diese fallen negativ auf mit ihrer Musik und ihrer Körperlichkeit, der auch Carla verfällt. Diese realisiert zu spät, dass sie schwanger ist und will das Baby loswerden, wird von Nachbarn und Mutter verachtet deswegen. Dann ist da noch ein anderer sanfter Schwarzer, der einen Dienstmann sein Kofferradio tragen lässt und fast von einem Mob gelyncht wird und von einer Prostituierten gerettet wird. Den Amis ist Deutschland zu kalt, zu intolerant, zu lieblos, zu grau; sie sehnen sich nach dem toleranteren bunten Paris, Frankreich. Die Erzählweise ist/war etwas gewöhnungsbedürftig: Jede Seite besteht aus mehreren Sätzen, die wiederum mit Semikola (Punktstrich) noch und nöcher abgetrennt werden (eine neue Art Schachtelsatz), so dass man hin und wieder den Faden verliert. Hat man sich daran gewöhnt, wächst die Spannung, wie es weitergeht. Gemäss Literaturlexikon sei das, “eine Art filmische Technik, Szenen, Menschen und Nachkriegsschicksale darzustellen” an einem Tag in München. Es fehlen auch richtige Kapitel; grössere Absätze lassen Luft holen und darauf gespannt sein, wie das Schicksal des einen oder anderen Protagonisten weitergeht. Das Nachkriegsdeutschland kenne ich aus den Erzählungen meiner Eltern; also war für mich nichts neu. Aber ich frage mich, was die Experten damit von den Maturanten wollen. Wollen Sie die Konsumgesellschaft anprangern, die Igno- und die Arroganz oder die jungen Leute für die Wirklichkeit vorbereiten? Oder den Bezug zur Migration und den Kriegen der Neuzeit? Oder einfach, dass Scheitern zum Leben gehört? Schliesslich gehört der Roman zur “Trilogie des Scheiterns”. Eine schwer verdauliche Lektüre also. Der Titel ist der Mäzenin und Schriftstellerin Gertrude Stein entlehnt, warum auch immer. Aber Tauben kommen bei Koeppen kaum vor, eher Spatzen.

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von Wolfgang Koeppen

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